Gatschhupfen-NitroBike
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Gatschhupfen-NitroBike
Mit "NitroBike" lädt Publisher Ubisoft zum Rennen auf hochmotorisierten Maschinen über gatschige Pisten ein. Was spaßig klingt und anfangs auch so aussieht, erweist sich als der sprichwörtliche Schuss in den (Zweirad-)Ofen.
NitroBike" hat theoretisch alles zu bieten, was ein guter Arcade-Racer braucht: Über 60 Events auf 20 verschiedenen Strecken und etliche freischaltbare fahrbare Untersätze laden zum Rasen ein. Neben Einzel-, Zeit- oder Eliminierungsrennen mit bis zu neun gegnerischen Fahrern bietet das Spiel etwa auch einen Trickrenn-Modus, in dem Stunts nachgemacht werden müssen, oder das "Reifenchaos", in dem es Reifen zu durchspringen gilt, um zusätzliche Sekunden auf das Zeitkonto gutgeschrieben zu bekommen. Sogar ein Minispiel, in dem man mit seinem Ofen zum Bowling anrückt, ist an Bord.
In der Praxis machen jedoch die schwammige Steuerung und das gewöhnungsbedürftige Fahrverhalten der Zweiräder dem ansonsten recht guten Konzept einen Strich durch die Rechnung: Wie der Titel bereits erahnen lässt, steht jedem Bike eine gehörige Portion Nitro-Beschleuniger zur Verfügung. Das Problem daran: Wer den Turbo nicht nutzt, hat gegen das Fahrerfeld nicht den Hauch einer Chance. Wer hingegen ausgiebig Nitro in den Motor pumpt, kann seine Maschine kaum noch bändigen und macht bald unliebsame Bekanntschaft mit der Bande, herumliegenden Gegenständen oder den anderen Fahrern - und das nicht zu knapp.
Diesen unfreiwilligen Kontakt mit Hindernissen und Co. quittiert das Spiel wiederum mit einem Runterschmiss vom Sattel des Bikes. Bis der Spieler abermals auf dem Ofen sitzt, sind wertvolle Sekunden vergangen und die Gegnerschaft an einem vorübergezogen. Die Wii-Mote, die zur Steuerung wie ein NES-Controller quer gehalten wird, wobei die Buttons Gas- und Bremspedal ersetzen und durch seitliches Kippen und Neigen gelenkt wird, landet so bald frustriert im Eck.
Die Grafik trägt leider auch nur unwesentlich dazu bei, dass sich die Gemütslage verbessert. Obwohl bei der Nitro-Verwendung ein ordentliches Geschwindigkeitsgefühl eintritt, wirken die Texturen nicht zuletzt auch wegen der zumeist bräunlichen Farbgebung matschig und düster. Nervige Ladezeiten und quäkender Motorensound unterstreichen den irgendwie altbackenen Gesamteindruck.
Da hilft es auch leider nur bedingt, dass die Macher dem Spiel noch einen Mehrspieler-Part spendiert haben. Bis zu vier Spieler können vor einer Konsole gegeneinander antreten, noch einmal zwei mehr sind es dann beim Online-Multiplayermodus.
Fazit: Das kaum Fahrfehler verzeihende Gameplay von "NitroBike" dürfte in Kombination mit einer schwammigen Steuerung und einer insgesamt altbackenen Präsentation nur wenig Anhänger finden. Eigentlich schade, denn der umfangreiche Karriere-Modus mit seinen vielen Events und Pisten sowie der Mehrspieler-Part böten eigentlich eine solide Grundlage für ausreichend Spielspaß.
Plattform: Wii
von Sebastian Räuchle www.krone.at
Zur Website:
http://www.nitrobikegame.com/
NitroBike" hat theoretisch alles zu bieten, was ein guter Arcade-Racer braucht: Über 60 Events auf 20 verschiedenen Strecken und etliche freischaltbare fahrbare Untersätze laden zum Rasen ein. Neben Einzel-, Zeit- oder Eliminierungsrennen mit bis zu neun gegnerischen Fahrern bietet das Spiel etwa auch einen Trickrenn-Modus, in dem Stunts nachgemacht werden müssen, oder das "Reifenchaos", in dem es Reifen zu durchspringen gilt, um zusätzliche Sekunden auf das Zeitkonto gutgeschrieben zu bekommen. Sogar ein Minispiel, in dem man mit seinem Ofen zum Bowling anrückt, ist an Bord.
In der Praxis machen jedoch die schwammige Steuerung und das gewöhnungsbedürftige Fahrverhalten der Zweiräder dem ansonsten recht guten Konzept einen Strich durch die Rechnung: Wie der Titel bereits erahnen lässt, steht jedem Bike eine gehörige Portion Nitro-Beschleuniger zur Verfügung. Das Problem daran: Wer den Turbo nicht nutzt, hat gegen das Fahrerfeld nicht den Hauch einer Chance. Wer hingegen ausgiebig Nitro in den Motor pumpt, kann seine Maschine kaum noch bändigen und macht bald unliebsame Bekanntschaft mit der Bande, herumliegenden Gegenständen oder den anderen Fahrern - und das nicht zu knapp.
Diesen unfreiwilligen Kontakt mit Hindernissen und Co. quittiert das Spiel wiederum mit einem Runterschmiss vom Sattel des Bikes. Bis der Spieler abermals auf dem Ofen sitzt, sind wertvolle Sekunden vergangen und die Gegnerschaft an einem vorübergezogen. Die Wii-Mote, die zur Steuerung wie ein NES-Controller quer gehalten wird, wobei die Buttons Gas- und Bremspedal ersetzen und durch seitliches Kippen und Neigen gelenkt wird, landet so bald frustriert im Eck.
Die Grafik trägt leider auch nur unwesentlich dazu bei, dass sich die Gemütslage verbessert. Obwohl bei der Nitro-Verwendung ein ordentliches Geschwindigkeitsgefühl eintritt, wirken die Texturen nicht zuletzt auch wegen der zumeist bräunlichen Farbgebung matschig und düster. Nervige Ladezeiten und quäkender Motorensound unterstreichen den irgendwie altbackenen Gesamteindruck.
Da hilft es auch leider nur bedingt, dass die Macher dem Spiel noch einen Mehrspieler-Part spendiert haben. Bis zu vier Spieler können vor einer Konsole gegeneinander antreten, noch einmal zwei mehr sind es dann beim Online-Multiplayermodus.
Fazit: Das kaum Fahrfehler verzeihende Gameplay von "NitroBike" dürfte in Kombination mit einer schwammigen Steuerung und einer insgesamt altbackenen Präsentation nur wenig Anhänger finden. Eigentlich schade, denn der umfangreiche Karriere-Modus mit seinen vielen Events und Pisten sowie der Mehrspieler-Part böten eigentlich eine solide Grundlage für ausreichend Spielspaß.
Plattform: Wii
von Sebastian Räuchle www.krone.at
Zur Website:
http://www.nitrobikegame.com/
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