Karrierestart in der Schultoilette
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Karrierestart in der Schultoilette
Mit dem Hit "Mercy" führt Duffy die Austria-Top-40 an.
Ein Kaff namens Nefyn im Nordwesten von Wales: Aimee Anne Duffy geht in die Coleg Meirion Dwyfor Schule, die einzige in dem kleinen Küstenort. Nicht immer zum Lernen: "Wir waren ziemlich ungezogen, haben Stunden geschwänzt, um auf der Toilette zu rauchen. Meine Freunde wollten dann immer, dass ich für sie singe."
Damals war Duffy 16. Heute ist sie 22, führt mit der Single "Mercy" die Austria-Top-40 an und hat ihren Vornamen weggelassen, um nicht mit der Amy mit Ypsilon verwechselt zu werden.
Die Sessions im Schul-Klo bezeichnet sie als Anlass, mit ihrem Traum, Sängerin zu werden, doch an die Öffentlichkeit zu gehen. "Ich habe die Musik geliebt, seit ich von meinem Vater ein VHS-Video von der TV-Sendung 'Ready Steady Go!' bekam – mit den Beatles, den Stones, den Walker Brothers und Sandie Shaw", erzählte sie dem Musik-Magazin Q . "Ich habe es gespielt, bis es zerbröselt ist. Aber ich war schüchtern, eine Tagträumerin. Ich dachte, ein Mädl, das so weltfremd aufgewachsen ist, hat ohnehin keine Chance und genierte mich, jemandem von meinem Traum zu erzählen."
Mit weltfremd meint sie fernab von jeder Art von Jugendkultur. Der nächste Plattenladen war eine Busreise entfernt. Und selbst der hatte nur die aktuellen Hits. So gab es für Duffy nur die Soul-Platten der Eltern zu hören, von denen sie heute noch besessen ist. Britpop, Nirvana, Rave, Hip-Hop gingen dagegen spurlos an ihr vorbei.
Suede-Gitarrist
Für Produzent Bernard Butler ausschließlich ein Vorteil. "Sie hatte überhaupt keine Konzepte und Vorstellungen davon, was cool und hip ist", erklärt der ehemalige Suede-Gitarrist. "Das heißt, dass sie völlig unbefangen ausschließlich aus ihren Gefühlen heraus agiert und singt." Entdeckt wurde Duffy von Jeanette Lee, der Besitzerin des Labels Rough Trade, als sie 2004 bei der wallisischen Starmania-Ausgabe "Wawffactor" Zweite wurde. Zu der Zeit studierte sie und sang einmal pro Woche in einer Jazzbar. Einflüsse, die auf ihrem Debüt-Album "Rockferry" kaum zu hören sind. Das ist deutlich von den 60er-Jahren und der souligen Powerstimme geprägt. Dass Duffy deshalb mit Dusty Springfield verglichen wird, stört sie gar nicht: "Warum sollte es? Dusty zählt zum Besten der Besten, es ehrt mich. Es macht mir aber auch Angst. Wie kann ich je mit jemandem mithalten, der so viel Erfahrung hat?"
www.kurier.at ..Brigitte Schokarth
Re: Karrierestart in der Schultoilette
Der Song ist einfach geil
Jessica-
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