Sigis Info Forum....the best of *NEWS*
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

China will virtuelles Geld besteuern

Nach unten

China will virtuelles Geld besteuern Empty China will virtuelles Geld besteuern

Beitrag von sigi Fr Nov 07, 2008 8:00 pm

In China sorgen derzeit Pläne der Regierung für heftige Proteste
innerhalb der Internet- und Gamer-Community: Wie das "Wall Street
Journal" unter Verweis auf die offizielle chinesische
Nachrichtenagentur Xinhua berichtet, hat die chinesische Regierung
nämlich die Einführung einer Steuer auf virtuelles Geld angekündigt,
das im Internet verdient wird. Demnach sollen künftig alle Gewinne, die
sich bei Privatpersonen aus dem Handel mit Online-Währungen ergeben,
mit 20 Prozent versteuert werden.

China will virtuelles Geld besteuern 1_eKqttsMubDib2

China will virtuelles Geld besteuern 1x1


Neben den Online-Gamern würde die Besteuerung virtueller Währung auch
Millionen anderer Chinesen treffen, die im Internet virtuelle Währungen
verwenden. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um virtuelles
Geld, das den Nutzern von einer Reihe von Instant-Messaging-Diensten
und Webportalen zu Werbezwecken angeboten wird. So locken
beispielsweise einige Anbieter damit, dass Kunden während des Chattens
im Internet virtuelles Geld verdienen können, das wiederum in
Online-Spielen gegen Waren eingetauscht werden kann.
Innerhalb der riesigen Internet-Community in China hat die
Bekanntgabe der Regierung deshalb eine heftige Protestwelle ausgelöst.
Allein auf dem populären chinesischen News-Portal Netease wurden einen
Tag nach der Veröffentlichung der Nachricht über 6.000 User-Kommentare
gezählt. "Es ist unfair, dass Individuen Steuern dafür bezahlen sollen
und Internetunternehmen von dieser Regelung ausgeschlossen bleiben", so
der kritische Tenor der Nutzer.
Virtueller Handel nur schwer nachvollziehbar
Das größte
Problem sieht die User-Gemeinde vor allem darin, den virtuellen Handel
nachvollziehbar zu machen. Die Regierung will sich das Recht
vorbehalten, den Original-Preis eines Handlungsgegenstandes zu
schätzen, wenn der Bürger es verabsäumt, den tatsächlich erfolgten
Handel nachvollziehbar zu machen. In der Praxis erweist sich das
allerdings oft als schwierig. "Viele Online-Spieler sind im echten
Leben Klassenkameraden oder Freunde und haben deshalb keine Belege für
ihren Handel mit virtuellem Geld", betont etwa der Blogger Ruan
Zhanjiang. Es sei zudem nur sehr schwer möglich, einen realen
Umrechnungswert für virtuelle Währungen festzulegen.

Mehrere Milliarden Yuan virtuell im Umlauf

Hintergrund
der umstrittenen Entscheidung ist laut Bericht die Einsicht der
chinesischen Regierung, dass sich am virtuellen Währungsmarkt gutes
Geld verdienen lässt. Wie eine aktuelle Analyse des
Marktforschungsunternehmens iResearch bestätigt, ist der entsprechende
Markt in China in den vergangenen Jahren im Durchschnitt jeweils
zwischen 15 und 20 Prozent gewachsen. Insgesamt würden im Land
mittlerweile bereits virtuelle Währungen im Wert von mehreren
Milliarden Yuan (ein Yuan entspricht 0,11 Euro) gehandelt. (pte)
sigi
sigi
Admin
Admin

Männlich
Anzahl der Beiträge : 5465
Alter : 64
Ort : Gratkorn
Arbeit/Hobbies : ja..eh alles...
Laune : wechselhaft
Anmeldedatum : 21.10.07

http://www.realhp.de/members/siegfried

Nach oben Nach unten

Nach oben


 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten