Mit bis zu 256 Spielern ins Gefecht: "MAG
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Mit bis zu 256 Spielern ins Gefecht: "MAG
Weltfrieden - ein gern zitiertes Wort in Zusammenhang mit Miss-Bewerben. 2026 könnte es aber doch soweit sein: Ein unglaublich komplexes Vertragswerk soll alle Nationen in Sonys Multiplayer-Shooter "MAG" daran hindern, Truppen auf andere Staatsgebiete zu entsenden. Findige Köpfe haben jedoch schnell eine Lücke gefunden, die es trotzdem erlaubt, legal kriegerische Konflikte auszutragen.
Dazu bedarf es privater Unternehmen, die – so die offiziellen Aussagen – für Frieden sorgen sollen. Die drei großen Player sind Raven, S.V.E.R. und Valor. Die Truppenzusammensetzungen entsprechen dabei unter anderem amerikanischen und europäischen Einheiten, wobei interessanterweise Wien als Hauptquartier für die Raven herhalten darf. Von dort erfolgt dann auch der Befehl, auf das Schlachtfeld zu wechseln und dem Feind ordentlich einzuheizen.
"MAG", die Kurzform für Massive Action Game, verspricht dabei bis zu 256 Spieler gleichzeitig auf einer Map. Das Spiel ist ein reines Multiplayer-Game, ohne Internetverbindung geht demnach gar nichts. Bevor man sich in die erste Schlacht stürzt, empfiehlt es sich die Trainingsmission zu absolvieren. Die Steuerung entspricht im Großen und Ganzen einem klassischen Ego-Shooter, weshalb erfahrene Spieler damit keinerlei Probleme haben dürften.
Gestartet wird mit der Mission "Unterdrückung", die streng genommen nichts anderes als ein klassisches Team-Deathmatch ist. Weitere Spielvarianten müssen erst freigespielt werden. Vor dem Eintritt in die heiße Phase gilt es dann nur noch eine bevorzugte Profession zu wählen: Karrierechancen gibt es als Scharfschütze, Spezialist für schwere Waffen, Infanterist, Sanitäter/Techniker oder in weiterer Folge sogar als Befehlshaber.
Kurzes Gastspiel
Für den ersten Versuch sollen nach kurzem Überlegen die amerikanisch angehauchten Einheiten der Valor herhalten. Die Verbindung zum nächsten freien Server ist schnell hergestellt und nach nicht einmal einer Minute findet man sich inmitten des Geschehens. Als absoluter Neuling hält man sich am besten an andere Spieler, die hoffentlich schon erfahren genug sind, den richtigen und gefahrlosesten Weg Richtung Front zu finden.
Die ersten 30 Sekunden scheint der Plan aufzugehen, doch kurz darauf ist bereits wieder Schluss: Niedergestreckt liegt man im Schmutz und hat nicht einen einzigen Gegner zu Gesicht bekommen. Eine helfende Hand, die mittels Medipack die Verletzungen verarztet, findet sich leider ebenso wenig, weshalb es nach kurzer Pause vom Startpunkt erneut losgeht.
Der zweite Versuch klappt dann schon besser und mündet in einem heftigen Feuergefecht. Das bessere Ende hat jedoch wiederum der Gegner für sich. Infanterist scheint wohl eben nicht die eigene Stärke zu sein. Der Scharfschütze erscheint da schon geeigneter. Beim letzten Fehlschlag ist eine gute Position in Erinnerung geblieben - dort niedergelassen, laufen nach kurzer Zeit die ersten Gegner ahnungslos genau vor die Mündung.
Vom einfachen Soldaten zum Oberbefehlshaber
Die Regel, rechtzeitig die Position zu wechseln, wird jedoch leider ignoriert, was umgehend bestraft wird: Ein Gegner feuert eine Granate genau auf das eigene Versteck. Trotz dieses kleinen Rückschlags ist der Ehrgeiz nun geweckt, zumal der eigene Charakter mit jedem Erfolg mehr Erfahrung erhält, mit der er neue Ausrüstung verwenden kann und am Ende vielleicht sogar zum Kommandierenden aufsteigt. Bis dahin vergeht jedoch einiges an Spielzeit.
Zuvor möchte man unbedingt die angekündigten 256 Kämpfer gleichzeitig auf einer Map sehen. Dieser Umstand führt allerdings dazu, dass grafisch nicht die ganz großen Geschütze aufgefahren werden. Das Gebotene ist zwar nicht hässlich, aber auf der PS3 waren schon wesentlich schönere Grafiken zu sehen. Dafür läuft das Spiel auch mit den vielen menschlichen Spielern absolut flüssig, woraus sich in Verbindung mit der effektvollen Geräuschkulisse eine dichte Atmosphäre entwickelt, die für lange Zeit an den Bildschirm fesselt.
Fazit: "MAG" zieht Shooter-Fans dank der dichten Atmosphäre, den ausgewogenen Karten und der sauberen technischen Umsetzung bereits nach kurzer Zeit in seinen Bann. Da verzeiht man auch die nicht ganz so herausragende Grafik. Die Möglichkeit, den eigenen Charakter nach und nach zu verbessern und zu spezialisieren, sowie die Chance auf ein eigenes Kommando erhöhen den spielerischen Reiz entscheidend. Lediglich Shooter-Freunde, die Multiplayer-Kämpfen überhaupt nichts abgewinnen können, werden mit "MAG" keine Freude haben: Eine Offline-Variante mit eigener Story existiert schlichtweg nicht.
Plattform: PS3
Publisher: Sony
krone.at-Wertung: 9/10
von Harald Kaplan www.krone.at
Zur Website von MAG: http://www.mag.com/gate.html
Dazu bedarf es privater Unternehmen, die – so die offiziellen Aussagen – für Frieden sorgen sollen. Die drei großen Player sind Raven, S.V.E.R. und Valor. Die Truppenzusammensetzungen entsprechen dabei unter anderem amerikanischen und europäischen Einheiten, wobei interessanterweise Wien als Hauptquartier für die Raven herhalten darf. Von dort erfolgt dann auch der Befehl, auf das Schlachtfeld zu wechseln und dem Feind ordentlich einzuheizen.
"MAG", die Kurzform für Massive Action Game, verspricht dabei bis zu 256 Spieler gleichzeitig auf einer Map. Das Spiel ist ein reines Multiplayer-Game, ohne Internetverbindung geht demnach gar nichts. Bevor man sich in die erste Schlacht stürzt, empfiehlt es sich die Trainingsmission zu absolvieren. Die Steuerung entspricht im Großen und Ganzen einem klassischen Ego-Shooter, weshalb erfahrene Spieler damit keinerlei Probleme haben dürften.
Gestartet wird mit der Mission "Unterdrückung", die streng genommen nichts anderes als ein klassisches Team-Deathmatch ist. Weitere Spielvarianten müssen erst freigespielt werden. Vor dem Eintritt in die heiße Phase gilt es dann nur noch eine bevorzugte Profession zu wählen: Karrierechancen gibt es als Scharfschütze, Spezialist für schwere Waffen, Infanterist, Sanitäter/Techniker oder in weiterer Folge sogar als Befehlshaber.
Kurzes Gastspiel
Für den ersten Versuch sollen nach kurzem Überlegen die amerikanisch angehauchten Einheiten der Valor herhalten. Die Verbindung zum nächsten freien Server ist schnell hergestellt und nach nicht einmal einer Minute findet man sich inmitten des Geschehens. Als absoluter Neuling hält man sich am besten an andere Spieler, die hoffentlich schon erfahren genug sind, den richtigen und gefahrlosesten Weg Richtung Front zu finden.
Die ersten 30 Sekunden scheint der Plan aufzugehen, doch kurz darauf ist bereits wieder Schluss: Niedergestreckt liegt man im Schmutz und hat nicht einen einzigen Gegner zu Gesicht bekommen. Eine helfende Hand, die mittels Medipack die Verletzungen verarztet, findet sich leider ebenso wenig, weshalb es nach kurzer Pause vom Startpunkt erneut losgeht.
Der zweite Versuch klappt dann schon besser und mündet in einem heftigen Feuergefecht. Das bessere Ende hat jedoch wiederum der Gegner für sich. Infanterist scheint wohl eben nicht die eigene Stärke zu sein. Der Scharfschütze erscheint da schon geeigneter. Beim letzten Fehlschlag ist eine gute Position in Erinnerung geblieben - dort niedergelassen, laufen nach kurzer Zeit die ersten Gegner ahnungslos genau vor die Mündung.
Vom einfachen Soldaten zum Oberbefehlshaber
Die Regel, rechtzeitig die Position zu wechseln, wird jedoch leider ignoriert, was umgehend bestraft wird: Ein Gegner feuert eine Granate genau auf das eigene Versteck. Trotz dieses kleinen Rückschlags ist der Ehrgeiz nun geweckt, zumal der eigene Charakter mit jedem Erfolg mehr Erfahrung erhält, mit der er neue Ausrüstung verwenden kann und am Ende vielleicht sogar zum Kommandierenden aufsteigt. Bis dahin vergeht jedoch einiges an Spielzeit.
Zuvor möchte man unbedingt die angekündigten 256 Kämpfer gleichzeitig auf einer Map sehen. Dieser Umstand führt allerdings dazu, dass grafisch nicht die ganz großen Geschütze aufgefahren werden. Das Gebotene ist zwar nicht hässlich, aber auf der PS3 waren schon wesentlich schönere Grafiken zu sehen. Dafür läuft das Spiel auch mit den vielen menschlichen Spielern absolut flüssig, woraus sich in Verbindung mit der effektvollen Geräuschkulisse eine dichte Atmosphäre entwickelt, die für lange Zeit an den Bildschirm fesselt.
Fazit: "MAG" zieht Shooter-Fans dank der dichten Atmosphäre, den ausgewogenen Karten und der sauberen technischen Umsetzung bereits nach kurzer Zeit in seinen Bann. Da verzeiht man auch die nicht ganz so herausragende Grafik. Die Möglichkeit, den eigenen Charakter nach und nach zu verbessern und zu spezialisieren, sowie die Chance auf ein eigenes Kommando erhöhen den spielerischen Reiz entscheidend. Lediglich Shooter-Freunde, die Multiplayer-Kämpfen überhaupt nichts abgewinnen können, werden mit "MAG" keine Freude haben: Eine Offline-Variante mit eigener Story existiert schlichtweg nicht.
Plattform: PS3
Publisher: Sony
krone.at-Wertung: 9/10
von Harald Kaplan www.krone.at
Zur Website von MAG: http://www.mag.com/gate.html
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