Frühjahrsanfang und Frühjahrsputz

Frühlingsanfang und Frühjahrsputz

Der Frühling ist da. Orientiert man sich an der Astronomie, fällt der Frühlingsbeginn auf der Nordhalbkugel auf den 20. oder 21., selten auch auf den 19. März. Wird die Jahreszeit anhand des Entwicklungsstands der Pflanzen bestimmt - also phänomenologisch - beschreibt man drei Phasen:
den Vorfrühling: vom Blühen der Schneeglöckchen und der Haselnuss bis die Salweidenkätzchen pollengelb sind,
den Erstfrühling: vom Blühbeginn der Forsythie bis zum Blühbeginn der Birnbäume,
den Vollfrühling: vom Blühbeginn der Apfelbäume und des Flieders bis zum Blühbeginn der Eberesche.

Mit 40 Kilometern pro Tag Richtung Nordosten

Der phänomenologische Frühlingsbeginn hängt dabei von der geographischen Länge und Breite, der Höhe und den großen und kleinräumigen Klimaverhältnissen ab. Ende Februar beginnt der Vollfrühling in Europa im Südwesten Portugals und zieht mit einer Geschwindigkeit von durchschnittlich 40 Kilometern pro Tag weiter nach Nordosten, wo er um den 20. April herum das Oberrheintal und damit Deutschland erreicht, ehe er zuletzt Ende Mai in Finnland Station macht.

Mit dem Einzug des Lenz' erwacht nicht nur die Natur, sondern bei vielen auch der Tatendrang - besonders innerhalb der eigenen vier Wände. Die tief stehende Sonne bringt an schönen Tagen weniger schönen Staub und Schmutz ans Licht. Zeit für den berühmten "Frühjahrsputz"!

Im Dreck sitzen die Dämonen

Die wichtigste Saubermachaktion des Jahres lässt sich in der Geschichte bis auf das keltische "Imbolc-Fest" am 1. Februar und die jüdischen Pessah-Bräuche zum ersten Vollmond im März/April zurückführen. Die Chinesen kehren bereits seit Jahrhunderten zu Frühlingsbeginn mit dem Dreck symbolisch auch die Dämonen und das Unglück des vergangenen Jahres aus.

In Europa hat der Brauch jedoch überwiegend profane Gründe: Bis zur Einführung der elektrischen Heizung waren die Wohnungen am Ende des kalten Winters so verrußt, dass ein Frühjahrsputz mehr als nötig war. Aber auch ohne Kohleöfen sammelt sich während der dunklen Jahreszeit genug Schmutz in Häusern und Wohnungen, der heute dank cleverer Tipps und moderner "Helferlein" schnell und sauber entfernt werden kann.

Die richtige Vorbereitung

Bevor Sie mit Ihrem Frühjahrsputz loslegen, sollten Sie überprüfen, ob Sie die benötigten Utensilien wie Staubsaugerbeutel, Gummihandschuhe und Putzlumpen - empfehlenswert sind Mikrofasertücher - zuhause haben. Neben einem Allesreiniger sollten Putzmittel für Boden, Fenster und Möbel sowie eine Scheuermilch für die hartnäckigen Stellen nicht fehlen. Bei Kalkablagerungen helfen natürliche und altbewährte Hausmittel wie Zitronensäure oder Essig.

Auch ein grober Arbeitsplan macht Sinn, damit man sich nicht unnötig verzettelt. Am besten nehmen Sie sich einen Raum nach dem anderen vor, Bereiche mit glattem Boden zum Schluss. Verrichten Sie zuerst alle Aufgaben mit den gleichen Utensilien und denken Sie daran, von oben nach unten und von hinten nach vorne zu arbeiten. Staubwischen kommt vor dem Saugen, sonst wird alles nur wieder aufgewirbelt.

Hygiene im Schlafzimmer

Im Schlafzimmer bietet sich ebenfalls eine Auffrischung an: Sie sollten Ihre warme Kleidung reinigen oder waschen und anschließend zum Schutz gegen Motten in Reißverschlusssäcke packen und mit Lavendelsäckchen oder Zedernhölzern versehen. So erfreuen Sie sich auch im nächsten Jahr noch an Ihren Wintersachen. Der Hygiene zuliebe sollten sich außerdem Matratzenbezüge und Auflagen nach dem Winter waschen. Auch- Daunenkissen und -betten lassen sich in der Regel reinigen.

Und bei alldem nicht vergessen: Frühjahrsputz ist harte Arbeit. Erledigen Sie diese nicht allein, sondern versuchen Sie, die ganze Familie einzuspannen. Das entlastet, macht mehr Spaß und die Kinder lernen noch etwas dabei.

Hallo
Tja liebe Orchie...dann leg dich mal ins Zeug und los gehts mit dem
Frühjahrsputz....*ggg*
Du hast das fein beschrieben...
Gruss Sigi