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Queensland/Australien-Frühstück mit Kängurus

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Beitrag von sigi Mo Jan 28, 2008 6:27 pm

Die preisgekrönte „Undara Lava Lodge“ im Outback von Nordqueensland gehört zu den ungewöhnlichsten Unterkünften Australiens. Nach der Nachtsafari wird in ausrangierten Zugwaggons geschlafen und das Frühstück mitten in der Natur kredenzt – inklusive Kängurus zum Streicheln.
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Das Herzstück der „Undara Lava Lodge“: elf ausrangierte Zugwaggons, in denen bequeme Schlafabteile untergebracht sind

„Pst, direkt über uns winden sich einige braune Baumschlangen. Aber keine Sorge, sie haben es nicht auf uns abgesehen, sondern auf Fledermäuse.“ Hoffentlich stimmt das, was Nationalpark-Guide Levi da ins Halbdunkel flüstert. Doch bevor Gedanken über Worst-Case-Szenarien aufkommen – später stellt sich heraus, dass die rund zwei Meter langen Reptilien für den Menschen harmlos sind, doch angesichts der vielen giftigen Vertreter in Australien kann man nie wissen –, lenkt ein anderes Tier die Aufmerksamkeit auf sich: ein Falke, der genau wie die Schlangen zu wissen scheint, dass hier aus diesem unscheinbaren Höhleneingang gleich Tausende von Fledermäusen herausfliegen werden. Und tatsächlich: Noch hat die Nacht nicht alles Resttageslicht verschluckt, da trauen sich die ersten flatternden Vorboten hervor. Zu früh, denn ebenso lautlos wie zielstrebig schnappt sich der Falke das erstbeste Opfer. Ein Schauspiel.
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Allein von Cairns dauert die Anfahrt im besten Fall vier Stunden und führt durch überwiegend unbewohnte Savannenlandschaft

Flattern überall
„Wir gehen noch näher ran“, meint Levi und schlägt den Weg unter den Bäumen mit den züngelnden Schlangen ein. Fast alle 20 Safariteilnehmer folgen dem 25-Jährigen und steigen den kleinen Abhang hinunter zum Eingang der rund zehn Meter breiten Höhle, mitten in die Ausflugschneise einer rund 2000 Exemplare zählenden Fledermauskolonie. Und wie auf Knopfdruck flattert und zischt es überall, Flügelschlag in höchster Dichte, und doch berühren die Flugkünstler keinen der menschlichen Betrachter. In wenigen Minuten haben alle fliegenden Säuger die Höhle verlassen. Alle bis auf eine – die hat sich eine der Schlangen geschnappt.

Queensland/Australien-Frühstück mit Kängurus HBXeGeSQ_Pxgen_r_467xAWenn einem auf dem zum Teil unausgebauten Highway bis zu 55 Meter lange Road Trains entgegenkommen, ist schnelle Reaktion angesagt, nämlich rasch links ranfahren und abwarten


Schlange mit Hut
Mit starken Eindrücken kehren alle zum Minibus zurück und fahren die zehn Minuten zurück zur Basis. Doch die Nachtsafari ist bei Weitem nicht das einzige Highlight bei einem Aufenthalt in der „Undara Lava Lodge“, die sich rund 275 Kilometer südwestlich von Cairns und fernab jeglicher menschlicher Zivilisation befindet: Der kleine Pool sorgt für Erfrischung, Guides wie Levi für gute Laune und Verblüffung, wenn er wie bei der Busfahrt eine auf der Straße befindliche und diesmal giftige (!) Schlange nur mit Hut und bloßen Händen fängt, ja und der Sundowner am Aussichtsberg für beschwingte Gemüter. Das berauschende Erlebnis lässt sich übrigens eher auf das Panorama denn auf den Alkohol zurückführen. Das weite unberührte Grasbaumland mit den kraterförmigen Erhebungen ist aber nicht nur einfach schön, sondern ein geologisches Wunderwerk. Schließlich handelt es sich bei den Undara Lava Tubes um die weltweit größten Lavatunnel.
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Für rund 15 Euro pro Nacht können Urlauber sich in fest stehenden Zelten einmieten

160 Kilometer Lava
Vor rund 190 000 Jahren kam es in der Gegend zu gewaltigen Vulkanausbrüchen. Die Lava floss in Massen, der längste Strom schaffte es auf eine Länge von 160 Kilometern – Weltrekord. Als die Lava langsam und in mehreren Schichten erkaltete, bildete sich eine Reihe von langen Hohlräumen und Tunneln. Genau diese Höhlen, teils mit bizarren Formationen versehen, teils eingestürzt, teils vom Urwald überwuchert, sind das spannende Ziel halb- bis ganztägiger Exkursionen, die sich niemand entgehen lassen sollte und die ebenfalls von den Guides der „Undara Lava Lodge“ angeboten werden.

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Das Frühstücksbüfett wird etwas abseits der Lodge serviert: mitten in der Natur
Von FOCUS-Online-Autor Christian Haas
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