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Provider-Warnungen schrecken Musikpiraten ab

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Beitrag von sigi Fr Okt 17, 2008 8:10 pm

Musikpiraten lassen sich von Warnungen seitens der Internetserviceprovider (ISP) abschrecken.

Provider-Warnungen schrecken Musikpiraten ab Downloads141008_308l

Wie eine britische Untersuchung unter 1.500 Konsumenten zeigt, haben die Nutzer offenbar großen Respekt vor drohenden Konsequenzen im Fall von Urheberrechtsverletzungen. Knapp 75 Prozent der Befragten würden das Herunterladen von illegalen Plattformen einstellen, wenn sie einen Warnbrief von ihrem Provider erhalten, so das Ergebnis der Studie von Entertainment Media Research (EMR). Darüber hinaus trägt aber auch das wachsende Angebot an legalen Downloadplattformen dazu bei, dass sich immer mehr Musikfans von illegalen Angeboten abwenden. Rund die Hälfte der befragten Nutzer gab an, ihre Downloads von legalen Seiten zu beziehen.

Verbündet. In Großbritannien hat sich eine Reihe von Providern im Lauf dieses Jahres mit der Musikindustrie verbündet und beteiligt sich an der Bekämpfung von illegalem Filesharing. Im Zuge der Zusammenarbeit wurden bzw. werden Warnbriefe an jene Kunden ausgeschickt, die im Verdacht stehen, das Urheberrecht zu verletzen. Laut EMR habe dieser Schritt bereits Wirkung gezeigt, da sich viele Kunden jetzt von ihren Providern "beobachtet fühlen" würden. Datenschützer und Gegner der Aktion kritisieren allerdings, den Eingriff in die Privatsphäre der Konsumenten. In Deutschland wäre ein solches Vorgehen bis dato rechtlich überhaupt unmöglich.

Keine Verantwortung. "Internet Service Provider sind für das Verhalten Ihrer Kunden nicht verantwortlich, sie dürfen noch nicht einmal davon Kenntnis nehmen, weil sie sonst das Telekommunikationsgeheimnis verletzen", sagt Oliver Süme, Vorstand beim eco Verband der deutschen Internetwirtschaft, auf Nachfrage von pressetext. Wenn Provider ihre Kunden über Gefahren im Internet aufklärten, sich gegen Missbrauch und kriminelle Internet-Inhalte engagierten, dann würden sie dies aus gesellschaftlicher Verantwortung tun. Auch in Deutschland lasse sich ein großes Wachstum des legalen Downloadmarktes beobachten. "Der Schlüssel zum Erfolg ist, dass die Musikindustrie auf die Bedürfnisse ihrer Kunden endlich reagiert: attraktive legale Inhalte auf einfachste Art und Weise jederzeit überall verfügbar zu haben, und das zu einem vernünftigen Preis", so Süme weiter.

Jugend bleibt hart. Laut der britischen Studie sind die hartnäckigsten Musikpiraten in den jüngeren Altersgruppen zu finden. So sagten etwa 58 Prozent der 13- bis 17-Jährigen, sie würden illegale Downloads beziehen. Gleichzeitig gaben insgesamt 61 Prozent jener, die geschützte Inhalte herunterladen, an, überzeugt zu sein, dass ihre Aktivitäten von den Providern mitverfolgt werden. Erstmals seit EMR diese Studie durchführt, liegen die legalen Downloads mit 51 Prozent aber knapp vor den illegalen in der Überzahl. Das verbreiterte Angebot von Musikplattformen greift vor allem bei älteren Nutzern. Über 40 Prozent der über 35-Jährigen etwa kaufen mindestens einmal im Monat bei legalen Downloadplattformen ein. Versuche, Kunden zu kriminalisieren seien in jedem Fall abzulehnen und zum Scheitern verurteilt, betont Süme gegenüber pressetext. "So etwas führt nur dazu, dass sich in kürzester Zeit Techniken zur Umgehung der User-Überwachung etablieren."
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