Siemens trennt sich von Fujitsu Siemens
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Siemens trennt sich von Fujitsu Siemens
Der deutsche Elektrokonzern Siemens steigt bei Europas größtem
Computerhersteller Fujitsu Siemens aus. Der japanische
Joint-Venture-Partner Fujitsu übernehme die 50-prozentige Beteiligung
von Siemens zu einem Kaufpreis von rund 450 Millionen Euro, teilten die
Unternehmen am Dienstag in München mit. Zugleich gab
Fujitsu-Siemens-Chef Bernd Bischoff den Vorstandsvorsitz "aus
persönlichen Gründen" ab, wie es hieß. Zu seinem Nachfolger wurde der
derzeitige Finanzchef Kai Flore ernannt. Das Unternehmen ist der letzte
bedeutende Computer-Hersteller in Deutschland.
Über Ausstiegspläne von Siemens war bereits seit Monaten spekuliert worden,
nachdem die Dollarschwäche und der scharfe Preisverfall Fujitsu Siemens
Computers (FSC) zunehmend zu schaffen machten. Siemens hatte sich
wiederholt unzufrieden mit den Renditen des Unternehmens gezeigt.
1.000 Jobs vor dem Aus
Laut einem Bericht der "Frankfurter
Allgemeinen Zeitung" sollen in dem Unternehmen mit weltweit gut 10.500
Beschäftigten nun zunächst 1.000 Arbeitsplätze abgebaut werden, davon
rund 500 in Deutschland. Insgesamt arbeiten mehr als 6.000 Menschen für
Fujitsu Siemens in Deutschland, das Stammwerk liegt in Augsburg, ein
zweites Werk im thüringischen Sömmerda. Die Hauptverwaltung befindet
sich in München.
PC-Sparte vor Wechsel zu Lenovo?
Laut "FAZ" soll das
Geschäft mit Notebooks und PCs für Privatkunden, das bisher rund 20
Prozent des Umsatzes ausgemacht habe, eingestellt werden. Fujitsu
erwäge, die Sparte Personalcomputer von FSC anschließend an den
chinesischen Wettbewerber Lenovo weiterzureichen. Eine FSC-Sprecherin
sagte am Dienstag, es gebe dazu "keine Entscheidung".
Umsatzrückgang um 10 Prozent
Bischoff, dem laut
"FAZ"-Bericht Meinungsverschiedenheiten mit Siemens-Chef Peter Löscher
nachgesagt werden, hatte nach einem schwierigen ersten Quartal bereits
die Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr 2007/08 (31. März)
gedämpft. Fujitsu stellt sich angesichts des schwierigen Marktumfelds
nun auf einen deutlichen Umsatzrückgang für das Unternehmen um zehn
Prozent auf sechs Milliarden Euro ein. Ursprünglich hatte Bischoff noch
einen fünfprozentigen Erlösanstieg in Aussicht gestellt.
Durch den Verkauf der Beteiligung an Fujitsu erzielt Siemens nach
Angaben eines Unternehmenssprechers einen Buchgewinn von 310 Millionen
Euro. Der Konzern treibt mit der Trennung seine Konzentration auf die
Sektoren Industrie, Energie und Gesundheit voran. "Wir freuen uns, dass
unser Joint-Venture-Partner Fujitsu unsere Beteiligung an Fujitsu
Siemens Computers übernimmt und das Unternehmen erfolgreich in die
Zukunft führen wird", erklärte Siemens-Finanzvorstand Joe Kaeser. www.krone.at
Computerhersteller Fujitsu Siemens aus. Der japanische
Joint-Venture-Partner Fujitsu übernehme die 50-prozentige Beteiligung
von Siemens zu einem Kaufpreis von rund 450 Millionen Euro, teilten die
Unternehmen am Dienstag in München mit. Zugleich gab
Fujitsu-Siemens-Chef Bernd Bischoff den Vorstandsvorsitz "aus
persönlichen Gründen" ab, wie es hieß. Zu seinem Nachfolger wurde der
derzeitige Finanzchef Kai Flore ernannt. Das Unternehmen ist der letzte
bedeutende Computer-Hersteller in Deutschland.
Über Ausstiegspläne von Siemens war bereits seit Monaten spekuliert worden,
nachdem die Dollarschwäche und der scharfe Preisverfall Fujitsu Siemens
Computers (FSC) zunehmend zu schaffen machten. Siemens hatte sich
wiederholt unzufrieden mit den Renditen des Unternehmens gezeigt.
1.000 Jobs vor dem Aus
Laut einem Bericht der "Frankfurter
Allgemeinen Zeitung" sollen in dem Unternehmen mit weltweit gut 10.500
Beschäftigten nun zunächst 1.000 Arbeitsplätze abgebaut werden, davon
rund 500 in Deutschland. Insgesamt arbeiten mehr als 6.000 Menschen für
Fujitsu Siemens in Deutschland, das Stammwerk liegt in Augsburg, ein
zweites Werk im thüringischen Sömmerda. Die Hauptverwaltung befindet
sich in München.
PC-Sparte vor Wechsel zu Lenovo?
Laut "FAZ" soll das
Geschäft mit Notebooks und PCs für Privatkunden, das bisher rund 20
Prozent des Umsatzes ausgemacht habe, eingestellt werden. Fujitsu
erwäge, die Sparte Personalcomputer von FSC anschließend an den
chinesischen Wettbewerber Lenovo weiterzureichen. Eine FSC-Sprecherin
sagte am Dienstag, es gebe dazu "keine Entscheidung".
Umsatzrückgang um 10 Prozent
Bischoff, dem laut
"FAZ"-Bericht Meinungsverschiedenheiten mit Siemens-Chef Peter Löscher
nachgesagt werden, hatte nach einem schwierigen ersten Quartal bereits
die Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr 2007/08 (31. März)
gedämpft. Fujitsu stellt sich angesichts des schwierigen Marktumfelds
nun auf einen deutlichen Umsatzrückgang für das Unternehmen um zehn
Prozent auf sechs Milliarden Euro ein. Ursprünglich hatte Bischoff noch
einen fünfprozentigen Erlösanstieg in Aussicht gestellt.
Durch den Verkauf der Beteiligung an Fujitsu erzielt Siemens nach
Angaben eines Unternehmenssprechers einen Buchgewinn von 310 Millionen
Euro. Der Konzern treibt mit der Trennung seine Konzentration auf die
Sektoren Industrie, Energie und Gesundheit voran. "Wir freuen uns, dass
unser Joint-Venture-Partner Fujitsu unsere Beteiligung an Fujitsu
Siemens Computers übernimmt und das Unternehmen erfolgreich in die
Zukunft führen wird", erklärte Siemens-Finanzvorstand Joe Kaeser. www.krone.at
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