Scheckter fordert Mosleys Rücktritt
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Scheckter fordert Mosleys Rücktritt
Nachdem Formel-1-Boss Bernie Ecclestone dem wegen einer bizarren Sex-Orgie in die Schlagzeilen geratenen Weltverbandspräsidenten Max Mosley von einem Besuch des Grand Prix von Bahrain am kommenden Wochenende abgeraten hat, wählte der frühere Weltmeister Jody Scheckter wesentlich direktere Worte und forderte Mosley Rücktritt. Offizielle Reaktionen gibt es darauf noch keine, Fahrer und Hersteller schweigen weiter. Auch die FIA konnte am Dienstag nicht bestätigen, ob Mosley die Reise nach Bahrain antreten wird oder nicht.
Die BBC wollte jedoch erfahren haben, dass das World Council der FIA Mosley seine volle Unterstützung zugesichert hat. Der Weltrat ist eines der höchsten Gremien des Verbands. Ein FIA-Sprecher sagte erneut, dass es sich um eine Angelegenheit zwischen Mosley und der Zeitung handle.
Klare Worte von Scheckter
Dagegen betonte der frühere Formel-1-Weltmeister Jody Scheckter, dass er einen Rücktritt Mosleys für unausweichlich halte. "Es gibt gar keinen Zweifel, dass Mosley zurücktreten sollte. So jemand darf den Sport nicht führen", sagte Scheckter, der 1979 mit Ferrari den WM-Titel gewann, der Zeitung "Guardian". Der Südafrikaner forderte die Medien zu einer Kampagne auf, die Mosley vom Abtritt überzeugen solle.
Zuvor hatten in Sir Stirling Moss und Martin Brundle bereits zwei frühere Formel-1-Stars den FIA-Präsidenten aufgefordert, sein Amt zur Verfügung zu stellen.
"Max muss machen, was er für richtig hält"
Nach Bernie Ecclestones Ansicht wäre eine Reise des Chefs des Internationalen Automobilverbandes FIA zum nächsten Grand Prix möglicherweise ein Affront gegen die königliche Familie Bahrains. "Das würden die nicht mögen", sagte der 77-Jährige. Rücktrittsforderungen an Mosley lehnte Ecclestone jedoch erneut ab. "Max muss machen, was er für richtig hält, weil es nur ihn betrifft, nicht die FIA", sagte er
Allerdings warnte der Brite seinen 67-jährigen Landsmann davor, einen Rechtsstreit wegen des Sex-Videos zu beginnen. "Wenn er klagt, sind seine Chancen zu gewinnen nur gering. Es würde nur der Presse mehr Stoff liefern", sagte Ecclestone.
Das Video zeigt angeblich Mosley bei sexuellen Handlungen mit fünf Prostituierten. Die Frauen tragen Nazi-Uniformen und KZ-Häftlingskleidung und werden immer wieder ausgepeitscht. Zwischendurch tauschen die Beteiligten des "Spieles" auch die Rollen: Mosley mimt einen KZ-Insassen, der von einer der Frauen "verhört" wird. Nach dem "Aufnahmegespräch in das Lager" muss sich Mosley nackt über einen Hocker beugen und von einer der Dominas nach Läusen untersuchen lassen. Mosley schweigt bisher zu den Vorwürfen und hat seine Anwälte eingeschaltet.
Mosley faschistisch "vorbelastet"
Jüdische Organisationen reagierten mit Bestürzung und haben Mosley bereits zum Rücktritt aufgefordert. Die Familie des FIA-Präsidenten ist faschistisch "vorbelastet". Sein Vater, Sir Oswald Mosley, hatte 1931 die später verbotene britische Schwarzhemden-Bewegung gegründet. Seine Frau Diana Mitford hatte der Faschistenführer 1936 unter Anwesenheit von Adolf Hitler in den Räumlichkeiten von dessen Propagandaminister Joseph Goebbels in Berlin geheiratet.
www.krone.at
Die BBC wollte jedoch erfahren haben, dass das World Council der FIA Mosley seine volle Unterstützung zugesichert hat. Der Weltrat ist eines der höchsten Gremien des Verbands. Ein FIA-Sprecher sagte erneut, dass es sich um eine Angelegenheit zwischen Mosley und der Zeitung handle.
Klare Worte von Scheckter
Dagegen betonte der frühere Formel-1-Weltmeister Jody Scheckter, dass er einen Rücktritt Mosleys für unausweichlich halte. "Es gibt gar keinen Zweifel, dass Mosley zurücktreten sollte. So jemand darf den Sport nicht führen", sagte Scheckter, der 1979 mit Ferrari den WM-Titel gewann, der Zeitung "Guardian". Der Südafrikaner forderte die Medien zu einer Kampagne auf, die Mosley vom Abtritt überzeugen solle.
Zuvor hatten in Sir Stirling Moss und Martin Brundle bereits zwei frühere Formel-1-Stars den FIA-Präsidenten aufgefordert, sein Amt zur Verfügung zu stellen.
"Max muss machen, was er für richtig hält"
Nach Bernie Ecclestones Ansicht wäre eine Reise des Chefs des Internationalen Automobilverbandes FIA zum nächsten Grand Prix möglicherweise ein Affront gegen die königliche Familie Bahrains. "Das würden die nicht mögen", sagte der 77-Jährige. Rücktrittsforderungen an Mosley lehnte Ecclestone jedoch erneut ab. "Max muss machen, was er für richtig hält, weil es nur ihn betrifft, nicht die FIA", sagte er
Allerdings warnte der Brite seinen 67-jährigen Landsmann davor, einen Rechtsstreit wegen des Sex-Videos zu beginnen. "Wenn er klagt, sind seine Chancen zu gewinnen nur gering. Es würde nur der Presse mehr Stoff liefern", sagte Ecclestone.
Das Video zeigt angeblich Mosley bei sexuellen Handlungen mit fünf Prostituierten. Die Frauen tragen Nazi-Uniformen und KZ-Häftlingskleidung und werden immer wieder ausgepeitscht. Zwischendurch tauschen die Beteiligten des "Spieles" auch die Rollen: Mosley mimt einen KZ-Insassen, der von einer der Frauen "verhört" wird. Nach dem "Aufnahmegespräch in das Lager" muss sich Mosley nackt über einen Hocker beugen und von einer der Dominas nach Läusen untersuchen lassen. Mosley schweigt bisher zu den Vorwürfen und hat seine Anwälte eingeschaltet.
Mosley faschistisch "vorbelastet"
Jüdische Organisationen reagierten mit Bestürzung und haben Mosley bereits zum Rücktritt aufgefordert. Die Familie des FIA-Präsidenten ist faschistisch "vorbelastet". Sein Vater, Sir Oswald Mosley, hatte 1931 die später verbotene britische Schwarzhemden-Bewegung gegründet. Seine Frau Diana Mitford hatte der Faschistenführer 1936 unter Anwesenheit von Adolf Hitler in den Räumlichkeiten von dessen Propagandaminister Joseph Goebbels in Berlin geheiratet.
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