Kinderschutz-Software - Aus für böse Seiten
Seite 1 von 1
Kinderschutz-Software - Aus für böse Seiten
Kinder und Jugendliche bewegen sich heute völlig selbstverständlich im Internet. Doch das birgt Gefahren. Ob es Gewaltdarstellungen sind, denen sie begegnen, oder Pornografie: "Man muss Kinder vor gefährlichen Inhalten schützen." Das sagt Axel Kossel von der Zeitschrift "c't". Einen Teil der Arbeit kann Software leisten. Aber auch die Eltern sind gefragt.
Eltern mit wenig Interneterfahrung könnten auf die Idee kommen, ihren Kindern das Surfen schlichtweg zu verbieten. Doch davon halten weder Erziehungswissenschafter noch Onlinesicherheitsexperten etwas. Es sei wichtig, Kindern Gelegenheit zu geben, mit Hilfe des Internets Medienkompetenz zu erlangen, sagt Matthias Gärtner vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).
Daher gilt es zu verhindern, dass das Kind an Inhalte gelangt, die für seine Altersgruppe ungeeignet sind. Eine Möglichkeit bieten hier Programme zum Herunterladen oder auf CD-ROM wie "Kindersicherung" oder "SafetyKid", die mit "Whitelists" arbeiten. In diese lassen sich Seiten eintragen, die das Kind nutzen darf, erläutert Kossel. Diese abschirmende Taktik eigne sich aber nur bei recht jungen Kindern.
Programme mit "Blacklists" spüren gewaltverherrlichende, rechtsextreme oder pornografische Inhalte auf und sperren sie. Die laut den Herstellern ständig aktualisierten Listen haben aber Nachteile: "Sie können nie alles sperren", sagt Kossel. Einigermaßen zuverlässig arbeiten hingegen die Angebote der Provider wie etwa AOL oder T-Online. Die Telekom-Software etwa ist aber nur für die eigenen Kunden und muss nach dem Download unter "t-online.de/kinderschutz-software" freigeschaltet werden. Dann können die Eltern für jedes Kind ein Profil anlegen. Zudem ermöglicht der Filter, einen "ICRA-Filter" hinzuzuschalten. Mit seiner Hilfe können Eltern die Nutzung von Chaträumen oder Tauschbörsen verbieten.
Daneben gibt es Gratisprogramme im Netz - eines davon vom BSI: "Parents' Friend" lässt sich unter "bsi-fuer-buerger.de" herunterladen. Es ermöglicht, Seiten zu sperren, Programme mit Passwörtern zu belegen oder Zeitlimits zu setzen - und arbeitet dabei unsichtbar im Hintergrund. Auch der Sicherheitssoftware-Hersteller McAfee hat eine Freeware: Der "Site Advisor" unter "siteadvisor.com" beurteilt Webseiten auf ihr Gefährdungspotenzial für Kinder und Jugendliche hin.
Spezielle Überwachungssoftware läuft im Hintergrund und führt über die Seiten Buch, die das Kind aufruft. Der "Parents' Friend" etwa hat eine solche Funktion. Daneben gibt es entsprechende Programme wie die "Netnanny" oder den "Cybersheriff". Sie sind sie auf englischsprachige Seiten zugeschnitten.
Absolut zuverlässig funktioniere jedoch kein Programm, sagt Axel Kossel. Das liegt laut McAfee-Sprecherin Isabell Unseld auch daran, dass viele Kinder ihre Eltern bei den Internetkenntnissen locker überholt haben. Experten raten daher zum "Familien-PC", an dem alle gemeinsam surfen.
INFO: www.t-online.de/kinderschutz-software, www.bsi-fuer-buerger.de, www.siteadvisor.com.
www.chello.at
Eltern mit wenig Interneterfahrung könnten auf die Idee kommen, ihren Kindern das Surfen schlichtweg zu verbieten. Doch davon halten weder Erziehungswissenschafter noch Onlinesicherheitsexperten etwas. Es sei wichtig, Kindern Gelegenheit zu geben, mit Hilfe des Internets Medienkompetenz zu erlangen, sagt Matthias Gärtner vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).
Daher gilt es zu verhindern, dass das Kind an Inhalte gelangt, die für seine Altersgruppe ungeeignet sind. Eine Möglichkeit bieten hier Programme zum Herunterladen oder auf CD-ROM wie "Kindersicherung" oder "SafetyKid", die mit "Whitelists" arbeiten. In diese lassen sich Seiten eintragen, die das Kind nutzen darf, erläutert Kossel. Diese abschirmende Taktik eigne sich aber nur bei recht jungen Kindern.
Programme mit "Blacklists" spüren gewaltverherrlichende, rechtsextreme oder pornografische Inhalte auf und sperren sie. Die laut den Herstellern ständig aktualisierten Listen haben aber Nachteile: "Sie können nie alles sperren", sagt Kossel. Einigermaßen zuverlässig arbeiten hingegen die Angebote der Provider wie etwa AOL oder T-Online. Die Telekom-Software etwa ist aber nur für die eigenen Kunden und muss nach dem Download unter "t-online.de/kinderschutz-software" freigeschaltet werden. Dann können die Eltern für jedes Kind ein Profil anlegen. Zudem ermöglicht der Filter, einen "ICRA-Filter" hinzuzuschalten. Mit seiner Hilfe können Eltern die Nutzung von Chaträumen oder Tauschbörsen verbieten.
Daneben gibt es Gratisprogramme im Netz - eines davon vom BSI: "Parents' Friend" lässt sich unter "bsi-fuer-buerger.de" herunterladen. Es ermöglicht, Seiten zu sperren, Programme mit Passwörtern zu belegen oder Zeitlimits zu setzen - und arbeitet dabei unsichtbar im Hintergrund. Auch der Sicherheitssoftware-Hersteller McAfee hat eine Freeware: Der "Site Advisor" unter "siteadvisor.com" beurteilt Webseiten auf ihr Gefährdungspotenzial für Kinder und Jugendliche hin.
Spezielle Überwachungssoftware läuft im Hintergrund und führt über die Seiten Buch, die das Kind aufruft. Der "Parents' Friend" etwa hat eine solche Funktion. Daneben gibt es entsprechende Programme wie die "Netnanny" oder den "Cybersheriff". Sie sind sie auf englischsprachige Seiten zugeschnitten.
Absolut zuverlässig funktioniere jedoch kein Programm, sagt Axel Kossel. Das liegt laut McAfee-Sprecherin Isabell Unseld auch daran, dass viele Kinder ihre Eltern bei den Internetkenntnissen locker überholt haben. Experten raten daher zum "Familien-PC", an dem alle gemeinsam surfen.
INFO: www.t-online.de/kinderschutz-software, www.bsi-fuer-buerger.de, www.siteadvisor.com.
www.chello.at
Ähnliche Themen
» 93-Seiten-Anleitung zum Fahrradfahren
» Software für Hacker mit Lizenzvereinbarung
» Microsoft-Software schützt vor Viren und Co.
» 95 Prozent surfen mit ungepatchter Software
» Kopfgeld" für Software-Piraten
» Software für Hacker mit Lizenzvereinbarung
» Microsoft-Software schützt vor Viren und Co.
» 95 Prozent surfen mit ungepatchter Software
» Kopfgeld" für Software-Piraten
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten
|
|