Russland erstickt am radioaktiven Müll
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Russland erstickt am radioaktiven Müll
Russland erstickt an radioaktivem Müll und hat dringenden Handlungsbedarf eingeräumt. Rund 550 Millionen Tonnen der Strahlenabfälle hätten sich inzwischen im Land angesammelt, sagte die Vizechefin der staatlichen Atomholding Rosatom, Tatjana Jelfimowa, am Montag nach Angaben der Agentur Interfax. Die Lösung des Problems werde Jahrzehnte in Anspruch nehmen.
Umweltschützer hatten immer wieder katastrophale Lagerbedingungen in Russland beklagt. Im deutschen Fernsehen waren zuletzt unter freiem Himmel rostende Fässer einer Lagerstätte im sibirischen Sewersk zu sehen. Dorthin waren Uranabfälle aus Deutschland gelangt.
Bis Jahresende soll nun ein von Rosatom präsentierter Gesetzentwurf verabschiedet werden. Darin ist vorgesehen, die Menge des Atommülls bis 2025 auf 385 Millionen Tonnen zu reduzieren. Dazu solle im nächsten Jahr eigens eine Beseitigungsfirma gegründet werden, hieß es. Bis 2035 solle zudem eine sichere Endlagerstätte gefunden werden. Der Atommüll stammt vor allem von Atomkraftwerken sowie aus militärischer Nutzung.
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