Gravitationslinse ermöglicht Blick auf junge Sternfabrik
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Gravitationslinse ermöglicht Blick auf junge Sternfabrik
Bei der Beobachtung eines massereichen Galaxienhaufens haben Forscher zufällig eine neue und außergewöhnlich helle Galaxie (Bild) im frühen Universum entdeckt, in der Sterne wie unsere Sonne bis zu 100 Mal schneller entstehen als in der modernen Milchstraße. Eine sogenannte kosmische "Gravitationslinse" vergrößert das Bild dieser Sternentstehungsregion, deren Licht zehn Millionen Jahre benötigt, um uns zu erreichen.
Die kosmische Linse verschafft den Astronomen damit eine Nahansicht, die weit jenseits des Leistungsvermögens heutiger Teleskope liegt und erlaubt ihnen zu zeigen, dass die Galaxien des frühen Universums Stätten äußerst aktiver, geradezu hektischer Sternentstehung waren. Die Sternkinderstuben von damals bildeten mehr als einhundert Mal so schnell neue Sterne wie heutzutage.
Entdeckt haben die Astronomen die neue und außergewöhnlich helle Galaxie zufällig bei der Beobachtung eines massereichen Galaxienhaufens mithilfe des Atacama Pathfinder Experiment (APEX), einem Teleskop, das im Submillimeter-Wellenlängenbereich arbeitet. Die Galaxie mit dem wissenschaftlichen Namen SMM J2135-0102 ist deutlich weiter entfernt als der Galaxienhaufen. In ihrem Inneren werden kosmische Staubteilchen von Sternenlicht aufgeheizt, leuchten hell auf und machen sie so zur hellsten weit entfernten Galaxie am Submillimeter-Himmel.
32-fache Vergrößerung durch kosmische Linse
"Wir hatten überhaupt nicht damit gerechnet, an dieser Stelle des Himmels ein derart ungewöhnlich helles Objekt zu finden. Wie sich schnell herausstellte, handelt es sich um eine weiter entfernte und bis dahin unbekannte Galaxie, deren Bild von dem näher gelegenen Galaxienhaufen vergrößert wird", so Carlos De Breuck von der Europäischen Südsternwarte ESO. Er war für die Beobachtungen am APEX-Teleskop, das sich 5.000 Meter über dem Meeresspiegel in den chilenischen Anden befindet, verantwortlich.
Dass SMM J2135-0102 so hell erscheint, ist allein dem im Vordergrund liegenden, massiven Galaxienhaufen zu verdanken. Dessen gewaltige Masse wirkt als sogenannte Gravitationslinse und lenkt das Licht der weiter entfernten Galaxie so ab, dass wir sie dadurch - ähnlich wie beim Blick durch ein Teleskop - aufgehellt und vergrößert sehen. Dass Galaxienhaufen und Galaxie exakt so angeordnet sind, dass sie als Gravitationslinse wirken, ist allein dem Zufall zu verdanken. Den Astronomen beschert dies ein quasi "natürliches" Teleskop mit 32-facher Vergrößerung. www.krone.at
Die kosmische Linse verschafft den Astronomen damit eine Nahansicht, die weit jenseits des Leistungsvermögens heutiger Teleskope liegt und erlaubt ihnen zu zeigen, dass die Galaxien des frühen Universums Stätten äußerst aktiver, geradezu hektischer Sternentstehung waren. Die Sternkinderstuben von damals bildeten mehr als einhundert Mal so schnell neue Sterne wie heutzutage.
Entdeckt haben die Astronomen die neue und außergewöhnlich helle Galaxie zufällig bei der Beobachtung eines massereichen Galaxienhaufens mithilfe des Atacama Pathfinder Experiment (APEX), einem Teleskop, das im Submillimeter-Wellenlängenbereich arbeitet. Die Galaxie mit dem wissenschaftlichen Namen SMM J2135-0102 ist deutlich weiter entfernt als der Galaxienhaufen. In ihrem Inneren werden kosmische Staubteilchen von Sternenlicht aufgeheizt, leuchten hell auf und machen sie so zur hellsten weit entfernten Galaxie am Submillimeter-Himmel.
32-fache Vergrößerung durch kosmische Linse
"Wir hatten überhaupt nicht damit gerechnet, an dieser Stelle des Himmels ein derart ungewöhnlich helles Objekt zu finden. Wie sich schnell herausstellte, handelt es sich um eine weiter entfernte und bis dahin unbekannte Galaxie, deren Bild von dem näher gelegenen Galaxienhaufen vergrößert wird", so Carlos De Breuck von der Europäischen Südsternwarte ESO. Er war für die Beobachtungen am APEX-Teleskop, das sich 5.000 Meter über dem Meeresspiegel in den chilenischen Anden befindet, verantwortlich.
Dass SMM J2135-0102 so hell erscheint, ist allein dem im Vordergrund liegenden, massiven Galaxienhaufen zu verdanken. Dessen gewaltige Masse wirkt als sogenannte Gravitationslinse und lenkt das Licht der weiter entfernten Galaxie so ab, dass wir sie dadurch - ähnlich wie beim Blick durch ein Teleskop - aufgehellt und vergrößert sehen. Dass Galaxienhaufen und Galaxie exakt so angeordnet sind, dass sie als Gravitationslinse wirken, ist allein dem Zufall zu verdanken. Den Astronomen beschert dies ein quasi "natürliches" Teleskop mit 32-facher Vergrößerung. www.krone.at
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