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BMW steigt nächste Saison aus Formel 1 aus

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BMW steigt nächste Saison aus Formel 1 aus Empty BMW steigt nächste Saison aus Formel 1 aus

Beitrag von sigi Mi Jul 29, 2009 5:12 pm

Die Formel 1 verliert ein weiteres prominentes Werksteam: BMW gab am Mittwoch in München bekannt, dass das F1-Engagement nach Ablauf der Saison 2009 beendet wird. Die frei werdenden Ressourcen sollen in die Entwicklung neuer Antriebstechnologien sowie Projekte im Bereich Nachhaltigkeit fließen. Abseits der Formel 1 wird BMW aber weiterhin in anderen Serien aktiv im Motorsport präsent sein. Hauptverantwortlich dürfte wohl aber auch die Tatsache gewesen sein, dass ein Formel-1-Jahresbudget von mehr als 200 Millionen Euro in der Ära der globalen Wirtschaftskrise für den bayrischen Autokonzern wohl besser investiert werden kann.

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Bereits Anfang Dezember 2008 hatte Honda diesbezüglich eine Vollbremsung in der Formel 1 hingelegt und seinen mit bis zu 400 Millionen Euro jährlich unterstützten Formel-1-Rennstall an den ehemaligen Ferrari-Technikdirektor Ross Brawn verkauft. "Natürlich ist uns diese Entscheidung schwer gefallen. Aber dies ist ein konsequenter Schritt vor dem Hintergrund der strategischen Neuausrichtung unseres Unternehmens. Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit stehen künftig im Mittelpunkt", erklärte Norbert Reithofer, der Vorstandsvorsitzende der BMW AG.

Alle BMW-Projekte auf dem Prüfstand
"Im Rahmen unserer Strategie 'Number ONE' stellen wir deshalb alle Projekte unter den Aspekten Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit auf den Prüfstand. Unser Engagement in der Formel 1 entspricht dabei nicht mehr unserer Hauptzielrichtung", betonte Reithofer, der Motorsport-Direktor Mario Theissen, der seit 1999 an der Spitze des Formel-1-Projekts von BMW stand, für sein Engagement dankte.
Lauda bedauert BMW-Ausstieg
Österreichs dreifacher Weltmeister und TV-Experte Niki Lauda sagt zum BMW-Rückzug. "Es ist traurig, dass BMW nach den vielen Jahren des Einsatzes geht. Sie werden ihre Gründe haben, die ich nicht kenne. Ich hoffe, dass der Ausstieg keine Folgewirkung auf andere Teams hat", äußerte der 60-jährige Gründer der Billigfluglinie "Niki" Bedenken, dass die Königsklasse des Motorsports weitere Teams verlieren könnte.
Positives Resümee
"Wir haben uns bereits im dritten Formel-1-Jahr als Top-Team etabliert. In der aktuellen Saison können wir die Erwartungen leider nicht erfüllen. Dennoch waren zehn Jahre Formel-1-Erfahrung prägend für unsere Entwicklungsingenieure", zog Entwicklungsvorstand Klaus Draeger bereits ein Resümee. "Dem Rennsport haben wir nicht nur zahlreiche technische Innovationen zu verdanken, sondern auch den Wettbewerbsgeist, der uns in der Entwicklung von Serienfahrzeugen vorantreibt."

Kliens Zukunft noch unklar
In welchem Umfang es zu einem Stellenabbau in München (BMW-Hauptsitz, Motorentwicklung) bzw. am Schweizer Teamsitz in Hinwil (Chassis-Entwicklung) kommt, steht derzeit noch nicht fest. Rund 700 Mitarbeiter waren am Formel-1-Projekt BMW-Sauber beteiligt. Was mit den beiden GP-Piloten Nick Heidfeld (GER) und Robert Kubica (POL) sowie dem Vorarlberger Test- und Ersatzfahrer Christian Klien passiert, ist noch unklar.
2005 hatte BMW die Übernahme des damaligen Schweizer Sauber-Teams bekannt gegeben. Zuvor war der Automobilhersteller ab 2000 Motorenlieferant für das Team Williams gewesen, damals war noch der ehemalige Formel-1-Pilot Gerhard Berger aus Tirol als BMW-Motorsport-Direktor (von Herbst 1998 bis Herbst 2003) federführend. Der Rennstall hatte den ehrgeizigen Plan, binnen weniger Jahre an die Spitze zu fahren, kontinuierlich umsetzen können.
Heuer läuft's gar nicht
Heuer folgte jedoch ein schwerer Rückschlag: Das in diesem Jahr vorgegebene Ziel, um die WM mitzufahren, wurde klar verpasst. Nach zehn von 17 Rennen ist BMW-Sauber nur Achter in der Konstrukteurswertung, die Piloten Heidfeld und Kubica liegen in der Fahrerwertung als 13. bzw. 15. ebenfalls aussichtslos im Hintertreffen. Bisher hat BMW-Sauber auch nur einen einzigen Sieg feiern können: Am 8. Juni 2008 in Montreal siegte Kubica. www.krone.at
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