Schnellster Zug Europas fährt mit 400 Sachen

In zwei Stunden und 20 Minuten von Rom nach Mailand - 40 Minuten weniger als bisher werden ab 2014 Fahrgäste der italienischen Staatsbahn FS benötigen, wenn sie mit dem neuen Superzug "Frecciarossa 1000" (Roter Pfeil) fahren. Das neueste Werk aus der Frecciarossa- Serie wird derzeit bei der Internationalen Messe für Verkehrstechnik, der Innotrans, in Berlin vorgestellt. Der Zug kann eine Spitzengeschwindigkeit von 400 Stundenkilometern erreichen.





Das laut der italienischen Tageszeitung "La Stampa" schnellste serienmäßig produzierte Schienenfahrzeug Europas ist 202 Meter lang und besteht zu 85 Prozent aus recyclingfähigem Material. 465 Plätze befinden sich an Bord des "Frecciarossa 1000", der dank seiner niedrigen Vibrationen der leiseste Zug der Welt sei. Dank seiner technischen Eigenschaften kann er auf den Bahnlinien in ganz Europa, somit auch in Österreich, verkehren. Die italienischen Staatsbahnen haben bereits 50 Züge bestellt.

Mit dem Superzug möchte das Staatsunternehmen vor allem der schwächelnden Fluggesellschaft Alitalia Kunden wegnehmen. Aber auch der privaten Konkurrenz will man damit zuvorkommen. "Laut Schätzungen der 'Financial Times' sind wir im Bahn- Hochgeschwindigkeitsbereich die Besten der Welt", wirbt der Chef der Staatsbahnen, Mauro Moretti, für sein heißestes Eisen.

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