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Heimische Frächter kündigen scharfe Proteste an

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Heimische Frächter kündigen scharfe Proteste an Empty Heimische Frächter kündigen scharfe Proteste an

Beitrag von sigi Mi Jun 11, 2008 6:52 pm

Nach den internationalen Lkw-Streiks gegen die stark gestiegenen Spritpreise kündigen jetzt auch die österreichischen Frächter scharfe Proteste an. 500 bis 1.000 Lkw sollen demnach voraussichtlich am 7. Juli die Verkehrsschlagadern rund um Wien belagern bzw. vor dem Parlament, dem Bundeskanzleramt und dem Finanzministerium vorfahren. Die Lkw-Proteste in Portugal, Spanien und Frankreich beginnen unterdessen schon jetzt, sich auch auf die heimische Versorgung auszuwirken.
Heimische Frächter kündigen scharfe Proteste an 2_Tz7HNDSw8XHUo


Die österreichischen Frächter fordern von der Politik eine Rücknahme der jüngsten Anhebung von Mineralölsteuer und Lkw-Maut und eine Aufhebung der Kraftfahrzeugs-Steuer. Effektive Blockaden werde es keine geben, versicherte Fachverbands-Obnmann Nikolaus Glisic am Mittwoch. Auch von einem "Streik" wollte der Frächter-Vertreter nicht sprechen, gleichzeitig schloss er aber eine vorübergehende "Angebotsverknappung" nicht aus: "Auf freiwilliger Basis werden einige Lkw, Fahrer und Transportunternehmen 'Urlaub' machen."
"Katstrophale Kostenentwicklung"
Die Kostenentwicklung für den Transportsektor sei katastrophal. Die Transportkosten seien in etwas mehr als einem Jahr um 17 bis 20 Prozent gestiegen. "Was auch der Autofahrer spürt, spüren wir in einem vielfachen Ausmaß", erklärte Glisic. Treibstoff mache mittlerweile ein Drittel der Gesamtkosten aus. Nur 7 bis 15 Prozent habe man in Form von Preiserhöhungen an die Kunden weitergeben können. Mehr als 700 Insolvenzen im Transportsektor 2007 seien bereits ein deutliches Signal gewesen. Heuer werden es laut Glisisc noch mehr sein: "Es sind alle in Aufruhr. Da kommt noch mehr."
Negative Auswirkungen ausländischer Proteste
Die Eskalation der Proteste wie in Portugal und Spanien soll es nach dem Willen des Fachverbands aber nicht geben. Die Proteste dort seien völlig unorganisiert. "So ein Chaos lehnen wir ab. Unsere Proteste werden nur symbolisch sein", versprach der Frächter-Obmann. Allerdings könne er negative Auswirkungen ausländischer Proteste auf den heimischen Gütertransport nicht ausschließen: "Wenn die italienischen Frächter am 30. Juni die Grenzen dicht machen, dann werden wir auch stehen - zwar nicht quer, aber im Stau."

Keine Behinderungen während Fußball-EM?
Außerdem würden wegen der eskalierenden Proteste die meisten Frächter Fahrten von und in die bestreikten Regionen einstellen. "Wir sind dabei, unsere Fahrer aus Portugal und Spanien nach Hause zu holen. Wir können unsere Fahrzeuge und Ladungen nicht riskieren. Als nächstes werden wir wohl die Transporte nach Italien stoppen. Und Frankreich wird dann wahrscheinlich das nächste Land sein", so Glisic. Während der Fußball-Europameisterschaft hofft er aber immer noch, dass es in Österreich zu keinen Behinderungen kommen wird.
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Heimische Frächter kündigen scharfe Proteste an Empty Lkw-Streik in Spanien legt Autofließbänder lahm

Beitrag von sigi Fr Jun 13, 2008 7:16 pm

Der Streik der spanischen Lastwagenfahrer wegen der zu hohen Spritpreise hat zu Produktionsausfällen in deutschen und ausländischen Werken vieler Autobauer geführt. Allein bei Ford in Saarlouis wurden mindestens 1.200, bei Audi in Brüssel 900 Fahrzeuge nicht gebaut. Bei Opel war Eisenach betroffen, bei BMW Leipzig und Regensburg sowie das Mini-Werk in Oxford. Bei Ford standen zeitweise die Bänder auch in Köln still, bei VW im portugiesischen Setubal sowie im spanischen Pamplona.

Heimische Frächter kündigen scharfe Proteste an 2_GSWnt4Vpuf_cw


Bei Ford fielen an den Standorten Köln und Saarlouis mehrere Schichten aus, weil Fahrwerk-Teile fehlten, wie Unternehmenssprecherin Beate Falk am Freitag erklärte. Inzwischen sei die Produktion aber wieder angelaufen, weil sich auch die Situation in Spanien offenbar entspannt habe. Die Schichten sollen in den nächsten Wochen nachgeholt werden.
Bei Audi stand das Werk in Brüssel am Donnerstag und Freitag still. Am Montag werde man aber wieder produzieren können, sagte ein Sprecher. Die fehlenden Karosserieteile aus Pamplona seien inzwischen angekommen. Am Wochenende wäre das Werk auch ohne den Streik geschlossen gewesen. Insgesamt seien rund 600 Polos und 300 A3 nicht gebaut worden. Man werde jetzt versuchen, die ausgefallene Produktion wieder aufzuholen.
Im Corsa-Werk in Eisenach belaufe sich der Produktionsausfall auf rund 200 Fahrzeuge, wie Opel-Sprecher Andreas Krömer sagte. "Der Streik der Lkw-Fahrer in Spanien ist für uns äußerst ärgerlich." Das Eisenacher Opel-Werk ist auf Teile und Komponenten angewiesen, die teils im eigenen Werk in Zaragoza, teils bei Zulieferbetrieben in Nordostspanien gefertigt werden. Krömer sagte, es sei damit zu rechnen, dass der Streik auch die Produktion in der kommenden Woche beeinträchtigen werde.

Keine Mini-Produktion am Wochenende
Auch BMW fehlen durch den Streik der Lastwagenfahrer verschiedene klassische Zulieferteile. Der Autobauer lässt deswegen in seinen Werken in Leipzig und Regensburg jeweils eine Schicht ausfallen, im Mini-Werk in Oxford stehen die Bänder das ganze Wochenende über still, wie Sprecher Michael Rebstock sagte. Das bedeute, dass jeweils mehrere hundert Autos nicht gebaut würden. Für Montag sei die Produktion aber gesichert, und von da an müsse man "auf Sicht fahren". Obwohl die Produktion nachgeholt werden könne, bleibe ein durchaus erheblicher finanzieller Schaden.
Das VW-Werk in Setubal in Portugal stellte Freitag früh die Fertigung ein, wie ein Unternehmenssprecher in Wolfsburg sagte. Im Werk in Pamplona in Spanien habe es an den Vortagen Ausfälle gegeben. Dort werde aber seit Freitag wieder produziert. Die Produktion von VW in der Bundesrepublik war nach Angaben des Sprechers von den Streiks in Spanien nicht betroffen. Auch für Montag seien in Deutschland keine Schichten abgesagt worden, hieß es.
Ausweichen auf Schiene in vielen Fällen nicht möglich
Der deutsche Verband der Automobilindustrie appellierte an Politik und Verwaltungen in Europa, "die Folgen der derzeitigen Straßenblockaden und Streikaktionen in mehreren europäischen Ländern möglichst gering zu halten". Die deutsche Bundesregierung sei "dringend gebeten, im Dialog mit ihren europäischen Partnern auf eine rasche Beendigung der Straßenblockaden hinzuwirken", sagte VDA-Geschäftsführer Klaus Bräunig. Dies sei umso mehr erforderlich, weil Transportalternativen auf der Schiene in vielen Fällen nicht zur Verfügung stünden.
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