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Der PC im Dienste der Wissenschaft

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Beitrag von sigi Mo März 17, 2008 7:32 pm

Der PC im Dienste der Wissenschaft 3_o7DW_SebvnkK_
Der PC ist eine Arbeitsmaschine, dessen Kapazitäten beim Surfen, Mailen oder Chatten im alltäglichen Gebrauch jedoch nur selten genutzt werden. Warum also nicht etwas Gutes tun und mit verbleibenden Rechner-Ressourcen zum Wohle der Menschheit im Dienste der Wissenschaft arbeiten? krone.at verrät, wie man mit dem eigenen Computer ganz nebenbei bei der Suche nach außerirdischem Leben, Heilmitteln gegen AIDS oder Krebs sowie Primzahlen behilflich sein kann.


Grundlage eines jeden hier vorgestellten Projekts ist das Prinzip des "Distributed Computing", des "verteilten Rechnens": Wo sich Forschungseinrichtungen keinen Supercomputer zur Berechnung ihrer Modelle leisten können, wird die gesamte Datenmenge auf viele einzelne Rechner aufgeteilt. Ermöglicht wird dies wiederum durch einen speziellen Software-Client, der kostenlos heruntergeladen werden kann und immer dann mit der Auswertung der Datenpakete beginnt, wenn der Hauptprozessor des eigenen Rechners gerade nicht ausgelastet ist.
Eines der ersten Projekte, welches sich diese Technik zu Nutze gemacht hat, ist "SETI@home" der kalifornischen Universität Berkeley. Seit 1999 haben rund 5,4 Millionen Nutzer bei der Suche nach intelligentem außerirdischen Leben mitgeholfen und mit einer beinahe doppelt so hohen Rechenleistung wie der des IBM-Supercomputers BlueGene/L gemeinsam eine Rechenzeit von knapp 2,3 Millionen Jahren erbracht. Auch wenn man bislang noch keinen Beweis für die Existenz von ET und seinen Freunden erbringen konnte, spannend ist die Suche allemal.
Der Suche nach Heilungsmethoden für Krankheiten wie AIDS, Krebs oder Parkinson und Alzheimer haben sich hingegen die Projekte "Fightaids@home", "Help Defeat Cancer" oder "Folding@home" verschrieben. Letzteres ist standardmäßig auf Sonys Playstation-3-Konsole vorinstalliert und gilt mit einer Leistung von bis zu 1,2 Billiarden Rechnungen pro Sekunde laut Guinness Buch der Rekorde als das leistungsstärkste verteilte Rechnernetzwerk aller Zeiten. Ziel des von der Universität Stanford lancierten Projekts ist es, den Zusammenbau von Proteinen zu verstehen und Krankheiten wie etwa Alzheimer, die beim Falten von Proteinen entstehen können, zu erforschen.

Mit "ClimatePrediction" versucht die Universität Oxford hingegen, das Klima der nächsten 50 bis 100 Jahre zu berechnen, um so Aussagen über das Ausmaß der globalen Erderwärmung treffen zu können. Erste im Jahr 2005 veröffentlichte Ergebnisse zeigen, dass die Temperaturen bei einer Verdopplung des CO2-Gehalts um bestenfalls zwei bis maximal elfeinhalb Grad Celsius ansteigen könnten.
Um die Lösung eines mathematischen Problems bemüht sich wiederum das Projekt "GIMPS", welches auf der Suche nach der größten Mersenne-Primzahl ist. Das Mitmachen kann sich sogar lohnen: Wer die erste Primzahl mit zehn Millionen Stellen entdeckt, bekommt von einer Stiftung 100.000 Dollar geschenkt.
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