Dodge Challenger SRT-8
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Dodge Challenger SRT-8
Beim Dodge Challenger bekommen nicht nur US-Fans feuchte Hände. Das coole Muscle-Car bringt den Asphalt zum Glühen.
Die drei großen US-Autohersteller Ford, General Motors und Chrysler versuchen derzeit alles, um Ökomodelle auf den Markt zu bringen, die Vernunft und geringen Kraftstoffverbrauch in den Vordergrund stellen. Doch Fahrzeuge wie ein Chevy Volt oder die Elektroversuche von Chrysler sind für Autofreaks offenbar so spannend wie eine Nonstop-Filmnacht von „Ich heirate eine Familie“. Dass die Automobilwelt auch heute noch herrlich unvernünftig sein kann, zeigen die Muscle-Cars der großen drei US-Hersteller. Denn alle Marken sind nicht nur auf der Suche nach effizienten Antrieben, sondern auch nach Image und mehr Konturschärfe. Ford setzt unverändert auf den Bestseller Mustang, Chevrolet zeigt bald seinen Camaro, und Dodge setzt seiner Marke mit dem neuen Challenger die Krone auf.
Ab geht die Post
„Diese Neuauflage eines amerikanischen Klassikers liefert Performance mit qualmenden Reifen und hat ein Design, nach dem sich die Leute umdrehen“, freute sich Dodge-Sprecher Mike Accavitti bei der Präsentation des Challengers in Chicago. Und so sehr sich Designer auch bemühen: Kein politisch korrektes Brennstoffzellen-Auto kann auch nur annähernd die Faszination wecken, die Dodge mit dem neuen Challenger auf die Straße bringt. Die runden Doppelscheinwerfer blitzen böse unter der Haube hervor und erinnern ebenso wie die schwarzen Rallye-Streifen und die Lufteinlässe in der Haube an den legendären Vorgänger von 1969, famos gezeichnet von Chefdesigner Carl Cameron.
Technische Daten: Dodge Challenger SRT-8
Ein US-Muscle-Car zeichnet sich durch zwei Eigenschaften aus: sein Design und den V8-Motor. Hier erfüllt die Challenger-Neuauflage die Erwartungen voll und ganz. Der Klang des bulligen 6,1-Liter-Triebwerks mit seinen 431 PS ist bei offener Drosselklappe ohrenbetäubend. Selbst Passanten auf Bürgersteig und Zebrastreifen fährt es durch Mark und Bein, wenn der SRT-8 heranrauscht. Zurückhaltend geht es selten zu. Bis 3500 Touren ist der Klang hungrig, danach brüllend, später wild grölend. Jeder Vollgasstart ist allein von der Inszenierung her ein PS-starker Tritt für die Ökobewegung. Der mächtige V8 blubbert und brabbelt, um den Fahrer Sekunden später wie bei einem Raketenstart in die engen Sportsitze zu pressen. 0 auf 100 km/h schafft er so in kaum mehr als fünf Sekunden. Wären Traktion und Kraftverteilung besser – es wäre noch mehr bzw. weniger drin.
Einfach aufs Gas dank Automatik
Auf der prestigeträchtigen Viertelmeile braucht der bullige Koloss nicht mehr als 14 Sekunden. Geschaltet wird automatisch von der bekannten Fünfstufenautomatik aus dem zur Geschichte gewordenen Zusammenschluss von Daimler und Chrysler. Die Schaltvorgänge geschehen aufgrund des mächtigen Drehmoments von 570 Nm spürbar und bisweilen sogar ruckartig, jedoch alles andere als unangenehm. Ein Muscle-Car will schließlich geritten werden. So zahm das nach damaligen Maßstäben mit Hightech-Fahrwerk, ABS und ESP heute auch sein mag. Bei 250 km/h Spitze wird abgeriegelt. So oder so – einen Verbrauch von 16 bis 20 Litern pro 100 Kilometern muss man kalkulieren – wer Dampf macht auch mehr. Über 1,8 Tonnen wollen bewegt werden.
www.focus.de
Die drei großen US-Autohersteller Ford, General Motors und Chrysler versuchen derzeit alles, um Ökomodelle auf den Markt zu bringen, die Vernunft und geringen Kraftstoffverbrauch in den Vordergrund stellen. Doch Fahrzeuge wie ein Chevy Volt oder die Elektroversuche von Chrysler sind für Autofreaks offenbar so spannend wie eine Nonstop-Filmnacht von „Ich heirate eine Familie“. Dass die Automobilwelt auch heute noch herrlich unvernünftig sein kann, zeigen die Muscle-Cars der großen drei US-Hersteller. Denn alle Marken sind nicht nur auf der Suche nach effizienten Antrieben, sondern auch nach Image und mehr Konturschärfe. Ford setzt unverändert auf den Bestseller Mustang, Chevrolet zeigt bald seinen Camaro, und Dodge setzt seiner Marke mit dem neuen Challenger die Krone auf.
Ab geht die Post
„Diese Neuauflage eines amerikanischen Klassikers liefert Performance mit qualmenden Reifen und hat ein Design, nach dem sich die Leute umdrehen“, freute sich Dodge-Sprecher Mike Accavitti bei der Präsentation des Challengers in Chicago. Und so sehr sich Designer auch bemühen: Kein politisch korrektes Brennstoffzellen-Auto kann auch nur annähernd die Faszination wecken, die Dodge mit dem neuen Challenger auf die Straße bringt. Die runden Doppelscheinwerfer blitzen böse unter der Haube hervor und erinnern ebenso wie die schwarzen Rallye-Streifen und die Lufteinlässe in der Haube an den legendären Vorgänger von 1969, famos gezeichnet von Chefdesigner Carl Cameron.
Technische Daten: Dodge Challenger SRT-8
Typ | Dodge Challenger SRT-8 |
Motor | Achtzylinder, V-Form |
Hubraum (cm3) | 6059 |
Leistung in PS (KW) bei U/min-1 | 431 (317) bei 6200 |
Max. Drehmoment (Nm) bei Umin-1 | 570 bei 4800 |
Höchst- geschwindigkeit (km/h) | 250 |
Beschleunigung 0-100 km/h (sek.) | 5,3 |
Getriebe | Fünfgang-Automatik |
Antrieb | Heckantrieb |
Treibstoffsorte | super |
Verbrauch EU-Drittelmix (l/100 km) | 16 |
Gewicht, Hersteller- angabe (kg) | 1850 |
max. Zuladung (kg) | 450 |
Preis (Euro) | 53 900 |
Abgasnorm | Euro4 |
Ein US-Muscle-Car zeichnet sich durch zwei Eigenschaften aus: sein Design und den V8-Motor. Hier erfüllt die Challenger-Neuauflage die Erwartungen voll und ganz. Der Klang des bulligen 6,1-Liter-Triebwerks mit seinen 431 PS ist bei offener Drosselklappe ohrenbetäubend. Selbst Passanten auf Bürgersteig und Zebrastreifen fährt es durch Mark und Bein, wenn der SRT-8 heranrauscht. Zurückhaltend geht es selten zu. Bis 3500 Touren ist der Klang hungrig, danach brüllend, später wild grölend. Jeder Vollgasstart ist allein von der Inszenierung her ein PS-starker Tritt für die Ökobewegung. Der mächtige V8 blubbert und brabbelt, um den Fahrer Sekunden später wie bei einem Raketenstart in die engen Sportsitze zu pressen. 0 auf 100 km/h schafft er so in kaum mehr als fünf Sekunden. Wären Traktion und Kraftverteilung besser – es wäre noch mehr bzw. weniger drin.
Einfach aufs Gas dank Automatik
Auf der prestigeträchtigen Viertelmeile braucht der bullige Koloss nicht mehr als 14 Sekunden. Geschaltet wird automatisch von der bekannten Fünfstufenautomatik aus dem zur Geschichte gewordenen Zusammenschluss von Daimler und Chrysler. Die Schaltvorgänge geschehen aufgrund des mächtigen Drehmoments von 570 Nm spürbar und bisweilen sogar ruckartig, jedoch alles andere als unangenehm. Ein Muscle-Car will schließlich geritten werden. So zahm das nach damaligen Maßstäben mit Hightech-Fahrwerk, ABS und ESP heute auch sein mag. Bei 250 km/h Spitze wird abgeriegelt. So oder so – einen Verbrauch von 16 bis 20 Litern pro 100 Kilometern muss man kalkulieren – wer Dampf macht auch mehr. Über 1,8 Tonnen wollen bewegt werden.
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