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29.433 Kündigungen beim AMS gemeldet

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Beitrag von sigi Mi Nov 19, 2008 8:51 am

Die Zahl der im sogenannten Frühwarnsystem des AMS gemeldeten
Kündigungen ist letztes Monat im Zeichen der Finanzkrise stärker
angestiegen: Per Ende Oktober sind 29.433 Arbeitnehmer - die meisten
von ihnen aus der Baubranche - von Jobverlust bedroht bzw. werden gemäß
dem Branchenusus bald "stempeln" geschickt. Im Oktober 2007 waren das
rund ein Viertel Betroffene weniger. Eine Meldung ans Frühwarnsystem
bedeutet zwar nicht zwingend, dass auch eine Kündigung erfolgt, so
AMS-Sprecherin Beate Sprenger gegenüber krone.at. Die Tendenz sei
allerdings steigend: "Wir werden heuer im Winter mehr Arbeitslose haben
als letztes Jahr."

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Im
September gab es nur 6.784 Meldungen im Frühwarnsystem, das ist
allerdings saisonal bedingt. Da gerade in der Baubranche Arbeiter im
Winter mangels Aufträgen "stempeln" geschickt werden, schnellt die
Kurve von September auf Oktober jedes Jahr stark in die Höhe. Von den
29.433 mit Stand Ende Oktober von Jobverlust bedrohten Arbeitnehmern
(2007 waren es 22.350) befinden sich die meisten in Oberösterreich
(6.879), gefolgt von Kärnten (5.511) und Niederösterreich (4.680).
Keine einzige Meldung gab es per Ende Oktober in Vorarlberg.
Bauwirtschaft ist Spitzenreiter
Deutlich mehr Meldungen im
Vergleich zum Oktober 2007 leistete im vergangenen Monat die
Baubranche: Spitzenreiter ist der Hochbau mit 15.518 Anmeldungen,
gefolgt vom Tiefbau mit 3.623 und dem Bereich Baustelleninstallation
und Ausbaugewerbe mit weiteren 3.451. Die Arbeitsüberlasser
(Zeitarbeit, Personalleasing) haben 1.106 Beschäftigte zur Kündigung
angemeldet, laut Sprenger sind das in diesem Bereich ebenfalls mehr als
2007. In der Glas- und Glaswarenindustrie gibt es 1.342 Meldungen. Der
restliche "Überschuss" im Vergleich zum Vorjahr teilt sich gleichmäßig
mit Werten von unter 1.000 Meldungen auf die weiteren Branchen auf.
Steigende Zahlen bei Kurzarbeit
Ein weiteres, schlechtes
Zeichen für die kommenden Entwicklungen am Arbeitsmarkt sind die
steigenden Kurzarbeitszahlen: Allein in der Steiermark sind derzeit
4.800 Mitarbeiter in Kurzarbeit. Betroffen sind 29 Betriebe vor allem
aus der Auto und Autozulieferbranche. Neben Magna-Steyr in Graz und
Heavy Stamping in Gleisdorf mit rund 3.000 Betroffenen haben derzeit 13
Firmen des steirischen Autoclusters (AC Styria) für 700 Beschäftigte um
Kurzarbeitsförderung angesucht. Dazu kommen noch rund 1.100 Personen
aus dem nicht automotiven Bereich. Zu Stillständen ist es auch im
oberösterreichischen BMW-Werk in Steyr gekommen.
Bei der Kurzarbeit werden im Rahmen flexibler Arbeitszeiten
Überstunden abgebaut. Für den durch die Kurzarbeit verursachten
Gehaltsausfall erhält der betroffene Arbeitnehmer eine
Kurzarbeitsbeihilfe vom Arbeitsmarktservice, die gleichzeitig mit dem
Gehalt vom Arbeitgeber ausbezahlt wird.

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