Eiszeit zwischen DJ Ötzi und Nik P.

Zwischen DJ Ötzi und Nik P. herrscht wieder einmal grimmige Eiszeit. Nie mehr wollen die zwei gemeinsam auf eine Bühne.



Wer einst Roy Black managte und seit Jahrzehnten Karel Gott oder Daliah Lavi zu seinen Klienten zählt, darf sich in diesem musikalischen Kleinkrieg das eine oder andere Wort erlauben. "Die beiden Herren" - meint der deutsche DJ Ötzi-Manager Wolfgang Kaminski - "sollten einander Tag und Nacht in den Arm nehmen. Vor lauter Glück über den Mega-Erfolg!" Die Herren, das sind Gery Friedle (am Freitag XXXLutz-Stargast in Lieboch) und Nikolaus Presnik alias Nik P. - die seit dem letzten gemeinsamen Auftritt bei "Wenn die Musi spielt" in Bad Kleinkirchheim wieder einmal pickelharte Eiszeit pflegen.

Unschöne Worte. Unschöne Worte sind in Kärnten gefallen, der gemeinsame Megaseller "Ein Stern, der deinen Namen trägt" hat die Galaxien der beiden offenbar zum Glühen gebracht. 1,5 Millionen verkaufte Tonträger lassen die Taschen aller Beteiligten klingeln, aber auch persönliche Eitelkeiten blühen. Welcher Name steht als erster am Cover, wer wird in den Dutzenden deutschsprachigen TV-Shows als Erster genannt - oder tritt Nik P. neben DJ Ötzi mit oder ohne Gitarre auf - lauter Mücken, aus denen Elefanten wurden. Nik erklärte via Mail die Kommunikation mit seinem "Sternpartner" für beendet - und Gery Friedle hat von dem Thema "auch die Nase voll".

Zu viele Einsager. Fakt: Nik P. hat den Song geschrieben, aber erst durch das Arrangement mit DJ Ötzi ging die Post ab. "Ich hab' solche Dimensionen mit dem ,Anton aus Tirol' und ,Hey Baby' schon erlebt", betont Gery Friedle. "Ich glaub' halt, dass es im Umfeld dieses Erfolgs um den ,Stern' zu viele Einsager gibt." Laut Insidern will der "Ötzi" mit Nik P. nie mehr gemeinsam auf die Bühne. "Ich hab' stets Achtung vor Nik gehabt", verkündet Gery, "nur: Wenn ich höre, dass der ,Stern' meine Karriere gerettet hätte, kann ich mich nur wundern!" Aber wie sagt Manager Kaminski so treffend? "Alle Eifersucht ist Quatsch, der eine wird nicht größer, wenn der andere klein gemacht wird."
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