Zombie-Hatz - Dark Sector
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Zombie-Hatz - Dark Sector
Der Kalte Krieg mag vorbei sein, doch im (fiktiven) russischen Lasria sind die Auswirkungen noch immer zu spüren. Die Experimente eines gewissen Professor Mezner haben Abertausende Zivilisten mutieren lassen - und das nicht zu ihren Gunsten. Auch Spezialagent Hayden Tenno wagt sich im 3rd-Person-Shooter "Dark Sector" in diese Todeszone - und wird bald darauf zu dem, was er eigentlich bekämpfen sollte...
Doch die Mutation nach dem ersten Feindkontakt erweist sich für Tenno und dessen Mission, dem Professor das Handwerk zu legen, als Glücksgriff: Die Hand verwandelt sich in eine Art Ninja-Stern, mit dessen Hilfe sich die Hälse der Gegner vortrefflich von deren Rümpfen trennen lassen können.
Doch die Waffe kann noch mehr und erweist sich im Laufe des Spiel als regelrechtes Universalwerkzeug: Gegenstände wie Waffen, Munition oder auch Geld können mit dem Bumerang-Schwert „angekarrt“ werden, ohne dass man sich dafür auch nur einen Schritt bewegen müsste. Durch Berührung mit Feuer, Eis oder blank liegenden Stromleitungen kann die Waffe zudem "aufgeladen" werden. Das ist nicht nur effizienter im Kampf gegen Zombie- und Soldaten-Horden, sondern hilft auch, das eine oder andere kleinere Rätsel zu lösen.
Auch Schalter (sowie Gegner) können mit dem Wurf-Messer aus großer Distanz umgelegt werden. Auf Knopfdruck kann der Spieler zu diesem Zweck die Flugbahn des Bumerangs per rechtem Analog-Stick selbst bestimmen. Die Mutation beschränkt sich jedoch nicht nur auf diese Wunderwaffe: Ein Energieschub, ein Schild sowie die Möglichkeit, sich kurzzeitig unsichtbar zu machen, gesellen sich im weiteren Spielverlauf als nützliche Nebeneffekte der Mutation hinzu.
Doch die Sache hat auch einen kleinen Haken: Konventionelle Waffen, ausgerüstet mit einem Sensor, der bei Kontakt mit "Infizierten" reagiert, zerstören sich nach wenigen Sekunden in den Händen des Helden selbst. Um also dauerhaft Blei spucken zu können, muss einer der Schwarzmarkt-Händler in der Kanalisation aufgesucht werden. Hier können gegen zuvor eingesammelte Moneten neue Faustfeuerwaffen, ein Sturmgewehr oder eine Schrotflinte gekauft und – Trommelwirbel! - mit ebenfalls im Spiel eingesammelten Upgrades versehen werden. Feuerrate oder etwa Durchschusskraft lassen sich so verbessern. Leider können einmal angebrachte Upgrades offenbar jedoch nicht wieder entfernt werden, sodass die Wahl, welches Extra benutzt wird, gut überlegt sein sollte.
Die Handhabung von Wunderwaffe und Schießprügel sowie Tenno selbst ist am besten mit jener von "Gears of War" vergleichbar: Mittels Knopfdruck sucht der mutierte Agent an Wänden und Co. Deckung, vollführt S.W.A.T.-Turns oder hechtet nach vorn. Mit dem linken Trigger kann gezielt werden, bei Bedarf auch ums Eck, während mit dem rechten konventionell geballert wird. Der Bumerang wird hingegen mit dem rechten Bumper auf Reisen geschickt. Auch die Fäuste können geschwungen werden, zu empfehlen ist dies allerdings nicht unbedingt, da die Kamera auf kurze Distanz mitunter Probleme bereitet. Sollte ein Zombie erst einmal am Hals hängen, kann dieser jedoch in Form eines Quick-Time-Events noch abgeschüttelt werden.
In technischer Hinsicht macht "Dark Sector" eine durchwegs gute Figur und braucht den Vergleich mit dem bereits erwähnten "Gears of War" nicht zu scheuen. Die einzelnen Level sind detailreich und stimmungsvoll gestaltet worden, neben den netten Zwischensequenzen, tollen Licht- und Regeneffekten überzeugen vor allem die recht eindrucksvollen Boss-Kämpfe sowie Close-up-Nahkampf-Animationen. Atmosphärische Klänge und satter Knarren-Sound komplettieren den sehr guten Gesamteindruck.
Zu guter Letzt stehen in "Dark Sector" noch zwei Multiplayer-Modi via Xbox Live (bzw. Playstation Network) zur Verfügung. Während in "Epidemic" zwei Teams auf den insgesamt fünf Maps gegeneinander antreten, tritt in "Infection" ein Spieler als Tenno gegen das übrige Teilnehmerfeld an: Wer den mutierten Agenten erlegt, wird selbst zur Ein-Mann-Armee – bis auch er das Zeitliche segnet.
Fazit: Bis auf den im Vergleich zu anderen Genre-Vertretern eher mageren Multiplayer-Modus und die dünne Story gibt es an "Dark Sector" nur wenig auszusetzen: Der Einsatz der Spezialfähigkeiten macht einen "Mordsspaß", die technische Präsentation ist gut bis sehr gut und der Schwierigkeitsgrad fordernd. Volljährige Spieler dürfen bei dem innovativen Shooter also beherzt zugreifen.
Plattform: Xbox 360 (getestet), PS3
Publisher: 3DP
von Sebastian Räuchle Kronen Zeitung
Website: http://www.darksector.com/
Doch die Mutation nach dem ersten Feindkontakt erweist sich für Tenno und dessen Mission, dem Professor das Handwerk zu legen, als Glücksgriff: Die Hand verwandelt sich in eine Art Ninja-Stern, mit dessen Hilfe sich die Hälse der Gegner vortrefflich von deren Rümpfen trennen lassen können.
Doch die Waffe kann noch mehr und erweist sich im Laufe des Spiel als regelrechtes Universalwerkzeug: Gegenstände wie Waffen, Munition oder auch Geld können mit dem Bumerang-Schwert „angekarrt“ werden, ohne dass man sich dafür auch nur einen Schritt bewegen müsste. Durch Berührung mit Feuer, Eis oder blank liegenden Stromleitungen kann die Waffe zudem "aufgeladen" werden. Das ist nicht nur effizienter im Kampf gegen Zombie- und Soldaten-Horden, sondern hilft auch, das eine oder andere kleinere Rätsel zu lösen.
Auch Schalter (sowie Gegner) können mit dem Wurf-Messer aus großer Distanz umgelegt werden. Auf Knopfdruck kann der Spieler zu diesem Zweck die Flugbahn des Bumerangs per rechtem Analog-Stick selbst bestimmen. Die Mutation beschränkt sich jedoch nicht nur auf diese Wunderwaffe: Ein Energieschub, ein Schild sowie die Möglichkeit, sich kurzzeitig unsichtbar zu machen, gesellen sich im weiteren Spielverlauf als nützliche Nebeneffekte der Mutation hinzu.
Doch die Sache hat auch einen kleinen Haken: Konventionelle Waffen, ausgerüstet mit einem Sensor, der bei Kontakt mit "Infizierten" reagiert, zerstören sich nach wenigen Sekunden in den Händen des Helden selbst. Um also dauerhaft Blei spucken zu können, muss einer der Schwarzmarkt-Händler in der Kanalisation aufgesucht werden. Hier können gegen zuvor eingesammelte Moneten neue Faustfeuerwaffen, ein Sturmgewehr oder eine Schrotflinte gekauft und – Trommelwirbel! - mit ebenfalls im Spiel eingesammelten Upgrades versehen werden. Feuerrate oder etwa Durchschusskraft lassen sich so verbessern. Leider können einmal angebrachte Upgrades offenbar jedoch nicht wieder entfernt werden, sodass die Wahl, welches Extra benutzt wird, gut überlegt sein sollte.
Die Handhabung von Wunderwaffe und Schießprügel sowie Tenno selbst ist am besten mit jener von "Gears of War" vergleichbar: Mittels Knopfdruck sucht der mutierte Agent an Wänden und Co. Deckung, vollführt S.W.A.T.-Turns oder hechtet nach vorn. Mit dem linken Trigger kann gezielt werden, bei Bedarf auch ums Eck, während mit dem rechten konventionell geballert wird. Der Bumerang wird hingegen mit dem rechten Bumper auf Reisen geschickt. Auch die Fäuste können geschwungen werden, zu empfehlen ist dies allerdings nicht unbedingt, da die Kamera auf kurze Distanz mitunter Probleme bereitet. Sollte ein Zombie erst einmal am Hals hängen, kann dieser jedoch in Form eines Quick-Time-Events noch abgeschüttelt werden.
In technischer Hinsicht macht "Dark Sector" eine durchwegs gute Figur und braucht den Vergleich mit dem bereits erwähnten "Gears of War" nicht zu scheuen. Die einzelnen Level sind detailreich und stimmungsvoll gestaltet worden, neben den netten Zwischensequenzen, tollen Licht- und Regeneffekten überzeugen vor allem die recht eindrucksvollen Boss-Kämpfe sowie Close-up-Nahkampf-Animationen. Atmosphärische Klänge und satter Knarren-Sound komplettieren den sehr guten Gesamteindruck.
Zu guter Letzt stehen in "Dark Sector" noch zwei Multiplayer-Modi via Xbox Live (bzw. Playstation Network) zur Verfügung. Während in "Epidemic" zwei Teams auf den insgesamt fünf Maps gegeneinander antreten, tritt in "Infection" ein Spieler als Tenno gegen das übrige Teilnehmerfeld an: Wer den mutierten Agenten erlegt, wird selbst zur Ein-Mann-Armee – bis auch er das Zeitliche segnet.
Fazit: Bis auf den im Vergleich zu anderen Genre-Vertretern eher mageren Multiplayer-Modus und die dünne Story gibt es an "Dark Sector" nur wenig auszusetzen: Der Einsatz der Spezialfähigkeiten macht einen "Mordsspaß", die technische Präsentation ist gut bis sehr gut und der Schwierigkeitsgrad fordernd. Volljährige Spieler dürfen bei dem innovativen Shooter also beherzt zugreifen.
Plattform: Xbox 360 (getestet), PS3
Publisher: 3DP
von Sebastian Räuchle Kronen Zeitung
Website: http://www.darksector.com/
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