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Allergien

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Beitrag von Orchidee Mi Feb 13, 2008 11:25 pm

Allergien

Jedes Jahr im Frühling der gleiche Ärger: Kaum wird es draußen warm, die Sonne strahlt vom Himmel, alles beginnt zu blühen und zu duften, da geht es auch schon los. Die Augen tränen, die Nase juckt, das Atmen fällt schwer - Heuschnupfenzeit. Jüngsten Statistiken zufolge beginnt für rund 15 bis 20 Prozent der Deutschen nach der Schonzeit des Winters das große Leiden. Die Lebensqualität der unter Heuschnupfen leidenden Menschen ist mitunter den ganzen Sommer über schwer beeinträchtigt. Und die Zahl der Betroffenen steigt jährlich weiter an.

Doch was ist Heuschnupfen eigentlich? Wie es der Fachausdruck "Pollinosis" bereits sagt, wird diese Krankheit durch Pollen und nicht wie bei einem normalen Schnupfen durch Viren ausgelöst. Bislang haben Wissenschaftler keine genaue Erklärung dafür, warum einige Menschen allergisch reagieren und andere nicht. Heuschnupfen ist nicht angeboren, doch die Veranlagung dazu wird über die Gene weitergegeben. Kinder von Allergikern haben ein deutlich höheres Risiko, an einer Pollinosis zu erkranken. Das gleiche gilt, wenn die Eltern starke Raucher sind oder die Kinder als Babys nur kurze Zeit bzw. gar nicht gestillt wurden.

Das Immunsystem schlägt Alarm

Pollen enthalten Eiweißstoffe, die bei entsprechend sensibilisierten Menschen als Allergene wirken, also zu einer Überreaktion des Immunsystems führen. Über die Atemwege gelangt der Blütenstaub in den Körper. Das Immunsystem schätzt die Invasoren falsch ein, hält das eigentlich völlig harmlose Blüten-Eiweiß für einen klassischen Krankheitserreger und produziert verstärkt Anti-Körper. Diese sitzen auf den sogenannten Mastzellen, die ihrerseits bestimmte Gewebshormone freisetzen, darunter Histamin, das zu den typischen Heuschnupfen-Beschwerden führt.

Nicht wenige, die von einer Pollen-Allergie betroffen sind, unterschätzen die Symptome und halten das Niesen, die tränenden Augen und den Husten für unangenehm, aber harmlos. Experten warnen ausdrücklich vor dieser Einschätzung! Der allergische Schnupfen kann eine Vielzahl weiterer, schwerwiegender Erkrankungen nach sich ziehen. Daher sollten die Betroffenen so früh wie möglich den Weg zum Arzt aufsuchen. Heilen lassen sich die Symptome zwar noch nicht, aber zumindest lindern. Mit der "Hyposensibilisierung" zum Beispiel können laut Angaben von Fachärzten etwa 80 Prozent der Patienten erfolgreich behandelt werden - wenn sie früh genug erfolgt. Bei dieser Methode wird das Immunsystem so lange mit den Pollen - als vermeintlichen Gegner - konfrontiert, bis es sich an sie gewöhnt hat.

Was Sie tun können

Vielen Allergikern ist zudem nicht bekannt, dass sie an einer Kreuz-Allergie leiden. Es gibt sogenannte "pollenassoziierte" Nahrungsmittel, Naturprodukte, die zwar mit Pollen selbst nichts zu tun haben, aber durch ihre Inhaltsstoffe eine vorhandene Allergie verstärken oder auslösen. Auch darüber sollte man sich von einem Facharzt informieren lassen.

Es gibt allerdings auch einige Dinge, die man selbst beachten kann, um die schönste Zeit im Jahr trotz Blütenstaub und Pollenflug zu genießen:
Oberstes Gebot ist es natürlich, die Allergene zu meiden! In der Presse, im Radio und im Fernsehen kann man sich bundesweit über den aktuellen Pollenflug informieren.
Den Urlaub sollte man am besten in den Frühling und ins Hochgebirge oder ans Meer verlegen, weil es dort (fast) keine Pollen gibt.
Die Fenster zuhause erst nach 22.00 Uhr oder nach einem längeren Regen öffnen, denn dann ist die Pollenkonzentration am niedrigsten, und um 4.00 Uhr morgens wieder schließen.
Auch beim Autofahren gilt: Schotten dicht! Die meisten Lüftungsanlagen sind inzwischen mit einem Pollenfilter ausgestattet.
In den Haaren verfängt sich jede Menge Pollen, daher empfiehlt es sich, diese jeden Abend zu waschen, ohne sie vorher auszubürsten. Straßenkleidung gehört nicht ins Schlafzimmer. Brillenträger sollten Gestell und Gläser regelmäßig reinigen.
Tägliches Staubsaugen- und wischen gehört zum Pflichtprogramm. Vielleicht verzichtet man auch ganz auf Teppiche. Nicht empfehlenswert: Haustiere und Rauchen.
Lassen Sie Ihre Kinder ruhig im Dreck spielen. Keime und normaler Schmutz sind wichtig, damit das Immunsystem gesund reagiert und arbeiten kann. Es hat sich gezeigt, dass Kinder, die besonders hygienisch aufwachsen, auch besonders allergieanfällig sind. Ihr Immunsystem hat nicht gelernt, Bakterien und Viren von Pollen zu unterscheiden.
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Beitrag von esquonic Mo Jun 02, 2008 9:35 pm

Danke für diesen Beitrag!
Ich war nämlich vor 2 Wochen endlich beim Arzt weil ich schon seit Wochen oder eigentlich Monaten immer verkühlt war, immer einen Schnupfen und Husten hatte.
Zwischendurch war ich höchstens immer 2 Wochen gesund und dann ging das ganze wieder von vorne los.
Und nachdem meine Augen in der letzten Zeit immer wieder morgens ganz geschwollen waren und ich auch eine Bindehautentzündung hatte bin ich endlich zum Arzt gegangen.
Und der Verdacht auf eine Pollenallergie hat sich bestätigt.
Nun hab ich einen Nasenspray, Augentropfen und Tabletten und ich muss sagen seit einer Woche geht es mir seit langem endlich wieder besser.
Im Herbst soll ich auch eine Immunisierung dagegen machen, ich hoffe es wird auch bei mir funktionieren.
L.G.Sonja
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