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Wie rund um die Welt Silvester gefeiert wird

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Beitrag von sigi Do Dez 29, 2011 11:38 pm

Der letzte Tag des Jahres wird weltweit begeistert gefeiert. Bombastische Feuerwerke gehören rund um den Erdball zum Pflichtprogramm, allerdings werden in den verschiedenen Ländern sehr unterschiedliche Bräuche gepflegt, um das alte Jahr ausklingen zu lassen und das nächste zu begrüßen. Und weißt du eigentlich, woher unsere Bräuche kommen?
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Bei uns ist es zu einer Tradition geworden, das neue Jahr zu den Klängen des Donauwalzers und der Pummerin zu begrüßen. Auch gehört es dazu, mit Sekt anzustoßen, Blei zu gießen, Glücksfischchen zu essen und diverse Glücksbringer auszutauschen. Vielerorts sind auch Silvesterläufe Teil des Programms zum Jahreswechsel. Doch wie sehen die Traditionen in aller Welt aus?

Frankreich und Schweiz
Unsere westlichen Nachbarn feiern größtenteils ohne Feuerwerk ins neue Jahr. Zum Bonne Année, dem Neujahrsgruß, wird dafür aber nicht mit Sekt, sondern mit Champagner angestoßen. Am Dreikönigstag enden dann die Feierlichkeiten und es gibt den Königskuchen, den Galette des Rois, aus Blätterteig, Mandelcreme und Marzipan und einer kleinen eingebackenen Königsfigur, wegen der dieser Kuchen seinen Namen trägt. Demjenigen, der den kleinen König findet, winkt besonders viel Glück im neuen Jahr.

Griechenland
Gebäck wie Früchtebrot oder Neujahrsbrote, in die oft Münzen eingebacken werden, gehört zu Silvester dazu. So auch beim griechischen Basiliusbrot, das mit Geld gespickt ist, damit einem dasselbige im neuen Jahr nicht ausgehe. Beim traditionellen Silvesterglücksspiel im Familien- und Freundeskreis geht es allerdings nicht um Geld, der Gewinner soll aber im nächsten Jahr besonders viel Glück haben, wobei sich das ja nicht unbedingt ausschließen muss.
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Spanien
Während die Turmuhren zu Silvester zwölfmal schlagen, gehen die Spanier gern dem Brauch nach, bei jedem Glockenschlag eine Weintraube zu verzehren. Denn für jede Weintraube soll ein Wunsch in Erfüllung gehen. Die Spanierinnen, aber auch die Italienerinnen und die Chileninnen, helfen zudem auch dem Liebesglück noch etwas nach: Das Tragen von roten Dessous an Silvester und am Neujahrstag soll ganz bestimmte Wünsche in Erfüllung gehen lassen.

Großbritannien
Die Briten schenken einander mit Fleisch gefüllte Törtchen. Am Neujahrstag besucht man die Nachbarn, verspeist selbst gebackenen Kuchen und trinkt mitgebrachten Wein. In Schottland genießt man den Schwarzen Laib, Black Run genannt, sowie den berühmt- berüchtigten Haggis, gefüllten Schafsmagen. Dafür steht zum Nachspülen jede Menge Hochprozentiges zur Verfügung: von unzähligen Whiskysorten ganz zu schweigen, stehen der Hot- Pint- Punsch, ein Silvesterpunsch, sowie die Feuerzangenbowle zur Verfügung.

USA
Die New Year's Eve Party am Times Square ist seit 1904 eine amerikanische Institution. Damals weihte die New York Times ihr neues Firmengebäude am Times Square mit einem Feuerwerk ein. Seit 1907 senkt sich alljährlich zum Jahreswechsel eine beleuchtete Kugel herab - eine Zeremonie, die inzwischen von mehr als einer Milliarde Menschen per Fernseher verfolgt wird! Die ursprüngliche Kugel bestand aus Holz und Eisen und war mit 100 Glühbirnen dekoriert - die jetzige, gestaltet von Waterford Kristall, wiegt eine halbe Tonne, funkelt mit 500 unterschiedlich geformten Kristallen und wird von fast 1.000 Glühbirnen erleuchtet. Um eine Minute vor Mitternacht beginnt die Kugel, sich zu senken, und die Zuschauern zählen mit. Ist der Kristallball an seinem Ziel angekommen, wird das Feuerwerk gezündet - und die Feiernden fallen sich in die Arme und wünschen sich ein "Happy New Year".

Ansonsten ähneln die Neujahrsbräuche sehr jenen hierzulande. Einzig das Essen soll am Neujahrstag einfach gehalten werden, da einem Sprichwort zufolge einfaches Essen zu Jahresbeginn Wohlstand im ganzen restlichen Jahr bedeuten soll. Das traditionelle Essen am Neujahrstag besteht also aus herzhafter, aber einfacher Kost: Ham (Schinken), Bohnen, Reis und gemischtem Blattgemüse (Collard Greens). Das Gemüse erinnert angeblich wegen seiner Farbe an die grünen Dollarnoten - die Schwarzaugenbohnen verheißen Wohlstand, weil sie kleinen Münzen ähneln.

Russland
Ganz anders in Russland. Dort ist der 31. Dezember der wichtigste Festtag, denn Weihnachten und Silvester werden praktisch zusammen gefeiert. Allerdings gibt's die Weihnachtsgeschenke erst am 6. Jänner - und auch am 7. wird noch einmal ordentlich gefeiert, bis dann am 11. Jänner offiziell nach dem orthodoxen Kalender das neue Jahr beginnt. Und dennoch feiern die Russen am 31. Dezember Silvester, um jeweils 0 Uhr in elf Zeitzonen elfmal hintereinander. Traditionell ist die Weihachts- und Neujahrszeit fast wie eine Fastenzeit, es wird größtenteils auf Fleisch verzichtet, einfache Gerichte wie Borschtsch und Kutya stehen auf dem Speiseplan.

Japan
Auch in Japan feiert man das Neujahrsfest bis zum 7. Jänner, die ersten drei Neujahrstage sind Ruhetage. Sowohl in China als auch in Japan wird vor Silvester die Wohnung oder das Haus penibel geputzt. In Japan erklingen kurz vor Mitternacht 108 Glockenschläge, mit denen die 108 Begierden des Menschen und die 108 Übel des alten Jahres vertrieben werden sollen. Dazu werden die berühmten- berüchtigten Mochi- Reisklöße, die Glück bringen sollen, gestampft und dann gegessen.

China
In China und auch in Korea und Vietnam feiert man erst am Tag des ersten Vollmonds nach dem 21. Jänner, also irgendwann Anfang Februar. Das chinesische Neujahrsfest ist das größte Fest in diesem Kulturkreis und dauert drei Tage lang. Charakteristisch sind die prächtigen Drachen- und Löwenumzüge und zahlreiche abergläubische Bräuche und Riten, die zu Hause angewendet werden. So werden zum Beispiel alle Fenster geöffnet, um das neue Jahr hereinzulassen. Wichtig ist das Familienessen am letzten Tag des Jahres, bei dem alle Familienmitglieder anwesend sein müssen. www.krone.at

Woher kommt eigentlich der Name Sylvester?
Die Assoziation des Jahresendes mit dem Namen Silvester geht auf das Jahr 1582 zurück. Zu diesem Zeitpunkt wurde durch die Gregorianische Kalenderreform der letzte Tag des Jahres vom 24. Dezember auf den 31. Dezember verlegt, den Todestag von Papst Silvester I., der am 31. Dezember 335 gestorben war. Silvester war jener Papst, während dessen Pontifikat sich die Einführung des Christentums als Staatsreligion unter Kaiser Konstantin vollzog.

Die Römer ließen ursprünglich am 1. März das neue Jahr beginnen, bis sie dann 153 vor Christus beschlossen, den 1. Jänner als Neujahrstag zu wählen.

Warum wünschen wir einen "guten Rutsch"?
Warum wünschen wir uns gegenseitig einen guten Rutsch ins neue Jahr? Die Assoziation mit etwas glatten Straßen liegt nahe, tatsächlich handelt es sich aber um ein Wort aus dem Jiddischen. Das Rosch aus "Rosch ha- Schana", was "Anfang des Jahres" heißt, wurde zu Rutsch eingedeutscht. Das jüdische Neujahrsfest richtet sich allerdings nach dem jüdischen Kalender und findet deshalb im September oder Oktober unserer Zeitrechnung statt. Die Glückwunschformel "Prosit Neujahr!" dagegen kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie "Möge das neue Jahr dir nützen/wohl bekommen".

Glücksbringer Schweinchen?
Warum soll ein Tier, das normalerweise paniert oder gebraten auf unseren Tellern landet, nun plötzlich ein Glücksbringer sein? Bereits für die germanischen Völker war der Eber ein heiliges Tier. Das Schwein ist ein Zeichen für Wohlstand und Reichtum, da es als Symbol der Fruchtbarkeit und Stärke gilt. Viel Schwein ist daher gleichbedeutend mit viel Geld und Ansehen. Bei Wettbewerben im Mittelalter bekam der Letzte als Trostpreis ein Schwein. Er hatte damit zumindest das Glück, "Schwein gehabt" zu haben.

Glücksbringer Kleeblatt?
Da vierblättrige Kleeblätter in der Natur selten sind und eigentlich auf Mutationen zurückgehen, braucht es einiges an Glück, um ein solches Kleeblatt zu finden. Die Legende dazu besagt, dass die biblische Gestalt Eva ein vierblättriges Kleeblatt als Andenken aus dem Paradies mitnahm. So heißt es, dass der Besitzer eines vierblättrigen Kleeblatts ein Stück vom Paradies besitzt.

Glücksbringer Hufeisen?
Die Bedeutung des Hufeisens als Glücksbringer kommt von der hohen Wertschätzung von Pferden, die von jeher Kraft und Stärke verkörpern. Das Pferdebeschlagen wurde von den Griechen erfunden, um ihre wertvollen Tiere zu schützen, weshalb das Hufeisen bei vielen Völkern schnell zu einem Glücksbringer wurde. Früher wurde auch oft ein Hufeisen am Mast eines Schiffs befestigt, um eine sichere Fahrt zu erbitten. Dieser Glücksbringer sollte in jedem Haus an der Wand oder an der Tür hängen und zwar mit der offenen Seite nach oben, da sonst angeblich das Glück herausfällt.

Glücksbringer Fliegenpilz?
Woher der giftige Fliegenpilz seinen Status als Glückssymbol erhalten hat, ist nicht bekannt. Spekulationen besagen, dass die halluzinogene Rauschwirkung des Pilzes etwas damit zu tun haben könnte – allerdings wird strikt davon abgeraten, dies zu testen.

Glücksbringer Rauchfangkehrer?
Früher war es eine Katastrophe für den Haushalt, wenn der Kamin verstopft war oder schlecht zog, denn dann konnte das Essen nicht mehr zubereitet werden und es wurde kalt im Haus. In einer solchen Situation brachte der Rauchfangkehrer die Rettung. Er säuberte den Kamin und man konnte wieder kochen und heizen. So brachte er das "Glück" zurück. Ferner brachte die Reinigung des Schornsteins den Vorteil, dass sich der angestaute Ruß nicht so rasch entzündete und es nicht zum Häuserbrand kam. Heute soll es auch Glück bringen, sich an einem Schornsteinfeger zu reiben oder den goldenen Knopf bzw. die Jacke zu berühren, damit ein bisschen etwas von seinem Glück abfärbt.

Glücksbringer Fische?
Der Fisch wird im Christentum als Sinnbild für Jesus Christus benutzt. Oft wird der Name mit den Buchstaben des griechischen Wortes für Fisch (Ichthys) gedeutet: J(esus) Ch(ristos) Th(eou) Y(ios) S(oter), was zu Deutsch so viel bedeutet wie "Jesus Christus, Gottes Sohn, der Erlöser". In China gelten Fische als Glückssymbole, da sie aufgrund einer Lautgleichheit für Reichtum stehen.
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