World Energy Outlook 2008“ Billige Energie war gestern
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World Energy Outlook 2008“ Billige Energie war gestern
Die Internationale Energieagentur hat die Energieversorgung bis ins
Jahr 2030 prognostiziert. Fazit: Hoffnungen auf billiges Öl und
schmerzfreie Lösungen zum Klimaschutz sind umsonst.
Es geht unweigerlich bergauf. Mit dem Preis für Rohöl ebenso wie mit
der Konzentration an klimaschädlichen Gasen in der Atmosphäre. Zu
diesem Fazit kommt die Internationale Energieagentur IEA in ihrem
„World Energy Outlook 2008“. Autofahrer und Öl- oder
Gasheizungsbesitzer, die sich angesichts der aktuell niedrigen Ölpreise
wegen der Finanzmarktkrise Hoffnungen auf dauerhaft niedrigere Preise
gemacht haben, werden von der Studie der OECD-Teilorganisation
enttäuscht. Politikern und Managern von Energiekonzernen zeichnet die
Studie – ausgehend von der globalen Nachfrageentwicklung – ein
detailliertes Bild von den nötigen Milliardeninvestitionen für eine
dauerhaft sichere Öl- und Gasförderung. Als kritische Regionen für die
Preisentwicklung, aber auch für internationale Klimaschutzbemühungen
rückt die Studie China, Indien sowie den Nahen Osten in den Fokus.
Die Studie, die den Zeitraum von 2007 bis 2030 betrachtet, schreibt
gegenwärtig beobachtbare Trends fort. Die IEA bezeichnet ihr
Basisszenario als „Laissez-faire-Vision einer fossilen Energiezukunft“.
Demnach steigt die globale Energienachfrage bis 2030 um über 40 Prozent
gegenüber 2006 an, wobei die IEA-Wissenschaftler einen jährlichen
Anstieg um 1,6 Prozent zugrunde legen. In Millionen Tonnen Öläquivalent
(Mtoe) ausgedrückt soll die Nachfrage bis 2030 um 5280 Mtoe auf 17 010
Mtoe ansteigen. Mehr als die Hälfte des Nachfragewachstums werde auf
China und Indien entfallen. Um den steigenden Energiehunger zu stillen,
müssten der IEA zufolge bis 2030 weltweit 26 Billionen Dollar
(ausgehend vom Referenzjahr 2007 für den Dollarkurs) investiert werden.
Mehr als die Hälfte dieser Summe würde alleine für den Erhalt der
bestehenden Versorgungsinfrastruktur wie Förderanlagen für Gas und Öl,
Raffinerien, Pipelines, Kraftwerke sowie Stromverteilungsnetze
benötigt.
Von FOCUS-Online-Autor Wolfgang Müller www.focus.de
Jahr 2030 prognostiziert. Fazit: Hoffnungen auf billiges Öl und
schmerzfreie Lösungen zum Klimaschutz sind umsonst.
Es geht unweigerlich bergauf. Mit dem Preis für Rohöl ebenso wie mit
der Konzentration an klimaschädlichen Gasen in der Atmosphäre. Zu
diesem Fazit kommt die Internationale Energieagentur IEA in ihrem
„World Energy Outlook 2008“. Autofahrer und Öl- oder
Gasheizungsbesitzer, die sich angesichts der aktuell niedrigen Ölpreise
wegen der Finanzmarktkrise Hoffnungen auf dauerhaft niedrigere Preise
gemacht haben, werden von der Studie der OECD-Teilorganisation
enttäuscht. Politikern und Managern von Energiekonzernen zeichnet die
Studie – ausgehend von der globalen Nachfrageentwicklung – ein
detailliertes Bild von den nötigen Milliardeninvestitionen für eine
dauerhaft sichere Öl- und Gasförderung. Als kritische Regionen für die
Preisentwicklung, aber auch für internationale Klimaschutzbemühungen
rückt die Studie China, Indien sowie den Nahen Osten in den Fokus.
Die Studie, die den Zeitraum von 2007 bis 2030 betrachtet, schreibt
gegenwärtig beobachtbare Trends fort. Die IEA bezeichnet ihr
Basisszenario als „Laissez-faire-Vision einer fossilen Energiezukunft“.
Demnach steigt die globale Energienachfrage bis 2030 um über 40 Prozent
gegenüber 2006 an, wobei die IEA-Wissenschaftler einen jährlichen
Anstieg um 1,6 Prozent zugrunde legen. In Millionen Tonnen Öläquivalent
(Mtoe) ausgedrückt soll die Nachfrage bis 2030 um 5280 Mtoe auf 17 010
Mtoe ansteigen. Mehr als die Hälfte des Nachfragewachstums werde auf
China und Indien entfallen. Um den steigenden Energiehunger zu stillen,
müssten der IEA zufolge bis 2030 weltweit 26 Billionen Dollar
(ausgehend vom Referenzjahr 2007 für den Dollarkurs) investiert werden.
Mehr als die Hälfte dieser Summe würde alleine für den Erhalt der
bestehenden Versorgungsinfrastruktur wie Förderanlagen für Gas und Öl,
Raffinerien, Pipelines, Kraftwerke sowie Stromverteilungsnetze
benötigt.
Von FOCUS-Online-Autor Wolfgang Müller www.focus.de
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