"Riesendecke" rettet Gletscher in Italien
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"Riesendecke" rettet Gletscher in Italien
Eine "Riesendecke" aus isolierendem Material soll in naher Zukunft die Gletscher in den norditalienischen Alpen retten. Wissenschaftler der Mailänder Universität feierten mit dem sogenannten "Ice Protector" bereits ein gelungenes Experiment im lombardischen Valtellina-Tal. Auf 150 Quadratmetern eines Gletschers auf einer Höhe von 2.750 Metern war im vergangenen Mai die Decke, ein 0,4 Zentimeter dickes Tuch mit isolierendem Material, das 500 Gramm pro Meter wiegt, versuchsweise ausgebreitet worden.
Das Tuch wurde über Teil der Gletscherfläche gelegt und schützte sie vor den UV-Strahlen. Damit konnte die Verschmelzung von 115 Kubikmetern Wasser verhindert werden, stellten die Wissenschaftler am Ende des gelungenen Experiments fest. Die geschützte Fläche wies eine um 1,9 Meter höhere Schneedecke auf, als der restliche Gletscherteil, berichtete die Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera" am Mittwoch.
Der "Ice Protector", der an die 700 Euro kostet, wurde nach den ersten Schneefällen im Herbst wieder entfernt und soll im Frühjahr wieder auf andere Gletscher-Teile gelegt werden. Die Wissenschafter sind zuversichtlich, dass man mit dieser Technik dem Problem der schmelzenden Gletscher in den Alpen entgegenwirken kann.
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