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Hubble entdeckt rasende Sterne

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Beitrag von Admin Di Jan 13, 2009 11:29 pm

Hubble entdeckt rasende Sterne 2_StY0aXAKTkboU

Astronomen haben mit Hilfe des Weltraumteleskops Hubble durch Zufall 14 Sterne entdeckt, die mit einer Geschwindigkeit von mehr als 180.000 Kilometern pro Stunde durchs All rasen. Sie waren den Wissenschaftlern nur aufgefallen, weil sie sich gerade durch Regionen mit dichtem interstellaren Gas bewegten und dadurch eine Art Bugwelle verursachten.

Wir glauben, dass wir hier eine neue Klasse von hellen stellaren Eindringlingen mit einer hohen Geschwindigkeit gefunden haben. Die Entdeckung dieser Sterne war für uns eine vollkommene Überraschung, da wir nach ihnen gar nicht gesucht hatten", erklärte Raghvendra Sahai vom NASA Jet Propulsion Laboratory laut astronews.com. "Als ich die Bilder zum ersten Mal sah, dachte ich 'Wow, das sieht wie eine Kugel aus, die durch das interstellare Medium geschossen wurde'. Dank der guten Auflösung von Hubble wissen wir nun mehr über die Struktur und Form der 'Bugwellen' dieser Sterne." Die "Bugwelle" entsteht demnach durch den stellaren Wind, der in der Wolke auf dichtes Gas trifft.
Forscher vermuten geringes Alter der Sterne
Das Alter, die Masse und sogar die Geschwindigkeit der Sterne können die Astronomen jedoch nur schätzen. Sie vermuten, dass die Sterne nur wenige Millionen Jahre alt sind und folgern dies aus den beobachteten starken stellaren Winden, die man in der Regel nur bei sehr jungen oder sehr alten Sternen findet. Und da sich die Nebel um die nun beobachteten Sterne deutlich von denen um alte Sterne unterscheiden, kommen sie zu dem Ergebnis, dass es sich um recht junge Sonnen handeln muss.
Die Bugwellen schließlich deuten auf eine außerordentlich hohe Geschwindigkeit der Sterne hin: Sie dürfte über 180.000 Kilometer pro Stunde betragen - bezogen auf das dichte Gas, durch das sie sich jeweils bewegen. "Diese Hochgeschwindigkeits-Sterne sind vermutlich aus ihrer Geburtsstätte, wahrscheinlich ein massereicher Sternhaufen, herausgekickt worden", meint Sahai.
Aufenthaltsort der Sonnen nicht eruierbar
Viele dieser rasenden Sterne kennen die Astronomen bislang nicht, weil sie sehr schwer zu finden sind: "Man weiß einfach nicht, wo man nach ihnen suchen soll, weil man gar nicht vorhersagen kann, wo sie sein werden. Daher wurden alle diese Sterne nur durch einen Zufall gefunden", so Sahai.

Bei zukünftigen Untersuchungen wollen die Astronomen nun versuchen, weitere dieser Objekte zu finden und auch mehr über die schon bekannten Sterne zu erfahren. Dabei ist es auch interessant, welchen Einfluss die Sterne auf die interstellaren Wolken haben, durch die sie sich gerade bewegen. Der Einfluss könnte gering sein oder aber die Wolken so stören, dass beispielsweise die Entstehung neuer Sonnen hier erst einmal verhindert wird.
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