Milliarden-Verluste durch Spielkonsolen
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Milliarden-Verluste durch Spielkonsolen
Der japanische Elektronikkonzern Sony und der US-amerikanische Hightech-Riese Microsoft machen mit der neuen Generation ihrer Videospielkonsolen offenbar Milliarden-Verluste. Sony habe mit der Playstation 3 seit der Markteinführung 2006 ein Minus von 3,3 Milliarden Euro eingefahren, berichtete das "Handelsblatt" vom Montag unter Berufung auf eine bisher öffentlich nicht beachtete Börsenpflichtmitteilung von Ende Juni.
Ursache seien die hohen Herstellungskosten: Die Playstation 3 sei im Handel bereits für rund 400 Euro zu haben, koste in der Produktion aber rund 840 Euro, berichtete die Zeitung. In der Branche ist es üblich, die Geräte günstig an die Verbraucher abzugeben, um dann über Lizenzgebühren für die Spiele zu verdienen.
Ähnlich wie bei Sony seien auch bei Microsoft die Ursachen für die Verluste mit der Xbox 360 hausgemacht, berichtete die Zeitung weiter. Der US-Konzern sei bei der Vermarktung des Vorgängermodells - der Xbox - mit überhöhten Preisvorstellungen an den Start gegangen und habe deren Produktion schließlich aufgrund mangelnder Nachfrage eingestellt.
Zudem seien in Folge des Produktionsstopps keine neuen Xbox-Spiele mehr produziert worden. Dies habe bei den Verbrauchern für Misstrauen gesorgt, als Microsoft Ende 2005 mit der Xbox 360 an den Start ging. Insgesamt habe Microsoft seit 2002 im Geschäft mit Spielkonsolen Verluste von rund sieben Milliarden Dollar (4,5 Milliarden Euro) eingefahren, berichtete die Zeitung. www.krone.at
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