Stottern durch frühe Zweisprachigkeit?

Frühes Lernen von Fremdsprachen im Alter unter fünf Jahren erhöht bei Kindern das Stotter-Risiko.
Bei zweisprachig erzogenen Kindern fällt es auch schwerer, den Sprachfehler wieder zu beseitigen,
so das Ergebnis einer Studie britischer Wissenschaftler. Für die Untersuchung wurden Daten von 317
Kindern aus London herangezogen, die im Alter von acht bis 10 Jahren bei Logopäden in Behandlung
waren. Dabei stellte sich heraus, dass jedes fünfte stotternde Kind zweisprachig aufgewachsen war
und zu Hause eine andere Sprache sprach als in der Schule.

Ein deutlich reduziertes Stotter-Risiko zeigte sich, wenn die Kinder bis zu fünf Jahren hauptsächlich
ihre Muttersprache lernten und erst dann mit der zweiten Sprache anfingen. Der Untersuchung zufolge stottern zweisprachige Kinder üblicherweise immer in beiden Sprachen. Buben sind deutlich stärker
betroffen als Mädchen.

Dr. psych. Peter Howel – Londoner University College

hmmm....also ich bin selber zwei sprachig (schweizerdeutsch und italienisch) aufgewachsen.Aber gestottert habe ich eigendlich nie.Ich finde aber,dass das zweisprachige auch seine Vorteile hat.Z.B hatten wir ab der 5.Klasse Französisch und die Sprache viel mir nicht sehr schwer,weil es sehr nah am italienischen war.
Ich denke es hat beides seine Vor- und Nachteile