Parfum

Parfum

Schon im Altertum wurden Duftöle zur Körperpflege oder zur gesundheitlichen Therapie verwendet und somit war der Grundstein für den Siegeszug des Parfums gelegt.

Durch die Karawanen der Seidenstrasse und die Eroberung der Meereswege war es kein Problem, die wertvollen Grundstoffe zur Herstellung von Parfum in die ganze Welt zu befördern: duftende Essenzen, wertvolle, seltene Kräuter und Gewürze sowie kostbare Produkte wie Ambra, Moschus usw.
Betörend zu duften wurde ein Symbol für Macht, Reichtum und Überfluss.

Parfum im heutigen Sinne – eine Mischung aus Alkohol und ätherischen Ölen – wurde erstmalig im 14. Jahrhundert hergestellt, nachdem es um 1200 gelungen war, aus Wein eine hoch konzentrierte Alkohollösung zu destillieren. Im Vergleich zu den preiswerteren Eau de Toilette und Eau de Cologne enthält Parfum dabei die höchste Konzentration an Duftölen.

Durch die Fülle an synthetischen Grundstoffen ist der Phantasie der Parfümeure fast keine Grenze mehr gesetzt. Für die Komposition eines neuen Duftstoffes stehen einem Parfümeur ca. 32.000 Grundsubstanzen zur Verfügung, von denen ein “geübter Meister seines Fachs” rund 3.000 unterscheiden und erkennen kann. Die südfranzösische Stadt Grasse ist in diesem Zusammenhang fast als Mekka der Parfümindustrie zu erwähnen und bekräftigt diesen Status auch als Handlungsort der langerwarteten Erstverfilmung von Patrick Süskinds Bestseller "Das Parfum".

Inzwischen ist der Gebrauch von Parfum selbstverständlich und gehört zum täglichen Leben dazu. Der duftende Hauch von Luxus rundet die gepflegte Erscheinung von Frauen und Männern gleichermaßen ab. Das Parfum sollte aufgesprüht werden, da bei Verreiben Duftmoleküle zerstört werden, welches zu einem Verlust der Duftintensität führt. Besonders geeignet sind z.B. die Innenseiten der Gelenke, da sich an diesen wärmeren Körperstellen der Duft entfalten kann.