Geowissenschafter: Tsunami im Mittelmeer kommt
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Geowissenschafter: Tsunami im Mittelmeer kommt
Tsunami im Mittelmeer steht so gut wie fest, nur der Zeitpunkt ist noch ungewiss.
Mehr als drei Jahre nach dem verheerenden Tsunami im Indischen Ozean sind die Anrainerländer des Mittelmeers noch immer nicht ausreichend auf eine mögliche solche Flutwelle vorbereitet. Doch dass es "irgendwann" durch ein Erdbeben zu einem Mittelmeer- Tsunami kommen werde, steht für europäische Wissenschafter so gut wie fest.
"Frage der Zeit". "Wir sind ziemlich sicher", meint der italienische Geophysiker Stefano Tinti von der Universität Bologna, verantwortlich für das europäische Tsunami-Warnsystem. "Es ist nur eine Frage der Zeit. Aber wir wagen keine öffentliche Prognose, wann dies sein wird", sagte Tinti am Rande der Jahresversammlung der Europäischen Geowissenschaftler (EGU), die am Freitag in Wien zu Ende geht.
Moderne Geräte fehlen. Nach Ansicht Tintis würde ein umfassendes Tsunami-Warnsystem für das am stärksten gefährdete Mittelmeer "nicht mehr als mehrere zehn Millionen Euro" kosten. Im Mittelmeerraum fehle es vor allem an modernen Gezeiten-Messgeräten an den Küsten. Die einzelnen Länder verfügten zwar über nationale seismologische Überwachungszentren, die jedoch noch nicht für den Einsatz als nationale Warnzentren eingerichtet seien. Tinti: "Zur Zeit ist noch kein Ort am Mittelmeer sicher."
Italien und Griechenland gefährdet. Nach Aussagen seines griechischen Kollegen Gerassimos Papadopulos von der Universität Athen sind Italien und Griechenland besonders Erdbeben- und damit Tsunami-gefährdet. Vor allem Griechenland werde regelmäßig von Erdstößen heimgesucht. "Wenn jemand vor dem Dezember 2004 vor den verheerenden Folgen einer schweren Tsunami-Flut gewarnt hätte, hätten vermutlich alle gelacht", warnte Papadopulos. Er nannte es "entscheidend, dass wir vorbereitet sind".
quelle:kleine.at
Mehr als drei Jahre nach dem verheerenden Tsunami im Indischen Ozean sind die Anrainerländer des Mittelmeers noch immer nicht ausreichend auf eine mögliche solche Flutwelle vorbereitet. Doch dass es "irgendwann" durch ein Erdbeben zu einem Mittelmeer- Tsunami kommen werde, steht für europäische Wissenschafter so gut wie fest.
"Frage der Zeit". "Wir sind ziemlich sicher", meint der italienische Geophysiker Stefano Tinti von der Universität Bologna, verantwortlich für das europäische Tsunami-Warnsystem. "Es ist nur eine Frage der Zeit. Aber wir wagen keine öffentliche Prognose, wann dies sein wird", sagte Tinti am Rande der Jahresversammlung der Europäischen Geowissenschaftler (EGU), die am Freitag in Wien zu Ende geht.
Moderne Geräte fehlen. Nach Ansicht Tintis würde ein umfassendes Tsunami-Warnsystem für das am stärksten gefährdete Mittelmeer "nicht mehr als mehrere zehn Millionen Euro" kosten. Im Mittelmeerraum fehle es vor allem an modernen Gezeiten-Messgeräten an den Küsten. Die einzelnen Länder verfügten zwar über nationale seismologische Überwachungszentren, die jedoch noch nicht für den Einsatz als nationale Warnzentren eingerichtet seien. Tinti: "Zur Zeit ist noch kein Ort am Mittelmeer sicher."
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