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Öko-Thriller über grauenhafte Delfinmassaker-Die Bucht

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Beitrag von sigi Mi Nov 25, 2009 7:53 am

Requiem für „Flipper“? Ein in japanischen Gewässern stattfindendes Delfinmassaker schockt die Welt. Der Öko-Thriller „The Cove - Die Bucht“ dokumentiert diesen maritimen Akt gewinnorientierter Verrohung in schonungslosen Bildern.

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Es gibt Geräusche, naturgegebene Melodien, die sich, so wie wir sie einmal wahrgenommen haben, für immer in unser Gedächtnis brennen. Wie das Tosen der Meeresbrandung, die gegen den Fels rollt, das Heulen des Sturms, das wohlige Schnurren einer Katze. Oder aber das kommunikative freundlich-kehlige „Schnattern“ eines Delphins.

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Am Anfang war „Flipper“ ...
Es war die TV-Sendung „Flipper“, Quotenhit der 60er-Jahre, die uns den hochintelligenten Meeressäuger in aufregenden Abenteuern nahebrachte. Sein heiter anmutendes Wesen und seine in Eigenregie choreographierte Flossen-Eleganz sollten ein Millionenpublikum begeistern. Doch der Erfolg des telegenen Tieres mit Starpotential bekam sehr bald einen schalen Beigeschmack. Jenen von Blut, das aus purer Geldgier in widerlichen, von Delfinkillern inszenierten „Seeschlachten“ vergossen wird.
Um Prachtkerle wie „Flipper“ in Delfinarien publikumswirksam als tierisch-akrobatisches Show-Event zu präsentieren (besonders schöne, kräftige Exemplare werden für bis zu 150.000 Dollar an Vergnügungsparks verkauft), müssen unzählige Artgenossen sterben - brutal zusammengetrieben, bedrängt von mörderischen Fischhaken, durchbohrt von Speeren, stranguliert in Treibnetzen, bis sich die vom Todeskampf brodelnde See rot färbt. Massakrierte Kreaturen, die schließlich zum lukrativen Verzehr feilgeboten werden.

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Delfinmassaker in Japan
Diese alljährlichen Delfinmassaker, die besonders dem japanischen Küstenort Taiji zu verabscheuungswürdiger Bekanntheit verhalfen, rückt nun ein Mann, dem die friedlichen Tümmler besonders ans Herz gewachsen sind, ins Blickfeld der Weltöffentlichkeit: Richard O'Barry. Der ehemalige Trainer von TV-Darling „Flipper“, der sich seit nunmehr fast 40 Jahren gegen den Fang von Delfinen engagiert, tat sich mit Regisseur Louie Psihoyos zusammen - und das gegen alle Hindernisse.

Entstanden ist der schockierende Ökothriller „Die Bucht“, der das brutale Abschlachten von Delfinen in der schwer einsehbaren, hermetisch abgeriegelten Blutbucht von Taiji fokussiert - erschütternde Szenen, die filmisch ganz bewusst einer kriegerischen Dramaturgie folgen, die aber auch von Bildern, die die majestätische Eleganz der sensiblen Meeressäuger zeigen, kontrastiert werden.

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Im Stil von „Ocean's Eleven“
Im unkonventionellen Stil des Guerilla-Filmmaking ging ein Team von Profis wie Elektronikexperten mit zum Teil militärischer Ausbildung, Taucher und Unterwasserfilmer an dieses streng geheime Kamikaze-Projekt heran, wobei Nachtsichtgeräte und neuestes Hightech-Material zum Einsatz kamen. Die konspirative Aktion einer wilden Truppe, die im Stil von „Ocean's Eleven“ und vereint durch den Tierschutzaspekt an einem Strang ziehen, freilich mit verstörendem Resultat.
„Die Bucht“ ist ein Film, der mit dokumentarischer Unerbittlichkeit das Unbehagen all jener schürt, die sich noch immer von paradiesischen Bildern exzellenter Naturdokumentationen einlullen lassen, so als wäre die Schöpfungsgeschichte ein sich ständig erneuernder Vorgang. Interessant auch der Verweis auf die in Japan gängig-ignorante Vertuschung wissenschaftlicher Ergebnisse, wie etwa der für den Menschen extrem gefährliche Quecksilberanteil im Delfinfleisch!
Sollte dieser unter fast geheimdienstlich-brisanten Prämissen realisierte Streifen dazu beitragen, dass man im Land der aufgehenden Sonne das Agrar- und Fischereiwesen überdenkt, dann hätte diese gespenstische Öko-Doku, die den Publikumspreis beim Sundance Filmfestival erhielt, eine zumindest heilsame Schockwirkung. Vielleicht verbunden mit der Erkenntnis, dass unsere Ozeane keine Aquarien mit unsterblicher Fauna sind. Zudem: Wer einen Delfin fern von maritimer Zwangsarbeit in beklatschter Aqua-Zirkus-Atmosphäre nur ein einziger Mal in freier Natur aus dem Meer hat emportauchen sehen, wird dieses ozeanische Gefühl von Freiheit nie wieder vergessen.
von Christina Krisch, Kronen Zeitung www.krone.at

Mehr zum Film im Internet: http://www.diebucht-derfilm.de/
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