200.000 Besucher zum GTI-Treffen erwartet
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200.000 Besucher zum GTI-Treffen erwartet
Das GTI-Treffen in Reifnitz am Wörthersee feiert Jubiläum. Zum 30. Mal treffen diesmal von 1. bis 4. Juni Fans des Kultautos am Südufer des Sees zusammen. Was als touristische Maßnahme zur Belebung der Vorsaison begann, wurde zu einem Mekka für Fans von starken Motoren, rauchenden Reifen und Autotuning aus ganz Europa. Im Vorjahr besuchten rund 120.000 Menschen den Event, heuer wird mit einem Ansturm von rund 200.000 Besuchern und Teilnehmern gerechnet
Viele PS, fast ebenso viel nackte Haut und dröhnende Motoren sowie Auspuffanlagen - jährlich pilgern Zehntausende GTI- Fans an den Wörthersee, um ihrer gemeinsamen Leidenschaft zu frönen: dem Golf GTI. Im Jahr 1982 initiierte der damalige Bürgermeister von Maria Wörth, Nikolaus Lanner, die
85 Teilnehmer kamen zum ersten Treffen. "Zufällig waren zwei Vertreter von VW aus Wolfsburg hier auf Urlaub und haben das gesehen. Die haben dann gesagt, sie werden prüfen, ob sie nicht mit einsteigen", erinnert sich Lanner. Ein Jahr späterhielten VW und seine Marketingmaschinerie Einzug in Reifnitz, mit dem Einstieg des Konzerns stieg die Teilnehmerzahl gleich auf mehr als 1.000. Dann wurden es von Jahr zu Jahr mehr. Anfangs ging es laut Lanner noch recht zivilisiert zu. Alte Fotos aus den 80er Jahren belegen, dass die Mädchen, die mit den Autos posierten, wesentlich weniger nackte Haut zeigten als heutzutage.
"Dann ist natürlich der Wirbel in der Öffentlichkeit losgegangen. Die Grünen haben sich dagegen ausgesprochen, die haben demonstriert. Das Ganze ist dann ein bisschen eskaliert, die Polizei hat sich auch nicht ganz richtig verhalten und ist mit Gewalt vorgegangen", erklärte der Altbürgermeister, der selbst von anonymen Anrufern bedroht wurde.
1992 verboten Bürgermeister und Bezirkshauptmannschaft laut Medienberichten das Treffen sogar kurzfristig, in den Jahren darauf fand es dennoch inoffiziell statt. Seit 1997 fungiert wieder die Gemeinde mit Bürgermeister Adolf Stark als Veranstalter. Anrainer fühlen sich jedes Jahr gestört und vom Lärm belästigt, Hotellerie und Gastgewerbe freuen sich nach wie vor über volle Quartiere und hohen Umsatz.
Über die Beschwerden der Bewohner sagte Stark: "Da wohnen zwei Seelen in einer Brust. Ein Prozentanteil der Anrainer verdient mit der Veranstaltung Geld, der zweite Teil muss mit Einschränkungen rechnen. Aber die gesamte Region lebt ja von solchen Events." Rund 50.000 Betten werden bei der Veranstaltung in der Region um den Wörthersee belegt sein, Stark rechnet damit, dass jeder Gast um die 1.000 Euro ausgibt.
Überschattet wird das Treffen jährlich von zahlreichen Strafmandaten, Anzeigen und Führerscheinabnahmen, hauptsächlich wegen Alkoholisierung am Steuer, Geschwindigkeitsübertretungen, Schlägereien oder wegen eines außergewöhnlichen Erregungszustandes - wie die Polizei das berühmt- berüchtigte "Gummi, Gummi", das Durchdrehen- Lassen der Reifen am Stand - nennt. 2007 gab es auch einen Todesfall im Rahmen des GTI- Treffens. Ein damals 18- jähriger VW- Fan aus Oberösterreich ertrank im Hafnersee bei Keutschach (Bezirk Klagenfurt- Land).
In den vergangen Jahren ist es auf dem Event laut Exekutive allerdings wesentlich "ruhiger" zugegangen, die Beamten nahmen vermehrt Alkoholkontrollen vor. So gab es denn auch Lob der Polizei für die Veranstaltungsteilnehmer, die ein "vernünftiges und gesittetes Verhalten" an den Tag gelegt hätten. Zum Jubiläumstreffen im Juni wird sich zeigen, ob dieser Trend auch weiterhin anhält.
Für dieses haben sich laut Stark derzeit 110 Aussteller angekündigt, sie bieten alles rund ums Auto an. Die Unternehmen VW, Audi, Skoda und Seat haben große Ausstellungsflächen gemietet, Pirelli und VW treten außerdem als Hauptsponsoren auf. Am Festgelände gibt es den ganzen Tag über Programm, für Nicht- GTI- Fans heißt es: der Region großräumig ausweichen. www.krone.at
Viele PS, fast ebenso viel nackte Haut und dröhnende Motoren sowie Auspuffanlagen - jährlich pilgern Zehntausende GTI- Fans an den Wörthersee, um ihrer gemeinsamen Leidenschaft zu frönen: dem Golf GTI. Im Jahr 1982 initiierte der damalige Bürgermeister von Maria Wörth, Nikolaus Lanner, die
85 Teilnehmer kamen zum ersten Treffen. "Zufällig waren zwei Vertreter von VW aus Wolfsburg hier auf Urlaub und haben das gesehen. Die haben dann gesagt, sie werden prüfen, ob sie nicht mit einsteigen", erinnert sich Lanner. Ein Jahr späterhielten VW und seine Marketingmaschinerie Einzug in Reifnitz, mit dem Einstieg des Konzerns stieg die Teilnehmerzahl gleich auf mehr als 1.000. Dann wurden es von Jahr zu Jahr mehr. Anfangs ging es laut Lanner noch recht zivilisiert zu. Alte Fotos aus den 80er Jahren belegen, dass die Mädchen, die mit den Autos posierten, wesentlich weniger nackte Haut zeigten als heutzutage.
"Dann ist natürlich der Wirbel in der Öffentlichkeit losgegangen. Die Grünen haben sich dagegen ausgesprochen, die haben demonstriert. Das Ganze ist dann ein bisschen eskaliert, die Polizei hat sich auch nicht ganz richtig verhalten und ist mit Gewalt vorgegangen", erklärte der Altbürgermeister, der selbst von anonymen Anrufern bedroht wurde.
1992 verboten Bürgermeister und Bezirkshauptmannschaft laut Medienberichten das Treffen sogar kurzfristig, in den Jahren darauf fand es dennoch inoffiziell statt. Seit 1997 fungiert wieder die Gemeinde mit Bürgermeister Adolf Stark als Veranstalter. Anrainer fühlen sich jedes Jahr gestört und vom Lärm belästigt, Hotellerie und Gastgewerbe freuen sich nach wie vor über volle Quartiere und hohen Umsatz.
Über die Beschwerden der Bewohner sagte Stark: "Da wohnen zwei Seelen in einer Brust. Ein Prozentanteil der Anrainer verdient mit der Veranstaltung Geld, der zweite Teil muss mit Einschränkungen rechnen. Aber die gesamte Region lebt ja von solchen Events." Rund 50.000 Betten werden bei der Veranstaltung in der Region um den Wörthersee belegt sein, Stark rechnet damit, dass jeder Gast um die 1.000 Euro ausgibt.
Überschattet wird das Treffen jährlich von zahlreichen Strafmandaten, Anzeigen und Führerscheinabnahmen, hauptsächlich wegen Alkoholisierung am Steuer, Geschwindigkeitsübertretungen, Schlägereien oder wegen eines außergewöhnlichen Erregungszustandes - wie die Polizei das berühmt- berüchtigte "Gummi, Gummi", das Durchdrehen- Lassen der Reifen am Stand - nennt. 2007 gab es auch einen Todesfall im Rahmen des GTI- Treffens. Ein damals 18- jähriger VW- Fan aus Oberösterreich ertrank im Hafnersee bei Keutschach (Bezirk Klagenfurt- Land).
In den vergangen Jahren ist es auf dem Event laut Exekutive allerdings wesentlich "ruhiger" zugegangen, die Beamten nahmen vermehrt Alkoholkontrollen vor. So gab es denn auch Lob der Polizei für die Veranstaltungsteilnehmer, die ein "vernünftiges und gesittetes Verhalten" an den Tag gelegt hätten. Zum Jubiläumstreffen im Juni wird sich zeigen, ob dieser Trend auch weiterhin anhält.
Für dieses haben sich laut Stark derzeit 110 Aussteller angekündigt, sie bieten alles rund ums Auto an. Die Unternehmen VW, Audi, Skoda und Seat haben große Ausstellungsflächen gemietet, Pirelli und VW treten außerdem als Hauptsponsoren auf. Am Festgelände gibt es den ganzen Tag über Programm, für Nicht- GTI- Fans heißt es: der Region großräumig ausweichen. www.krone.at
Tuning-Gipfel lockt rund 200.000 Besucher an
Dröhnende Musik, lautes Auspuffknallen und viel nackte Haut - das legendäre GTI-Treffen in Reifnitz am Wörthersee ist in der 30. Runde. Rund 200.000 Autofans und VW-Liebhaber sind aus ganz Europa nach Kärnten gepilgert, um mit Gleichgesinnten bis Sonntag den 35. Geburtstag des Kultautos zu feiern. Am Freitag, dem offiziell dritten Tag der Veranstaltung, ließen es die GTI-Fans merklich ruhiger als zuvor angehen.
Es gibt zwei Arten von GTI- lern. Die einen interessieren sich wirklich für die Autos, kommen meist früher und fahren auch früher wieder nach Hause. Und dann gibt es die Halli- Galli- Fans", sagt Polizist Ernst Höbinger, der schon jahrelang seinen Dienst bei der Veranstaltung verrichtet. "Die lassen sich das Feiern auch vom schlechten Wetter wie gestern Abend nicht vermiesen", so der Beamte. Insgesamt gehe es aber im Vergleich zu vergangenen Jahren sehr gesittet zu.
Seit Tagen hört man bereits Motorengebrumme rund um den Wörthersee. "Engländer, Franzosen und Russen sind schon hier. Sogar ein Konvoi mit 14 GTI- Fans aus Portugal ist zum Wörthersee gekommen", so Adolf Stark, Bürgermeister von Maria Wörth. Für das Jubiläumstreffen haben sich 110 Aussteller angekündigt, sie bieten alles rund ums Auto an. Die Unternehmen VW, Audi, Skoda und Seat haben große Ausstellungsflächen gemietet, Pirelli und VW treten außerdem als Hauptsponsoren auf.
Am Festgelände gibt es den ganzen Tag über Programm mit Go- go- Girls, DJs und Bands. Zudem wollten die Autonews- Veranstalter den Fans zum 30- Jahr- Jubiläum etwas Außergewöhnliches bieten: Ein großes Jubiläumsfeuerwerk ging in der Nacht auf Freitag in der Reifnitzer Bucht über die Bühne gehen. Am Freitag findet ab 20 Uhr die laut Veranstalter inzwischen nicht mehr wegzudenkende Gummiplatz- Nightshow statt.
Obwohl es in den vergangenen Jahren laut Exekutive recht "ruhig" ums GTI- Treffen zugegangen war, ist die Polizei verstärkt in der Region um den Wörthersee präsent. "Heute haben wir großen Zustrom. Es gibt auch kleinere Übertretungen, aber nichts Gravierendes", berichtete ein Polizist aus Reifnitz am Donnerstag.
Hunderte Polizisten sind im Sondereinsatz, es werden vermehrt Alkohol- und Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Auch am See ist die Polizei mit mehreren Motorbooten präsent, selbstverständlich wird die Verkehrssituation auch aus der Luft per Hubschrauber überwacht.
Viele PS, fast ebenso viel nackte Haut und dröhnende Motoren sowie Auspuffanlagen - jährlich pilgern Zehntausende GTI- Fans an den Wörthersee, um ihrer gemeinsamen Leidenschaft zu frönen: dem Golf GTI. Im Jahr 1982 initiierte der damalige Bürgermeister von Maria Wörth, Nikolaus Lanner, die Veranstaltung .
Vor allem Gastronomie und Hotellerie im Ort profitiert von der Veranstaltung. "Ich verstehe die Jugend und dass sie feiern wollen, das gehört einfach dazu", sagt Susi, die in der Bar ihrer Schwester aushilft. "Irgendwo muss man halt einen Kompromiss machen, wenn man Geschäft machen will. Wenn es einen Anrainer stört, kann er ja vier Tage auf Urlaub fahren", sagt sie. So wie alle übrigen Nicht- GTI- Fans in der Region. In diesen Tagen kommt man dem Kult- Auto und seinen vielen Anhängern einfach nicht aus. www.krone.at
Es gibt zwei Arten von GTI- lern. Die einen interessieren sich wirklich für die Autos, kommen meist früher und fahren auch früher wieder nach Hause. Und dann gibt es die Halli- Galli- Fans", sagt Polizist Ernst Höbinger, der schon jahrelang seinen Dienst bei der Veranstaltung verrichtet. "Die lassen sich das Feiern auch vom schlechten Wetter wie gestern Abend nicht vermiesen", so der Beamte. Insgesamt gehe es aber im Vergleich zu vergangenen Jahren sehr gesittet zu.
Seit Tagen hört man bereits Motorengebrumme rund um den Wörthersee. "Engländer, Franzosen und Russen sind schon hier. Sogar ein Konvoi mit 14 GTI- Fans aus Portugal ist zum Wörthersee gekommen", so Adolf Stark, Bürgermeister von Maria Wörth. Für das Jubiläumstreffen haben sich 110 Aussteller angekündigt, sie bieten alles rund ums Auto an. Die Unternehmen VW, Audi, Skoda und Seat haben große Ausstellungsflächen gemietet, Pirelli und VW treten außerdem als Hauptsponsoren auf.
Am Festgelände gibt es den ganzen Tag über Programm mit Go- go- Girls, DJs und Bands. Zudem wollten die Autonews- Veranstalter den Fans zum 30- Jahr- Jubiläum etwas Außergewöhnliches bieten: Ein großes Jubiläumsfeuerwerk ging in der Nacht auf Freitag in der Reifnitzer Bucht über die Bühne gehen. Am Freitag findet ab 20 Uhr die laut Veranstalter inzwischen nicht mehr wegzudenkende Gummiplatz- Nightshow statt.
Obwohl es in den vergangenen Jahren laut Exekutive recht "ruhig" ums GTI- Treffen zugegangen war, ist die Polizei verstärkt in der Region um den Wörthersee präsent. "Heute haben wir großen Zustrom. Es gibt auch kleinere Übertretungen, aber nichts Gravierendes", berichtete ein Polizist aus Reifnitz am Donnerstag.
Hunderte Polizisten sind im Sondereinsatz, es werden vermehrt Alkohol- und Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Auch am See ist die Polizei mit mehreren Motorbooten präsent, selbstverständlich wird die Verkehrssituation auch aus der Luft per Hubschrauber überwacht.
Viele PS, fast ebenso viel nackte Haut und dröhnende Motoren sowie Auspuffanlagen - jährlich pilgern Zehntausende GTI- Fans an den Wörthersee, um ihrer gemeinsamen Leidenschaft zu frönen: dem Golf GTI. Im Jahr 1982 initiierte der damalige Bürgermeister von Maria Wörth, Nikolaus Lanner, die Veranstaltung .
Vor allem Gastronomie und Hotellerie im Ort profitiert von der Veranstaltung. "Ich verstehe die Jugend und dass sie feiern wollen, das gehört einfach dazu", sagt Susi, die in der Bar ihrer Schwester aushilft. "Irgendwo muss man halt einen Kompromiss machen, wenn man Geschäft machen will. Wenn es einen Anrainer stört, kann er ja vier Tage auf Urlaub fahren", sagt sie. So wie alle übrigen Nicht- GTI- Fans in der Region. In diesen Tagen kommt man dem Kult- Auto und seinen vielen Anhängern einfach nicht aus. www.krone.at
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