Öl, Nahrung sind auch den Großen zu teuer
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Öl, Nahrung sind auch den Großen zu teuer
Die G-8-Finanzminister sehen gravierende Auswirkungen auf die Ärmsten der Welt. Auch die Wirtschaft nimmt Schaden.
Die jüngste Preisexplosion bei Rohöl und Nahrungsmitteln rufen nun auch die G8-Finanzminister auf den Plan. Sie sehen anlässlich ihrer Beratungen im japanischen Osaka drastische Folgen für die Weltwirtschaft. In der Abschlusserklärung hieß es, die Rekordjagd der Preise habe gravierende Auswirkungen für die Ärmsten der Welt. Die Minister drängten die Ölförderländer dazu, ihre Produktion zu steigern. Saudi-Arabien plant angeblich inzwischen genau diesen Schritt.
US-Finanzminister Henry Paulson sagte, die hohen Ölpreise könnten die aktuelle Flaute der US-Wirtschaft verlängern. Nach Einschätzung von EU-Wirtschaftskommissar Joaquin Almunia laufen die Vereinigten Staaten gar Gefahr, in eine Stagflation wie in den 1970er Jahren hineinzurutschen. In dieser allgemein gefürchteten Konjunkturphase wächst die Wirtschaft nicht, während die Preise trotzdem stark steigen. Die G-8-Minister räumten ein, dass der Preisanstieg kombiniert mit Risiken für das Wirtschaftswachstum politische Entscheidungen erschwerten. Auch der Inflationsdruck nehme zu. Zu den G-8 gehören die USA, Deutschland, Japan, Großbritannien, Frankreich, Italien, Kanada und Russland.
Hohe Ölpreise bereiten auch US-Finanzminister Paulson Probleme.
Angebot und Nachfrage vs. Spekulationen
Umstritten war in Osaka, ob der Preisanstieg beim Rohöl allein auf das Verhältnis von Angebot und Nachfrage oder auch auf Marktspekulationen zurückzuführen ist. Während Frankreich und Italien die Rolle von Spekulationen betonten, verwies der US-Finanzminister auf das reine Marktgesetz. So standen neue Kontrollen der turbulenten Öl- und auch Devisenmärkte in Osaka denn auch nicht zur Debatte. Die Finanzminister forderten aber den Internationalen Währungsfonds (IWF) und die Internationale Energieagentur (IEA) auf, zusammen mit nationalen Behörden die gegenwärtigen Mechanismen auf den Rohstoffmärkten zu analysieren.
Der weltgrößte Ölexporteur Saudi-Arabien wolle im Juli täglich etwa eine halbe Million Barrel pro Tag mehr fördern, berichtete die "New York Times" in ihrer Samstag-Ausgabe unter Berufung auf Analysten und Händler. Die Pläne wurden als Zeichen gewertet, dass sich auch Saudi-Arabien zunehmend Sorgen über die Folgen der hohen Ölpreise auf die Weltwirtschaft macht.
www.kurier.at
Die jüngste Preisexplosion bei Rohöl und Nahrungsmitteln rufen nun auch die G8-Finanzminister auf den Plan. Sie sehen anlässlich ihrer Beratungen im japanischen Osaka drastische Folgen für die Weltwirtschaft. In der Abschlusserklärung hieß es, die Rekordjagd der Preise habe gravierende Auswirkungen für die Ärmsten der Welt. Die Minister drängten die Ölförderländer dazu, ihre Produktion zu steigern. Saudi-Arabien plant angeblich inzwischen genau diesen Schritt.
US-Finanzminister Henry Paulson sagte, die hohen Ölpreise könnten die aktuelle Flaute der US-Wirtschaft verlängern. Nach Einschätzung von EU-Wirtschaftskommissar Joaquin Almunia laufen die Vereinigten Staaten gar Gefahr, in eine Stagflation wie in den 1970er Jahren hineinzurutschen. In dieser allgemein gefürchteten Konjunkturphase wächst die Wirtschaft nicht, während die Preise trotzdem stark steigen. Die G-8-Minister räumten ein, dass der Preisanstieg kombiniert mit Risiken für das Wirtschaftswachstum politische Entscheidungen erschwerten. Auch der Inflationsdruck nehme zu. Zu den G-8 gehören die USA, Deutschland, Japan, Großbritannien, Frankreich, Italien, Kanada und Russland.
Hohe Ölpreise bereiten auch US-Finanzminister Paulson Probleme.
Angebot und Nachfrage vs. Spekulationen
Umstritten war in Osaka, ob der Preisanstieg beim Rohöl allein auf das Verhältnis von Angebot und Nachfrage oder auch auf Marktspekulationen zurückzuführen ist. Während Frankreich und Italien die Rolle von Spekulationen betonten, verwies der US-Finanzminister auf das reine Marktgesetz. So standen neue Kontrollen der turbulenten Öl- und auch Devisenmärkte in Osaka denn auch nicht zur Debatte. Die Finanzminister forderten aber den Internationalen Währungsfonds (IWF) und die Internationale Energieagentur (IEA) auf, zusammen mit nationalen Behörden die gegenwärtigen Mechanismen auf den Rohstoffmärkten zu analysieren.
Der weltgrößte Ölexporteur Saudi-Arabien wolle im Juli täglich etwa eine halbe Million Barrel pro Tag mehr fördern, berichtete die "New York Times" in ihrer Samstag-Ausgabe unter Berufung auf Analysten und Händler. Die Pläne wurden als Zeichen gewertet, dass sich auch Saudi-Arabien zunehmend Sorgen über die Folgen der hohen Ölpreise auf die Weltwirtschaft macht.
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