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AUDI A3 CABRIOLET

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Beitrag von martina Sa Feb 09, 2008 11:47 am

Erstkontakt: Audi A3 Cabriolet

06.02.2008
Oben ganz soft
Von Michael Blumenstein

Offensichtlich gibt es genügend Fans von Stoffdach-Cabriolets im Kompaktformat. Warum sonst sollte Audi, zeitgleich mit BMW, ein Cabrio mit Softtop auf den Markt bringen und damit dem Stahldach-Hype entgegen wirken. Die Vorteile von Textil sind auf den ersten Blick zu erkennen – die Nachteile gering. Wir fuhren das A3 Cabriolet mit neuem Common-Rail-TDI.

Zu welchem Automobil-Hersteller man auch blickt, fast überall sind die ach so praktischen Stahldachcabrios im Angebot. Wenn man aber etwas genauer hinsieht, sind deren Nachteile offensichtlich: Das Fahrzeug-Design stellt sich oft hinten an, die Frontscheibe reicht meist bis über den Fahrerkopf und das Gesamtgewicht erlangt eine in diesem Fahrzeugsegment nicht gekannte Größe. Cabriofeeling ade.
Erfrischend anders
Wie erfrischend anders wirkt da das neue Audi A3 Cabriolet mit vermeintlich antiquierter Dachkonstruktion: Dabei handelt es sich hier um ein ultraflinkes, hochwertiges Softtop, das in neun Sekunden z-förmig hinter den Rücksitzen verschwindet. Clever, wie schon beim TT, dient das Textilverdeck als Persenning.
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Auch designtechnisch ist das A3 Cabrio ein Leckerbissen. Hinten besitzt es einen kleinen Knack-Popo, der von messerscharfen Lichtkanten flankiert wird, die wiederum sind mit verantwortlich für die dynamische Seitenlinie. Die A3-Front kommt deutlich modernisiert und mit stärkeren Konturen daher. Die Proportionen stimmen also.
Und dennoch gibt es Grund zum Meckern: Heutzutage fährt die Überschlagvorrichtung im Ernstfall blitzschnell hinter den Fondsitzen raus. Normalerweise! Beim A3 muss man sich mit zwei fest stehenden Höckern hinter den Rücksitzen abfinden. Sie sind zwar stylish in Aluminium-Optik gehalten, stören die Seitenansicht und die Übersicht nach hinten aber eklatant. Offizieller Grund für diese Sehbehinderung: Die Rücklehne lässt sich nur so im Verhältnis 50:50 umklappen. Somit soll sogar ein Mountainbike mit ausgebauten Laufrädern Platz im Kofferraum finden. Danke, aber Kombis gibt es bessere.

Halb- oder Vollautomatisch
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Serienmäßig ist das Verdeck zweilagig und halbautomatisch. Das soll heißen. Old-school-mäßig muss hier ein Zentralknauf bedient werden, der Verdeck und Scheibenrahmen trennt. Erst dann geht die knapp 2,20 Meter lange Stoffplane auf Knopfdruck nach hinten. Wer 750 Euro mehr ausgeben will, erhält ein dreilagiges Akustikverdeck mit Vollautomatik-Modus. Hier wird das Verdeck auf Wunsch bis 30 km/h nach hinten geworfen. Klar, das Geräuschniveau eines guten (!) Stahldach-Cabrios erreicht der A3 nicht. Insgesamt bewegt sich die Geräuschbelästigung aber auf niedrigem Niveau.

Neuer TDI im A3
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Das liegt zum Teil auch am neuen Antrieb. Galten Cabriolets mit Dieselmotoren vor Jahren als unelegante und laute Stinkerlösung, hat sich diese Kombination mittlerweile etabliert. Bestätigt wird das mit dem A3 Cabriolet 2.0 TDI. Erstmals in der A3-Baureihe kommt hier der zwei Liter Common-Rail-TDI zum Einsatz.
Vibrationsarm und dumpf nagelt er vor sich hin und spielt die Melodie des Kraftstoffsparens. Keine Frage: Ein sonorer Sechszylinder komponiert die ansprechendere Begleitmusik, aber der TDI macht seine Sache ordentlich. Zudem bietet er eine Drehmoment-Hochebene von 320 Newtonmetern zwischen 1.750 und 2.500 Umdrehungen. Die Maximalleistung von 140 PS erreicht er bei moderaten 4.200 Umdrehungen, spätestens dann sollte geschaltet werden. Das derzeit stärkste Dieselaggregat im Programm absolviert den Standardsprint in 9,7 Sekunden. Maximal sind etwas mehr als 200 km/h möglich.
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Eine passende Ergänzung zum kräftigen TDI ist die S-Tronic (1.900 Euro), wie das Direkt-Schalt-Getriebe bei Audi mittlerweile genannt wird. Spürt man beim alten Pumpedüse-TDI nach jedem Schaltvorgang unter Volllast ein kurzes „Zusammenbrechen“ des Ladedrucks, ist dieses Verhalten dem CR-TDI mit DSG völlig fremd. Die Ingolstädter geben 5,6 Liter Diesel als Verbrauchswert für die DSG-Version an. Wer cabriotypisch entspannt unterwegs ist, schafft das.

Kompromissfähiges Fahrwerk
Passend zum Gesamtcharakter wurde das Serienfahrwerk abgestimmt. Selbst mit den schon aus optischen Gründen empfehlenswerten 17-Zoll-Alufelgen erweist sich die Auslegung als gelungen. Mit McPherson Vorderachse und Vierlenker Hinterachse balanciert es gekonnt zwischen sportlich direkt und komfortabel ausgewogen. Eine Mischung, die den Insassen entgegen kommt. Das Zusatzgewicht von rund 120 Kilogramm im Vergleich zu den anderen A3-Modellen hilft, geschmeidigen Komfort zu generieren.

Ziemlich viel Platz
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Komfortabel geht es auch im Innenraum zu. Das A3 Cabrio besitzt einige Details, die es in den geschlossenen Derivaten (noch) nicht gibt. Da wären unter anderem die eleganteren und moderneren Schalter unter dem MMI-Display, die chromfarbenen Kunststoffringe um die Luftausströmer sowie der aus R8 und TT bekannte Lichtschalter und eine neue Grafik im Kombiinstrument. Über die Materialanmutung muss nichts geschrieben werden. Sie ist nahezu perfekt.
Die Platzverhältnisse vorne sind A3-typisch großzügig. Die Sportsitze bieten dem Körper astreinen Kurvenhalt und eine gute Schenkelauflage. Das Lenkrad lässt sich weit ausziehen und großzügig in der Höhe verstellen. Hinten wird es spannender. Aber, wie schon im 1er BMW, können auch im Audi lang gewachsene Menschen auf der Rückbank einigermaßen bequem untergebracht werden. Bei geöffnetem Verdeck sollte man sich dort aber auf Orkanböen einstellen.

Cabriogefühle
Wahres Cabriogefühl stellt sich im A3 auch vorne schon diesseits der 100 km/h Marke ein. Vorausgesetzt man senkt die Seitenfenster und verbannt das Windschott (bei Ambition Serie) in den Kofferraum. Sind dagegen alle Luftblockaden montiert, streichelt selbst bei geöffnetem Verdeck kaum ein Lüftchen das Haupt. Das liegt unter anderem an der für einen Kapuzenträger flach stehenden Windschutzscheibe. Sitzt der Pilot eng am Lenkrad, kommt der obere Scheibenrahmen dem Kopf recht nah. Cabriogefühle der anderen Art erhält man durch die Zitterneigung, die offensichtlich selbst Audi bei Cabrios nicht ganz eliminieren kann.
LED wohin man blickt
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Langlebige und leuchtstarke LEDs gibt es am A3 Cabrio en masse. Die neuen Außenspiegel beinhalten jeweils ein schmales LED-Blinkerband. Die Heckleuchten erstrahlen mit Hilfe von Lichtleitstäben und LEDs im rechteckigen Audi-Design und an der Front ist das Tagfahrlicht mit LED-Technik Audi-typisch aggressiv gestaltet. Allerdings nur, wenn man das 870 Euro teure Xenonlicht bestellt hat. Die Modelle mit Halogenlicht besitzen Glühlampen-Tagfahrlicht.

Attraction und Ambition
Zwei Ausstattungsversionen gibt es beim Cabrio: Die Einsteigerversion Attraction und das sportliche Pendant Ambition. Laut Audi Marketingstrategen soll das Cabriolet (mal wieder) junge und sportliche Kunden ansprechen.
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Die Klientel sollte dann in ihren jungen Jahren aber bereit sein, mindestens 27.950 Euro für den Einstieg in die A3-Cabriowelt auszugeben. Dafür gibt es den 1.9 TDI mit 105 PS. Den gefahrenen 2.0 TDI erhält man ab 29.900 Euro. Wer Benzin im Blut hat, kann zwischen dem 160 PS starken 1.8 TFSI und der 200-PS-Rakete 2.0 TFSI wählen. Auf den 1.4 TFSI mit 125 PS muss noch ein wenig gewartet werden.
Verständlicherweise bleibt es meist nicht beim Grundpreis. Wählt man die schicke Ambition-Version mit Akustikverdeck, Alcantara-Ledersitze mit Sitzheizung, das Radio Concert, die Handyvorbereitung, die Klimaautomatik sowie beheizbare Außenspiegel und einen Tempomat endet man bei rund 35.000 Euro für einen adäquat arrangierten 2.0 TDI.

Fazit
Fettleibige Cabrios waren gestern. Die neue Leichtigkeit erfasst nun (wieder) die Welt der oben-ohne-Automobile. Audi zeigt mit dem A3 Cabriolet, wie schickes, zeitloses Design, Praxistauglichkeit und echtes Cabriovergnügen ideal koexistieren können.
Im A3 Cabriolet 2.0 TDI begeistert das flinke Verdeck, der neue, sparsame und antrittsstarke Motor in Kombination mit dem Direktschaltgetriebe S-Tronic und das ausgewogene Fahrwerk. Nicht ideal sind die hässlichen Höcker, die weit nach hinten ragende Windschutzscheibe, die Zitterneigung der Karosserie und das latent präsente Dieselgeräusch.
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martina

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