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Meteoriten erheben ganze Berge binnen Sekunden

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Beitrag von sigi Sa Dez 13, 2008 6:49 pm

Auf der Erde oder anderen Himmelskörpern einschlagende Meteoriten lassen nicht nur Krater entstehen, sondern auch Berge wachsen - und das innerhalb von wenigen Sekunden. Anhand des Bosumtwi-Kraters in Ghana haben Wissenschaftler um Christian Köberl vom Department für Lithosphärenforschung der Uni Wien mit deutschen und russischen Kollegen einen solchen Berg im wahrsten Sinne des Wortes unter die Lupe genommen. Die erstaunlichen Ergebnisse wurden in der jüngsten Ausgabe der Wissenschaftszeitschrift "Science" veröffentlicht.

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Köberl vergleicht den Vorgang des Einschlages mit einem Tropfen, der auf die Oberfläche einer Flüssigkeit trifft. Auch dabei spritzt die Flüssigkeit nach dem Aufprall wieder hoch. "Ähnliches passiert mit dem getroffenen Gestein", so der Wissenschaftler. Der Unterschied ist allerdings, dass sich das Material anschließend nicht - wie eine Flüssigkeit - einebnet, sondern etwa als Krater mit einem mehr oder weniger großen Gipfel in der Mitte stehen bleibt.
Umfangreiche Untersuchungen
Je nach Meteoritengröße kann dieser Gipfel auch die Gestalt eines stattlichen Berges annehmen. Im Fall des rund elf Kilometer durchmessenden Bosumtwi-Kraters, den die Wissenschaftler mittels Bohrkernen, mikroskopischen Gesteinsanalysen und Modellrechnungen untersucht haben, ist der zentrale Berg rund einen Kilometer hoch, sein Durchmesser beträgt zwei bis drei Kilometer. Zu sehen ist das Gebilde allerdings nicht, der Krater ist nämlich mit Wasser gefüllt und beherbergt heutzutage einen See.
Um die genauen Umstände der Bildung zu untersuchen, hat Köberls Dissertant Ludovic Ferriere alleine 9.000 Quarzkörner des geschockten Gesteins unter dem Mikroskop betrachtet und analysiert. Zur eigenen Überraschung stellten die Wissenschaftler dabei fest, dass sich das Gestein im Augenblick des Aufschlags vor rund einer Million Jahren nicht wirklich wie eine Flüssigkeit verhalten hat.
Gebirgswachstum in wenigen Sekunden
Entgegen bisherigen Vermutungen wurde der zentrale Berg des Kraters mehr oder weniger als ein kompakter Block um rund einen Kilometer aus dem Untergrund gehoben. Das Ganze passierte innerhalb von zehn bis 30 Sekunden. Der Bosumtwi-Krater gilt als einer der jüngsten großen Einschlagskrater der Erde. www.krone.at
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