16-jährige Weltumseglerin offenbar in Seenot

Die 16-jährige amerikanische Weltumseglerin Abby Sunderland ist offenbar im Indischen Ozean in Seenot geraten. Es seien Signale des Notsenders an Bord ihrer Jacht aufgefangen worden und der Funkkontakt zu ihr sei abgerissen, teilte ein Sprecher der Familie am Donnerstag mit. Abby befinde sich derzeit an unbekanntem Ort zwischen Afrika und Australien.


Die Familie versuche nun, die Suche nach ihr zu organisieren, teilte der Sprecher weiter mit. Das Mädchen hatte seine Tour am 23. Januar in Marina del Rey in Kalifornien begonnen. Sie möchte den Rekord von Jessica Watson brechen, die vor ihr aufgebrochen war und am 15. Mai den Titel als jüngste Weltumseglerin einheimsteAbby ist am 19. Oktober 1993 geboren, Jessica am 18. Mai 1993.
Jetzt müsse schnell ein Flugzeug nach ihr suchen, erklärte der Sprecher, Christian Pinkston. In diesem Teil der Welt könne es für jeden Segler schnell gefährlich werden. Die Familie spreche deshalb mit dem US-Außenministerium, der US-Küstenwacht und internationalen Rettungsorganisationen. Der Vermissten vermutlich am nächsten liegt die zu Frankreich gehörende Insel Reunion. Im letzten Funkkontakt berichtete Sunderland von bis zu neun Meter hohen Wellen. Von einer Notlage war aber nicht die Rede.
Abby wählte kurze, aber harte Route


Abby wählte für ihren Trip eine der kürzesten aber auch härtesten Routen: zunächst den Pazifik herunter, dann um Kap Hoorn und weiter östlich durch das Südliche Eismeer - und am Ende wieder Richtung Norden und quer durch den Pazifik.
Seit sie 13 war hat sich Abby auf die Reise vorbereitet. Der Trip sei ihr Traum, sagte sie vor ihrem Aufbruch und wies damit zugleich Kritik an dem Unterfangen zurück. Ein weiteres Mädchen, die inzwischen 14-jährige Holländerin Laura Dekker, hatte vor wenigen Monaten und im Alter von nur 13 Jahren auch solo starten wollen. Ein Gericht hatte den Plan aufgrund ihres geringen Alters aber untersagt

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