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Johannes Mario Simmel ist tot

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Beitrag von Talita Fr Jan 02, 2009 10:00 pm

Der österreichische Schriftsteller gehörte zu den erfolgreichsten Bestsellerautoren des deutsch-
sprachigen Raumes.


Johannes Mario Simmel ist tot Simmel_Johannes_Mario_2

Bild Quelle: http://www.juergen-bauer.com/ABC/S/simmel/simmel.htm





Johannes Mario Simmel wurde am 7. April 1924 als Sohn eines Chemikers und einer Lektorin in Wien geboren und verbrachte seine Kindheit in Österreich und in England. Nach der Matura (Abitur) in Wien absolvierte Simmel eine Ausbildung zum Chemie-Ingenieur und arbeitete ab 1943 als Heilmittelchemiker
in einem kriegswichtigen Unternehmen. Nach dem 2. Weltkrieg war er als Dolmetscher für die amerika-
nische Militärregierung in Österreich und seit 1948 als Journalist bei der Welt am Abend sowie als Drehbuchautor unter Willi Forst und anderen beim Film tätig ("Es geschehen noch Wunder", 1951, mit Hildegard Knef; "Tagebuch einer Verliebten", 1953,
mit Maria Schell; "Hotel Adlon", 1955; "Robinson soll nicht sterben", 1957, mit Romy Schneider und
Horst Buchholz).

1950 zog er nach München und begann Reportagen und Zeitschriftenserien, insbesondere für die Illustrierte "Quick" zu schreiben.

1996 wurde Simmel vom Vorwurf übler Nachrede gegen Jörg Haider freigesprochen; er hatte dem FPÖ-Chef „skrupellose und mörderische Hetze” gegen Ausländer vorgeworfen.

Seit 1963 arbeitete Simmel als freier Schriftsteller, zuletzt in Zug in der Schweiz.

Bereits sein Romanerstling "Mich wundert, dass ich so fröhlich bin" (1949; Fernsehverfilmung 1983)
wurde ein Verkaufserfolg. Der eigentliche Durchbruch allerdings gelang ihm erst 1960 mit dem (1961
mit O. W. Fischer in der Hauptrolle verfilmten) Roman "Es muss nicht immer Kaviar sein" sowie mit dem Bühnenstück "Der Schulfreund".

Seine Romane wurden in über 28 Ländern publiziert und erreichten eine Auflage von weit über 70
Millionen Exemplaren. Dabei gab sich Simmel immer engagierter und verwob aktuelle Themen wie Neonazismus, Fremdenhass und Umweltverschmutzung mit einer spannenden Handlung.

Zu Simmels bekanntesten Romanen, die zum Teil auch verfilmt wurden, gehören: "Und Jimmy ging
zum Regenbogen" (1970; verfilmt 1971), "Hurra, wir leben noch" (1978; von Peter Zadek 1983 unter
dem Titel "Die wilden Fünfziger" als Zeitrevue verfilmt), "Bitte, lasst die Blumen leben" (1983; verfilmt 1986), "Und mit den Clowns kamen die Tränen" (1987; Fernsehverfilmung 1990), "Im Frühling singt
zum letzten Mal die Lerche" (1990), "Träume den unmöglichen Traum" (1996), "Der Mann, der die Mandelbäumchen malte" (1998) und "Liebe ist die letzte Brücke" (1999).


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Simmel starb nach Angaben seines Schweizer Anwalts am 1. Januar 2009 im Alter von 84 Jahren in
einer Altersresidenz bei Zug in der Schweiz.

Quelle: Encarta Enzyklopädie
Talita
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