Autoren protestieren gegen Google
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Autoren protestieren gegen Google
Rund 1.300 prominente Autoren und Wissenschaftler, darunter österreichische Autoren wie Daniel Kehlmann, Robert Schindel und Gerhard Ruiss, werfen dem Internet-Konzern Google Urheberrechtsverletzungen vor und fordern in einem "Heidelberger Appell" die Unterstützung der Politik. "Sie müssen unsere Interessen auf der politischen Ebene vertreten", richtete sich der Initiator der Aktion, der Heidelberger Germanistikprofessor Roland Reuß, an den deutschen Bundespräsidenten Horst Köhler und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Die Unterzeichner werfen Google vor, neue Bücher und andere Kulturgüter illegal zu erfassen und diese "ohne Einwilligung der Urheber zum kostenlosen Herunterladen im Internet" zur Verfügung zu stellen. "Die Rechte der Autoren werden mit Füßen getreten", kritisierte Reuß. Zahlreiche Bibliotheken unterstützten die Suchmaschine ohne Zustimmung der Autoren.
In ihrem Appell fordern die Unterzeichner die deutsche Bundesregierung und die Landesregierungen daher auf, das bestehende Urheberrecht, die Publikationsfreiheit und die Freiheit von Forschung und Lehre entschlossen zu verteidigen.
Zu den Unterzeichnern des "Heidelberger Appells" zählen bekannte Schriftsteller wie Siegfried Lenz, "Die Zeit"-Herausgeber Michael Naumann, viele Büchner-Preisträger sowie zahlreiche Wissenschaftler und Fotografen. www.krone.at
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