Dose zum Erfolg: Die unglaubliche Red Bull Story
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Dose zum Erfolg: Die unglaubliche Red Bull Story
Ein neues Buch zeichnet den phänomenalen Erfolgsweg des medienscheuen Dietrich Mateschitz nach, der schon über 70 Prozent des globalen Energydrink-Marktes "herrscht": Versuch eines Einblickes in die bunte Welt von Red Bull.
3,5 Milliarden Dosen in einem Jahr! Über den Daumen gepeilt, hätte also jeder zweite Erdenbürger 2007 eine Dose des Premium-Energydrinks mit dem Bullen-Logo runterstürzen können, um jene viel zitierten "Flügel" zu bekommen. Eine theoretische Überlegung, der sich allerdings wohl auch schon "Oberbulle" Dietrich Mateschitz in der einen oder anderen stillen Stunde mit großer Freude hingegeben haben mag.
Dosen-Imperium. 1983 war es, als ihm - damals noch Marketing-Direktor von Blendax - beim Studieren von Statistiken der größten Steuerzahler Japans der Industriebetrieb Taisho Pharmaceuticals ins Auge stach. Dessen großes Geschäft war ein Getränk namens Lipovitan - wegen seines speziellen Inhalts-
stoffes Taurin "belebend". Auch einen Energydrink mit Taurin gab es, "Krating Daeng" ("Roter Stier"). Ein von der Idee Energydrink faszinierter Mateschitz fackelte nicht lange und erwarb 1984 die Lizenrechte zum Vertrieb dieses Getränks außerhalb Asiens.
Krating Daeng". 1985 kündigte er dann seinen gut dotierten Job, das ursprüngliche Konzept wurde an Europas Markt und Geschmack angepasst ("Kraeting Daeng" wird im Unterschied zu Red Bull ohne Kohlen-
säure, mit leicht unterschiedlicher Rezeptur und in kleinen braunen Glasflaschen verkauft). Nach Problemen mit der (deutschen) Bürokratie fand Mateschitz den Weg zurück nach Österreich und machte sich ab 1987 in Salzburg daran, ein Dosen-Imperium aufzubauen - der Rest ist Erfolgsgeschichte.
Enorme Zuwächse. Wenig scheint Mateschitz auf jener Siegerstraße, auf der er sich mit Red Bull befindet, aufhalten zu können: Lag der Umsatz zum Start noch bei einer bescheidenen Euro-Million, waren es 20 Jahre später bereits 3,08 Milliarden Euro. Der Markenwert von Red Bull wurde bereits Mitte 2007 auf elf Milliarden Euro geschätzt. In Summe ein kaum fassbarer Erfolg, aus allen Perspektiven, umso mehr, als Konkurrenzprodukte über Jahre wie Pilze aus dem Boden schossen.
Ehernes Prinzip. Red Bull ist das wohl perfekte Beispiel für die "Zur richtigen Zeit am richtigen Ort"-These, doch Zufall allein bringt keinen Weltkonzern auf die Schiene: Der Erfolg der Weltmarke aus Salzburg resultiert auch aus ausgefuchster, milliardenschwerer Werbung, das wird auch im neuen (vom Konzern freilich nicht autorisierten) Buch "Die Red Bull Story - der unglaubliche Erfolg des Dietrich Mateschitz" klar: 2005 gab man bereits ein Drittel des Umsatzes für Marketing und Sponsoring aus. Mateschitz folgt zudem seit jeher eisernen Prinzipen - ausgegeben wird nur, was verdient wurde, Bank-Verbindlichkeiten gibt es nicht. Legendär auch seine Vertragsabschlüsse per Handschlag und sein oft kolportierter Dreitage-Büro-Rhythmus.
THOMAS GOLSER www.kleine.at
3,5 Milliarden Dosen in einem Jahr! Über den Daumen gepeilt, hätte also jeder zweite Erdenbürger 2007 eine Dose des Premium-Energydrinks mit dem Bullen-Logo runterstürzen können, um jene viel zitierten "Flügel" zu bekommen. Eine theoretische Überlegung, der sich allerdings wohl auch schon "Oberbulle" Dietrich Mateschitz in der einen oder anderen stillen Stunde mit großer Freude hingegeben haben mag.
Dosen-Imperium. 1983 war es, als ihm - damals noch Marketing-Direktor von Blendax - beim Studieren von Statistiken der größten Steuerzahler Japans der Industriebetrieb Taisho Pharmaceuticals ins Auge stach. Dessen großes Geschäft war ein Getränk namens Lipovitan - wegen seines speziellen Inhalts-
stoffes Taurin "belebend". Auch einen Energydrink mit Taurin gab es, "Krating Daeng" ("Roter Stier"). Ein von der Idee Energydrink faszinierter Mateschitz fackelte nicht lange und erwarb 1984 die Lizenrechte zum Vertrieb dieses Getränks außerhalb Asiens.
Krating Daeng". 1985 kündigte er dann seinen gut dotierten Job, das ursprüngliche Konzept wurde an Europas Markt und Geschmack angepasst ("Kraeting Daeng" wird im Unterschied zu Red Bull ohne Kohlen-
säure, mit leicht unterschiedlicher Rezeptur und in kleinen braunen Glasflaschen verkauft). Nach Problemen mit der (deutschen) Bürokratie fand Mateschitz den Weg zurück nach Österreich und machte sich ab 1987 in Salzburg daran, ein Dosen-Imperium aufzubauen - der Rest ist Erfolgsgeschichte.
Enorme Zuwächse. Wenig scheint Mateschitz auf jener Siegerstraße, auf der er sich mit Red Bull befindet, aufhalten zu können: Lag der Umsatz zum Start noch bei einer bescheidenen Euro-Million, waren es 20 Jahre später bereits 3,08 Milliarden Euro. Der Markenwert von Red Bull wurde bereits Mitte 2007 auf elf Milliarden Euro geschätzt. In Summe ein kaum fassbarer Erfolg, aus allen Perspektiven, umso mehr, als Konkurrenzprodukte über Jahre wie Pilze aus dem Boden schossen.
Ehernes Prinzip. Red Bull ist das wohl perfekte Beispiel für die "Zur richtigen Zeit am richtigen Ort"-These, doch Zufall allein bringt keinen Weltkonzern auf die Schiene: Der Erfolg der Weltmarke aus Salzburg resultiert auch aus ausgefuchster, milliardenschwerer Werbung, das wird auch im neuen (vom Konzern freilich nicht autorisierten) Buch "Die Red Bull Story - der unglaubliche Erfolg des Dietrich Mateschitz" klar: 2005 gab man bereits ein Drittel des Umsatzes für Marketing und Sponsoring aus. Mateschitz folgt zudem seit jeher eisernen Prinzipen - ausgegeben wird nur, was verdient wurde, Bank-Verbindlichkeiten gibt es nicht. Legendär auch seine Vertragsabschlüsse per Handschlag und sein oft kolportierter Dreitage-Büro-Rhythmus.
THOMAS GOLSER www.kleine.at
Red Bull verleiht jetzt auch Franzosen Flügel
Der österreichische Energydrink Red Bull, der in Frankreich seit Jahren verboten ist, darf nun endlich auch in dem Land vermarktet werden. Wie es am Samstag aus dem Pariser Finanzministerium hieß, haben Wirtschaftsministerin Christine Lagarde und der Gründer der Salzburger Firma, Dietrich Mateschitz, ein entsprechendes Abkommen unterzeichnet.
Im Gegenzug für diese "unmittelbare Verkaufsgenehmigung" hat sich die Firma verpflichtet, eine Klage gegen den französischen Staat zurückzunehmen, mit der Red Bull das Verkaufsverbot der französischen Sanitätsbehörden angefochten hatte.
Auf der Verpackung der Getränke muss in Frankreich der Hinweis aufgedruckt werden, dass das Getränk Kinder und schwangere Frauen schädigen könne.
Die Salzburger Firma hat sich nach den Angaben auch verpflichtet, ein seit dem 2. April in Frankreich unter dem Namen Red Bull verkauftes Getränk mit andersartiger Zusammensetzung binnen dem 15. Juli zurück zu nehmen. Die Pariser Behörden äußerten nämlich die Befürchtung, dass das Angebot der beiden Getränke unter demselben Namen Verwirrung bei den Konsumenten schaffen könnte.
Die französische Gesundheitsbehörde CSHPF ("Conseil superieur d'hygiene publique de France") hatte die Vermarktung des Kraftgetränks im Jahr 1996 verboten, weil das darin enthaltene Taurin von der Nahrungsmittelbehörde AFSSA ("Agence francaise de securite sanitaire des aliments") als gefährlicher Stoff eingestuft wurde. "Es gab niemals Beweiselemente für die Toxizität dieses Getränks", betonte nun das Wirtschaftsminsiterium und erinnerte weiter daran, dass Red Bull in 25 von 27 Unionsländern verkauft wird.
Der Red-Bull-Konzern gehört zu 49 Prozent Firmengründer Dietrich Mateschitz, weitere 49 Prozent halten der thailändische Geschäftsmann Chaleo Yovidhya und zwei Prozent dessen Sohn Chalerm. Red Bull beschäftigte per Ende vergangenen Jahres 4.613 Mitarbeiter in 144 Ländern.
www.krone.at
Im Gegenzug für diese "unmittelbare Verkaufsgenehmigung" hat sich die Firma verpflichtet, eine Klage gegen den französischen Staat zurückzunehmen, mit der Red Bull das Verkaufsverbot der französischen Sanitätsbehörden angefochten hatte.
Auf der Verpackung der Getränke muss in Frankreich der Hinweis aufgedruckt werden, dass das Getränk Kinder und schwangere Frauen schädigen könne.
Die Salzburger Firma hat sich nach den Angaben auch verpflichtet, ein seit dem 2. April in Frankreich unter dem Namen Red Bull verkauftes Getränk mit andersartiger Zusammensetzung binnen dem 15. Juli zurück zu nehmen. Die Pariser Behörden äußerten nämlich die Befürchtung, dass das Angebot der beiden Getränke unter demselben Namen Verwirrung bei den Konsumenten schaffen könnte.
Die französische Gesundheitsbehörde CSHPF ("Conseil superieur d'hygiene publique de France") hatte die Vermarktung des Kraftgetränks im Jahr 1996 verboten, weil das darin enthaltene Taurin von der Nahrungsmittelbehörde AFSSA ("Agence francaise de securite sanitaire des aliments") als gefährlicher Stoff eingestuft wurde. "Es gab niemals Beweiselemente für die Toxizität dieses Getränks", betonte nun das Wirtschaftsminsiterium und erinnerte weiter daran, dass Red Bull in 25 von 27 Unionsländern verkauft wird.
Der Red-Bull-Konzern gehört zu 49 Prozent Firmengründer Dietrich Mateschitz, weitere 49 Prozent halten der thailändische Geschäftsmann Chaleo Yovidhya und zwei Prozent dessen Sohn Chalerm. Red Bull beschäftigte per Ende vergangenen Jahres 4.613 Mitarbeiter in 144 Ländern.
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