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Von Wölfen, Wildkatzen und Feldhamstern

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Beitrag von sigi Di Okt 06, 2009 8:19 pm

Zehn Jahre Arbeit stecken in dem aktuellen Bericht des Bundesamts für Naturschutz. Er verrät, wie es um die heimischen Wirbeltiere bestellt ist – und welche Gruppe besonders gefährdet ist.

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478 Arten von Wirbeltieren sind in Deutschland heimisch: Säugetiere, Brutvögel, Kriechtiere, Lurche, Süßwasserfische und Neunaugen. Insgesamt 43 Prozent der Spezies sind in die Gefährdungskategorien der „Roten Liste“ eingestuft worden. Der Bericht „Rote Liste der Wirbeltiere in Deutschland“ erscheint alle zehn Jahre. 28 Prozent der Wirbeltierarten sind der aktuellen Version zufolge gefährdet. Zusammen mit den bereits verschwundenen 32 Arten droht Deutschland damit der Verlust von einem Drittel seiner terrestrischen Wirbeltier-Fauna. Weitere 9,2 Prozent der Arten sind auf der Vorwarnliste. „Nach gegenwärtigem Stand wird Deutschland das 2010-Ziel der EU, den Rückgang der biologischen Vielfalt zu stoppen, für den Bereich des Artenschutzes deutlich verfehlen“, erklärt Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamts für Naturschutz.


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Meist ist der Mensch schuld am Rückgang der Arten. Straßen und Schienen zerschneiden Lebensräume, der immer intensiveren Landnutzung fallen viele Tierarten zum Opfer. Der Report des Bundesamts für Naturschutz zeigt aber auch, dass der Mensch nicht nur Totengräber, sondern auch Retter der Tiere sein kann. Naturschutzmaßnahmen zeigen Erfolge: Für 44 Arten verzeichnet der Bericht eine deutliche Erholung der Bestände. So leben in Deutschland etwa mehr Fischotter, Wölfe und Biber als vor zehn Jahren.

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207 Wirbeltierarten stehen auf der Roten Liste
Eidechsen und Nattern sind nicht gerade die besten Beispiele, um Mitleid zu erregen. Dabei hätten sie es verdient: 13 Kriechtierarten sind in Deutschland heimisch, mehr als die Hälfte ihrer Bestände ist bedroht. Der Grund dafür ist die Lebensweise dieser wärmeliebenden Tiergruppe. Ungestörte Ruhe- und Eiablage-Plätze in sonniger Lage sind selten. Brutvögel haben ein ganz anderes Problem. Ihr Lebensraum sind Feuchtwiesen – die zunehmend entwässert werden, um sie landwirtschaftlich nutzbar zu machen.

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207 der 478 Wirbeltierarten werden den Kategorien 0 (ausgestorben oder verschollen), 1 (vom Aussterben bedroht), 2 (stark gefährdet), 3 (gefährdet), 4 (Gefährdung unbekannten Ausmaßes) und R (extrem selten) zugeordnet. Die Wirbeltiere machen weniger als ein Prozent aller in Deutschland lebenden Arten aus. Insgesamt kommen im Bundesgebiet mindestens 48 000 Tier- und mehr als 24 000 Pflanzen- und Pilzarten vor. Für sie erarbeiten die Experten gesonderte Berichte. www.focus.de
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