Teilchenbeschleuniger ab Herbst wieder in Betrieb
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Teilchenbeschleuniger ab Herbst wieder in Betrieb
Der größte Teilchenbeschleuniger der Welt in der Schweiz, der im vergangenen Herbst kurz nach Inbetriebnahme wegen zahlreicher Pannen abgestellt werden musste, soll ab Mitte November wieder laufen. Beim Treffen von Wissenschaftern und Organisatoren der Europäischen Organisation für Kernforschung (CERN) in der kommenden Woche werde ein genaues Datum für die Wiederinbetriebnahme genannt, sagte ein Sprecher am Dienstag. Noch in diesem Jahr soll die Anlage die Leistung des bisher größten Teilchenbeschleunigers Tevatron in der Nähe von Chicago übertreffen.
Um seine volle Leistungskraft zu erreichen, muss der Large-Hadron-Collider (LHC) mehrere Jahre laufen. Dabei werden hochenergetische Teilchen in einer 27 Kilometer langen Ringröhre an der französisch-schweizerischen Grenze bis nahe der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt, um sie dann aufeinanderprallen zu lassen. Dabei sollen Zustände erzeugt werden, die den Wissenschaftern Aussagen über die Entstehung des Universums und die Struktur der Materie möglich machen.
Der LHC wurde im vergangenen Jahr am 10. September nach fast 20-jähriger Bauzeit und 3,9 Milliarden Euro Baukosten unter großer weltweiter Anteilnahme in Betrieb genommen. Nach nur neun Tagen musste die Anlage schon wieder abgestellt werden, weil aus dem Kühlsystem Helium entwich. Auch an den Beschleunigungsmagneten entstandene Schäden wurden dem CERN-Sprecher zufolge behoben. Zudem seien weitere Sicherungsvorrichtungen eingebaut worden, die künftig einen reibungslosen Betrieb gewährleisten sollen. www.krone.at
Schwarzes-Loch-Maschine" in Genf: Mitarbeiter in Haft
Beim Teilchenbeschleuniger des Europäischen Kernforschungszentrums CERN, der sogenannten Schwarzes-Loch-Maschine, ist ein Physiker unter Terrorverdacht festgenommen worden. Der Mann wurde bereits am Donnerstag von der französischen Polizei verhaftet, teilte das Zentrum am Freitag in Genf mit. Es handle sich um den Mitarbeiter einer Fremdfirma, der möglicherweise Verbindungen zur Terrororganisation AQIM in Algerien habe, die mit der Al Kaida in Kontakt steht
Der Mann habe seit 2003 für CERN gearbeitet, sein Gebiet habe aber keinen militärischen Bezug. Die Polizei hatte den mutmaßlich radikal-islamischen Franzosen und seinen 25 Jahre alten Bruder am Donnerstag nach monatelangen Ermittlungen in der Nähe von Lyon festgenommen. Er habe einen Anschlag verüben wollen, ohne aber tatsächlich schon etwas vorbereitet zu haben, sagten französische Justizbeamte am Freitag in Paris.
Die Zeitung "Le Figaro" hatte zuvor berichtet, der Mann habe dem Al-Kaida-Zweig mehrere Angriffsziele in Frankreich vorgeschlagen. Das CERN versicherte, dass der Mann keinerlei Kontakt mit Material gehabt, das für terroristische Anschläge genutzt werden könnte. AQIM hatte erst im August einen Selbstmordanschlag auf die französische Botschaft in Mauretanien verübt. Drei Menschen erlitten damals Verletzungen.
Miniversion des Urknalls
Das Atomforschungszentrum betreibt bei Genf den größten Teilchenbeschleuniger der Welt. Die Forscher erhoffen sich von der Anlage in einem 27 Kilometer langen Tunnel Antworten auf grundlegende Fragen nach Entstehung und Aufbau des Universums. In dem sechs Milliarden Euro teuren Ringtunnel soll eine Miniversion des Urknalls simuliert werden. Nahezu mit Lichtgeschwindigkeit sollen Atomteilchen durch den luftleeren Beschleunigerring in 100 Metern Tiefe rasen und aufeinander knallen. Dabei sollen auch Schwarze Löcher entstehen können. Kritiker befürchten, dass das Experiment dann nicht mehr zu kontrollieren sei.
Neustart im November geplant
Im vergangenen Jahr war der LHC am 10. September nach fast 20-jähriger Bauzeit und 3,9 Milliarden Euro Baukosten unter großer weltweiter Anteilnahme in Betrieb genommen worden. Nach nur neun Tagen musste die Anlage aber schon wieder abgestellt werden, weil aus dem Kühlsystem Helium entwich. Ab November soll der Teilchenbeschleuniger nun wieder angefahren werden. Auch an den Beschleunigungsmagneten entstandene Schäden wurden dem CERN-Sprecher zufolge behoben. Zudem seien weitere Sicherungsvorrichtungen eingebaut worden, die künftig einen reibungslosen Betrieb gewährleisten sollen www.krone.at
Der Mann habe seit 2003 für CERN gearbeitet, sein Gebiet habe aber keinen militärischen Bezug. Die Polizei hatte den mutmaßlich radikal-islamischen Franzosen und seinen 25 Jahre alten Bruder am Donnerstag nach monatelangen Ermittlungen in der Nähe von Lyon festgenommen. Er habe einen Anschlag verüben wollen, ohne aber tatsächlich schon etwas vorbereitet zu haben, sagten französische Justizbeamte am Freitag in Paris.
Die Zeitung "Le Figaro" hatte zuvor berichtet, der Mann habe dem Al-Kaida-Zweig mehrere Angriffsziele in Frankreich vorgeschlagen. Das CERN versicherte, dass der Mann keinerlei Kontakt mit Material gehabt, das für terroristische Anschläge genutzt werden könnte. AQIM hatte erst im August einen Selbstmordanschlag auf die französische Botschaft in Mauretanien verübt. Drei Menschen erlitten damals Verletzungen.
Miniversion des Urknalls
Das Atomforschungszentrum betreibt bei Genf den größten Teilchenbeschleuniger der Welt. Die Forscher erhoffen sich von der Anlage in einem 27 Kilometer langen Tunnel Antworten auf grundlegende Fragen nach Entstehung und Aufbau des Universums. In dem sechs Milliarden Euro teuren Ringtunnel soll eine Miniversion des Urknalls simuliert werden. Nahezu mit Lichtgeschwindigkeit sollen Atomteilchen durch den luftleeren Beschleunigerring in 100 Metern Tiefe rasen und aufeinander knallen. Dabei sollen auch Schwarze Löcher entstehen können. Kritiker befürchten, dass das Experiment dann nicht mehr zu kontrollieren sei.
Neustart im November geplant
Im vergangenen Jahr war der LHC am 10. September nach fast 20-jähriger Bauzeit und 3,9 Milliarden Euro Baukosten unter großer weltweiter Anteilnahme in Betrieb genommen worden. Nach nur neun Tagen musste die Anlage aber schon wieder abgestellt werden, weil aus dem Kühlsystem Helium entwich. Ab November soll der Teilchenbeschleuniger nun wieder angefahren werden. Auch an den Beschleunigungsmagneten entstandene Schäden wurden dem CERN-Sprecher zufolge behoben. Zudem seien weitere Sicherungsvorrichtungen eingebaut worden, die künftig einen reibungslosen Betrieb gewährleisten sollen www.krone.at
Verhafteter CERN-Ingenieur plante Anschlag auf Armee
Ein unter Terrorverdacht festgenommener Ingenieur des europäischen Atomforschungsinstituts CERN hat nach Polizeiangaben die französische Armee im Visier gehabt. Der 32-jährige Franzose habe es auf ein Gebirgsjägerbataillon in Annecy im Osten des Landes abgesehen, hieß es am Dienstag vonseiten der Polizei in Paris.
Als mögliches Motiv wurde der Afghanistan-Einsatz der Einheit angegeben. Die Gebirgsjäger hatten vergangenes Jahr drei Kompanien an den Hindukusch geschickt.
Die Polizei hatte den Verdächtigen nach monatelangen Ermittlungen im Oktober in der Nähe von Lyon festgenommen. Der Mann hatte nach Angaben der Ermittler Verbindungen zum nordafrikanischen Ableger der Terrororganisation Al Kaida. Beruflich hatte der Ingenieur dem Kernforschungsinstitut CERN zufolge nie mit Bereichen zu tun gehabt, die sich für terroristische Zwecke hätten nutzen lassen.
Der Teilchenbeschleuniger am CERN wurden in der Vergangenheit oft als "Weltuntergangs-Maschine" bezeichnet, da in ihm schwarze Löcher entstehen können. www.krone.at
Urknallmaschine" ist repariert und läuft vorerst wieder
Nach monatelangen Reparaturarbeiten ist der größte Teilchenbeschleuniger der Welt wieder anlaufen. Die Europäische Organisation für Kernforschung (CERN) in Genf nahm den Large-Hadron-Collider am Freitag wieder in Betrieb, vorerst ohne Probleme.
Die ersten Versuche hätten am Nachmittag gegen 16.00 Uhr begonnen, sagte CERN-Sprecher James Gillies am Freitagabend. Dabei seien Protonen für den Bruchteil einer Sekunde in den 27 Kilometer langen LHC-Tunnel geschossen worden.
20 Jahre Bauzeit, 3,9 Milliarden Euro Kosten
Mit dem Teilchenbeschleuniger an der französisch-schweizerischen Grenze sollen wissenschaftliche Rätsel über die Entstehung des Universums und die Struktur der Materie gelöst werden.
Der LHC war am 10. September 2008 nach fast 20-jähriger Bauzeit und 3,9 Milliarden Euro Baukosten unter großer weltweiter Beachtung in Betrieb genommen worden. Die erste Panne ereignete sich bereits weniger als 48 Stunden nach Inbetriebnahme. Nach nur neun Tagen musste die Anlage wieder abgestellt werden, weil aus dem Kühlsystem Helium entwich. Auch an den Beschleunigungsmagneten entstanden Schäden. Inzwischen wurden Sicherungsvorrichtungen eingebaut, die einen reibungslosen Betrieb gewährleisten sollen.
Um seine volle Leistungskraft zu erreichen, muss der LHC mehrere Jahre laufen. Dabei werden hochenergetische Teilchen in einer 27 Kilometer langen Ringröhre bis nahe an die Lichtgeschwindigkeit beschleunigt, um sie dann aufeinander prallen zu lassen. www.krone.at
Urknallmaschine" stellt neuen Hitzerekord auf
Der weltgrößte Teilchenbeschleuniger LHC bei Genf in der Schweiz hat einen neuen Hitzerekord aufgestellt: Mit kollidierenden Blei-Atomkernen erzeugten die Physiker am Teilchenforschungszentrum CERN zehn Milliarden Grad heiße Mikro-Feuerbälle - eine Million Mal heißer als im Zentrum der Sonne. Dies seien "die höchsten Temperaturen und größten Dichten, die jemals in einem Experiment erreicht worden sind", sagte LHC-Mitarbeiter David Evans.
Von dem "Mini- Urknall" erhoffen sich die Forscher Einblicke in die ersten Mikrosekunden des Universums. "Wir sind begeistert von diesem Erfolg", jubelte Evans. "Ich freue mich darauf, ein kleines Stückchen von dem zu erforschen, woraus das Universum eine millionstel Sekunde nach dem Urknall bestand."
Der Large Hadron Collider (LHC) war zum Wochenende erstmals auf die schweren Blei- Atomkerne umgestellt worden, nachdem sieben Monate lang Versuche mit leichten Wasserstoffkernen (Protonen) gelaufen waren.
"Bei diesen Temperaturen schmelzen sogar Protonen und Neutronen, aus denen die Atomkerne bestehen", erläuterte Evans. Es entsteht eine heiße, dichte Suppe aus Quarks und Gluonen, den Bausteinen von Protonen und Neutronen. Aus diesem "Quark- Gluon- Plasma" hoffen die Forscher mehr über die sogenannte Starke Kraft zu lernen, eine der vier fundamentalen Naturkräfte. Die Starke Kraft hält die Atomkerne zusammen. www.krone.at
Von dem "Mini- Urknall" erhoffen sich die Forscher Einblicke in die ersten Mikrosekunden des Universums. "Wir sind begeistert von diesem Erfolg", jubelte Evans. "Ich freue mich darauf, ein kleines Stückchen von dem zu erforschen, woraus das Universum eine millionstel Sekunde nach dem Urknall bestand."
Der Large Hadron Collider (LHC) war zum Wochenende erstmals auf die schweren Blei- Atomkerne umgestellt worden, nachdem sieben Monate lang Versuche mit leichten Wasserstoffkernen (Protonen) gelaufen waren.
"Bei diesen Temperaturen schmelzen sogar Protonen und Neutronen, aus denen die Atomkerne bestehen", erläuterte Evans. Es entsteht eine heiße, dichte Suppe aus Quarks und Gluonen, den Bausteinen von Protonen und Neutronen. Aus diesem "Quark- Gluon- Plasma" hoffen die Forscher mehr über die sogenannte Starke Kraft zu lernen, eine der vier fundamentalen Naturkräfte. Die Starke Kraft hält die Atomkerne zusammen. www.krone.at
CERN-Forscher fangen erstmals Antimaterie ein
Forschern ist es erstmals gelungen, Atome aus Antimaterie mit Magnetfeldern einzufangen. Das Team am Genfer CERN, der Europäischen Organisation für Kernforschung, konnte insgesamt 38 Antiwasserstoff-Atome für jeweils gut anderthalb Zehntelsekunden in einem aufwendigen System einschließen.
Dadurch verhinderten die Forscher, dass die Antimaterie mit normaler Materie reagieren konnte - ein Prozess, in dem sich die beiden Materieformen gegenseitig auslöschen. Das System macht es erstmals möglich, die Eigenschaften von Antimaterie genauer zu untersuchen und so grundlegende physikalische Gesetzmäßigkeiten auf den Prüfstand zu stellen.
Antimaterie ist aus Antiteilchen aufgebaut, ähnlich wie normale Materie aus normalen Teilchen. Dabei unterscheiden sich Antiteilchen von normalen Teilchen durch ihre jeweils entgegengesetzte elektrische Ladung: Während ein Elektron negativ geladen ist, hat sein Gegenstück, das Positron, eine positive Ladung. Obwohl sich beim Urknall - laut gängiger Theorie - etwa ebenso viel Antimaterie wie Materie gebildet haben sollte, kommen Antiteilchen auf der Erde nur in winzigen Mengen natürlich vor, und selbst im Universum lassen sich größere Mengen an Antimaterie nicht nachweisen.
Allerdings können Antiteilchen und aus ihnen zusammengesetzte Antiatome künstlich erzeugt werden. So gelang es erstmals 1995 am CERN, Antiwasserstoff- Atome nachzuweisen. Wirklich untersuchen ließen sich die Anti- Atome bislang jedoch nicht. Zum einen sind Antiteilchen sehr kurzlebig, denn sobald sie auf ihre Gegenstücke treffen, kommt es zur Annihilation - die beiden Teilchen vernichten sich unter Freisetzung von Energie gegenseitig. Zum anderen waren die bisher erzeugten Antiwasserstoff- Atome extrem heiß, das heißt, die Teilchen bewegten sich sehr schnell und ließen sich auch deswegen nicht analysieren.
Den CERN- Forschern ist es jetzt erstmals gelungen, beide Hindernisse zu überwinden: Sie kühlten Antiprotonen in einem sogenannten Speicherring bis auf ein halbes Grad über dem absoluten Nullpunkt herunter und brachten sie dann dazu, mit Positronen zu Antiwasserstoff- Atomen zu reagieren.
Das fand innerhalb eines speziell entworfenen Magnetfeldsystems statt, das wie ein Spiegel funktionierte: Sobald sich die Antiteilchen der "Wand" näherten, wurden sie zurück in die Mitte des Systems reflektiert. Auf diese Weise gelang es den Wissenschaftlern, in insgesamt 335 Zyklen 38 Antiwasserstoff- Atome einzufangen und jeweils mindestens 172 Millisekunden festzuhalten.
Die Forscher hoffen, künftig sowohl den eingefangenen Anteil als auch die Zeit, die die Antiteilchen in der Falle verbringen, noch deutlich erhöhen zu können - erst dann sind die wirklich entscheidenden Experimente zum Verhalten von Antimaterie durchführbar. www.krone.at
Dadurch verhinderten die Forscher, dass die Antimaterie mit normaler Materie reagieren konnte - ein Prozess, in dem sich die beiden Materieformen gegenseitig auslöschen. Das System macht es erstmals möglich, die Eigenschaften von Antimaterie genauer zu untersuchen und so grundlegende physikalische Gesetzmäßigkeiten auf den Prüfstand zu stellen.
Antimaterie ist aus Antiteilchen aufgebaut, ähnlich wie normale Materie aus normalen Teilchen. Dabei unterscheiden sich Antiteilchen von normalen Teilchen durch ihre jeweils entgegengesetzte elektrische Ladung: Während ein Elektron negativ geladen ist, hat sein Gegenstück, das Positron, eine positive Ladung. Obwohl sich beim Urknall - laut gängiger Theorie - etwa ebenso viel Antimaterie wie Materie gebildet haben sollte, kommen Antiteilchen auf der Erde nur in winzigen Mengen natürlich vor, und selbst im Universum lassen sich größere Mengen an Antimaterie nicht nachweisen.
Allerdings können Antiteilchen und aus ihnen zusammengesetzte Antiatome künstlich erzeugt werden. So gelang es erstmals 1995 am CERN, Antiwasserstoff- Atome nachzuweisen. Wirklich untersuchen ließen sich die Anti- Atome bislang jedoch nicht. Zum einen sind Antiteilchen sehr kurzlebig, denn sobald sie auf ihre Gegenstücke treffen, kommt es zur Annihilation - die beiden Teilchen vernichten sich unter Freisetzung von Energie gegenseitig. Zum anderen waren die bisher erzeugten Antiwasserstoff- Atome extrem heiß, das heißt, die Teilchen bewegten sich sehr schnell und ließen sich auch deswegen nicht analysieren.
Den CERN- Forschern ist es jetzt erstmals gelungen, beide Hindernisse zu überwinden: Sie kühlten Antiprotonen in einem sogenannten Speicherring bis auf ein halbes Grad über dem absoluten Nullpunkt herunter und brachten sie dann dazu, mit Positronen zu Antiwasserstoff- Atomen zu reagieren.
Das fand innerhalb eines speziell entworfenen Magnetfeldsystems statt, das wie ein Spiegel funktionierte: Sobald sich die Antiteilchen der "Wand" näherten, wurden sie zurück in die Mitte des Systems reflektiert. Auf diese Weise gelang es den Wissenschaftlern, in insgesamt 335 Zyklen 38 Antiwasserstoff- Atome einzufangen und jeweils mindestens 172 Millisekunden festzuhalten.
Die Forscher hoffen, künftig sowohl den eingefangenen Anteil als auch die Zeit, die die Antiteilchen in der Falle verbringen, noch deutlich erhöhen zu können - erst dann sind die wirklich entscheidenden Experimente zum Verhalten von Antimaterie durchführbar. www.krone.at
Forscher am CERN finden mögliche Fehler bei Messung
Die Welt der Physik ist im September des Vorjahres in Aufruhr geraten, als im Rahmen eines Experiments am Kernforschungszentrum CERN bei Genf winzige Elementarteilchen - sogenannte Neutrinos - gefunden wurden, die anscheinend schneller fliegen als Licht. Nun aber haben die Forscher zwei mögliche Fehler in ihren Messungen gefunden, wie das CERN am Donnerstag mitteilte.
Eine mögliche Fehlerquelle liege in einem Kabelanschluss, der das externe GPS- Signal mit der Kontrolluhr des Experiments verbinde, heißt es in der Mitteilung. Hat diese Verbindung tatsächlich nicht richtig funktioniert, haben die Forscher für die untersuchten Neutrino- Teilchen eine zu hohe Geschwindigkeit gemessen.
Fliegen die Teilchen sogar noch schneller?
Der zweite mögliche Fehler dagegen könnte dazu geführt haben, dass das Tempo sogar noch unterschätzt wurde. Diese Fehlerquelle liegt laut Aussendung des CERN in einem Oszillator, welcher der Synchronisierung der GPS- Signale dient. Um herauszufinden, ob es sich wirklich um Defekte handelte, wollen die Forscher im Mai erneut Tests durchführen.
Bei Tests um 0,025 Promille "zu schnell"
Bei dem Experiment spähen Physiker in einem unterirdischen Labor in den italienischen Abruzzen nach Neutrinos , die im rund 730 Kilometer entfernten CERN erzeugt und auf die Reise geschickt werden. Da Neutrinos problemlos Materie durchdringen können, ist dafür kein Tunnel nötig.
Die Teilchen waren im September um 0,025 Promille "zu schnell" unterwegs. Die Flugstrecke der Teilchen ist auf 20 Zentimeter genau vermessen, wie OPERA- Physiker Dario Autiero in einem öffentlichen Seminar erläuterte. Die rund 2,4 Millisekunden (Tausendstel Sekunden) lange Flugzeit lasse sich auf zehn Nanosekunden (Milliardstel Sekunden) genau bestimmen.
Leichtester elementarer Atom- Baustein
Die elektrisch neutralen Neutrinos sind die leichtesten der elementaren Atom- Bausteine. Da sie extrem selten reagieren, können sie nahezu ungehindert aus kosmischen Objekten wie der Sonne entweichen. Schätzungen von Experten zufolge wird auf der Erde eine Fläche von der Größe einer Fingerkuppe in jeder Sekunde von etwa 65 Milliarden von der Sonne stammenden Neutrinos durchdrungen.
Neutrinos kommen in drei Erscheinungsformen vor: Elektron- , Myon- und Tau- Neutrinos bilden jeweils mit Elektronen, Myonen und Tauonen eine Familie. Zusammengefasst bildet diese Gruppen die Klasse der leichten Teilchen, der sogenannten Leptonen . Aus den schwereren Quarks sind die Bausteine der Atomkerne aufgebaut. www.krone.at
Eine mögliche Fehlerquelle liege in einem Kabelanschluss, der das externe GPS- Signal mit der Kontrolluhr des Experiments verbinde, heißt es in der Mitteilung. Hat diese Verbindung tatsächlich nicht richtig funktioniert, haben die Forscher für die untersuchten Neutrino- Teilchen eine zu hohe Geschwindigkeit gemessen.
Fliegen die Teilchen sogar noch schneller?
Der zweite mögliche Fehler dagegen könnte dazu geführt haben, dass das Tempo sogar noch unterschätzt wurde. Diese Fehlerquelle liegt laut Aussendung des CERN in einem Oszillator, welcher der Synchronisierung der GPS- Signale dient. Um herauszufinden, ob es sich wirklich um Defekte handelte, wollen die Forscher im Mai erneut Tests durchführen.
Bei Tests um 0,025 Promille "zu schnell"
Bei dem Experiment spähen Physiker in einem unterirdischen Labor in den italienischen Abruzzen nach Neutrinos , die im rund 730 Kilometer entfernten CERN erzeugt und auf die Reise geschickt werden. Da Neutrinos problemlos Materie durchdringen können, ist dafür kein Tunnel nötig.
Die Teilchen waren im September um 0,025 Promille "zu schnell" unterwegs. Die Flugstrecke der Teilchen ist auf 20 Zentimeter genau vermessen, wie OPERA- Physiker Dario Autiero in einem öffentlichen Seminar erläuterte. Die rund 2,4 Millisekunden (Tausendstel Sekunden) lange Flugzeit lasse sich auf zehn Nanosekunden (Milliardstel Sekunden) genau bestimmen.
Leichtester elementarer Atom- Baustein
Die elektrisch neutralen Neutrinos sind die leichtesten der elementaren Atom- Bausteine. Da sie extrem selten reagieren, können sie nahezu ungehindert aus kosmischen Objekten wie der Sonne entweichen. Schätzungen von Experten zufolge wird auf der Erde eine Fläche von der Größe einer Fingerkuppe in jeder Sekunde von etwa 65 Milliarden von der Sonne stammenden Neutrinos durchdrungen.
Neutrinos kommen in drei Erscheinungsformen vor: Elektron- , Myon- und Tau- Neutrinos bilden jeweils mit Elektronen, Myonen und Tauonen eine Familie. Zusammengefasst bildet diese Gruppen die Klasse der leichten Teilchen, der sogenannten Leptonen . Aus den schwereren Quarks sind die Bausteine der Atomkerne aufgebaut. www.krone.at
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