Südtiroler in Gletscherspalte zurückgelassen
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Südtiroler in Gletscherspalte zurückgelassen
Der Südtiroler Karl Unterkircher ist während der Besteigung des 8.125 Meter hohen Nanga Parbat im Karakorum (Nepal) verunglückt. Dies berichtete per Satelittentelefon der Bergsteiger Simon Kehrer, der Unterkircher bei der Expedition begleitet hatte. Der Südtiroler sei beim Aufstieg in die Bergwand Rakhiot in eine Gletscherspalte gestürzt. Selbst wenn er den Absturz überlebt haben sollte - auf dem Weg zurückzukehren ist unmöglich, weshalb seine Kameraden die Expedition fortsetzen mussten.
Die Hoffnungen, den 38-jährigen Alpinisten zu retten, seien gleich null, berichtete Unterkirchers Manager, Herbert Mussner, nach Angaben italienischer Medien vom Mittwoch. Simon Kehrer und ein weiterer Kamerad, Walter Nones, setzten die Expedition fort, da die Rückkehr ins Tal über den selben Weg unmöglich war. Die drei Bergsteiger wollten einen neuen Weg zur Rakhiot-Wand finden.
Der Nanga Parbat gilt als besonders schwer zu bezwingender Berg. Schon im Jahr 1970 war Günther Messner, der Bruder Reinhold Messners, dort tödlich verunglückt. Unterkircher hatte 2004 in einer einzigen Saison den Everest und den K2 bestiegen. Mit Hans Kammerlander hatte Unterkircher 2007 den 7.350 Meter hohen Jasemba bezwungen, was vor ihnen noch niemandem gelungen war. Quelle:krone.at
Re: Südtiroler in Gletscherspalte zurückgelassen
Puhhh...was muss das für ein Gefühl sein für den Verunglückten aber auch für die Kollegen....kann man sicher nicht beschreiben..
Erstes Signal aus Satellitentelefon empfangen
Von dem am Nanga Parbat für die beiden festsitzenden Bergsteiger abgeworfenen Satellitentelefon ist ein erstes Rufsignal an die Retter ausgesandt worden. Ein Gespräch mit den Alpinisten Simon Kehrer und Walter Nones sei jedoch nicht zustande gekommen, berichteten italienische Medien am Sonntag. Wahrscheinlich sei die Verbindung zu schwach gewesen, hieß es. Anrufsignale trafen nach den Angaben bei dem Bergsteiger Maurizio Gallo vom Rettungsteam und beim Koordinator Agostino Da Polenza ein. Ein Hubschrauber hatte das Telefon am Samstag abgeworfen.
Zuvor hatten am Sonntag tief hängende Wolken und starker Regen eine Fortsetzung der Rettungsoperation für die beiden am Nanga Parbat festsitzenden Südtiroler Bergsteiger zunächst verhindert. "Das Wetter ist sehr schlecht", sagte der Vizepräsident des pakistanischen Bergsportverbandes, Mohammed Akram, in Islamabad. Daher hätten die geplanten Hubschrauberflüge nicht stattfinden können. Zudem hätten auch die Retter im tiefer liegenden Basis-Lager den Sichtkontakt zu den Männern in rund 7.000 Metern Höhe verloren. "Die Bergsteiger waren nicht mehr dort, wo wir sie gestern gesehen hatten", sagte Akram weiter.
"Die beiden könnten versuchen, auf die andere Seite des Berge zu steigen, um eine bekannte und relativ sichere Route für den Abstieg zu erreichen", sagte der Sprecher des pakistanischen Tour-Anbieters Hushe Treks and Tours, Rashid Ahmad. Kontakt habe man zu den Südtirolern jedoch noch immer nicht aufnehmen können. Am Samstag war es einem Hubschrauberpiloten gelungen, ein Satellitentelefon und Nahrungsmittel in der Nähe der Bergsteiger Simon Kehrer und Walter Nones abzuwerfen.
Rückweg zum Basislager blockiert
Die Männer waren bei der Besteigung des Nanga Parbat von schlechtem Wetter überrascht worden. Regen hatte Geröll auf ihren Pfad geschwemmt und so den Rückweg zum Basis-Lager blockiert. Für den dritten Bergsteiger der Gruppe - den Südtiroler Karl Unterkircher, der am Dienstag in eine Felsspalte gestürzt war - bestehe keine Hoffnung mehr, hatte Ahmad am Freitag gesagt. Die von Unterkircher geleitete Gruppe wollte den 8.125 Meter hohen Nanga Parbat über die noch nicht bestiegene Rakhiot-Eiswand erklimmen.
www.krone.at
Zuvor hatten am Sonntag tief hängende Wolken und starker Regen eine Fortsetzung der Rettungsoperation für die beiden am Nanga Parbat festsitzenden Südtiroler Bergsteiger zunächst verhindert. "Das Wetter ist sehr schlecht", sagte der Vizepräsident des pakistanischen Bergsportverbandes, Mohammed Akram, in Islamabad. Daher hätten die geplanten Hubschrauberflüge nicht stattfinden können. Zudem hätten auch die Retter im tiefer liegenden Basis-Lager den Sichtkontakt zu den Männern in rund 7.000 Metern Höhe verloren. "Die Bergsteiger waren nicht mehr dort, wo wir sie gestern gesehen hatten", sagte Akram weiter.
"Die beiden könnten versuchen, auf die andere Seite des Berge zu steigen, um eine bekannte und relativ sichere Route für den Abstieg zu erreichen", sagte der Sprecher des pakistanischen Tour-Anbieters Hushe Treks and Tours, Rashid Ahmad. Kontakt habe man zu den Südtirolern jedoch noch immer nicht aufnehmen können. Am Samstag war es einem Hubschrauberpiloten gelungen, ein Satellitentelefon und Nahrungsmittel in der Nähe der Bergsteiger Simon Kehrer und Walter Nones abzuwerfen.
Rückweg zum Basislager blockiert
Die Männer waren bei der Besteigung des Nanga Parbat von schlechtem Wetter überrascht worden. Regen hatte Geröll auf ihren Pfad geschwemmt und so den Rückweg zum Basis-Lager blockiert. Für den dritten Bergsteiger der Gruppe - den Südtiroler Karl Unterkircher, der am Dienstag in eine Felsspalte gestürzt war - bestehe keine Hoffnung mehr, hatte Ahmad am Freitag gesagt. Die von Unterkircher geleitete Gruppe wollte den 8.125 Meter hohen Nanga Parbat über die noch nicht bestiegene Rakhiot-Eiswand erklimmen.
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Rettungsaktion auf Donnerstag verschoben
Die Rettungsaktion am Nanga Parbat ist nun endgültig auf Donnerstag verschoben worden. Das schlechte Wetter zwang die beiden Alpinisten Walter Nones und Simon Kehrer, in ihrem Zelt auf einer Höhe von 6.600 Metern zu bleiben und auf den geplanten Abstieg zu verzichten, berichtete die Rettungsmannschaft. "Es ist sicherer, wenn Nones und Kehrer sich vorerst nicht bewegen. Sie sind in guter Fassung, sie haben den Kopf nicht verloren. Sie haben noch Proviant für zwei Tage", sagte der Bergsteiger Silvio Mondinelli, der den Hilfseinsatz koordiniert. Ein Hubschrauber könnte die Bergsteiger in Sicherheit bringen, sollte es dem Duo gelingen, um 600 Meter abzusteigen.
Die beiden Alpinisten sitzen seit Tagen im pakistanischen Himalaya fest. Der dritte Bergsteiger der Gruppe, der 37-jährige Karl Unterkircher, war am Mittwoch vergangener Woche auf dem Weg zum 8.125 Meter hohen Nanga Parbat in eine Gletscherspalte gestürzt und gilt als tot. Rettungskräfte hatten Kehrer und Nones am Samstag gesichtet und Lebensmittel sowie Funkgeräte abgeworfen.
Flüssigkeitsmangel größtes Problem
Die Langzeitfolgen für die Sportler sei nicht absehbar, sagte Otto Burghuber, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie (ÖPG). Die dünne Luft in dieser Höhe führe zu einer beträchtlichen Untersättigung des Blutes mit Sauerstoff. Die Dehydrations-Gefahr steigt. Auch gut trainierte Personen wie die beiden in Not geratenen Alpinisten können sich auf 6.600 Höhenmetern nur sehr langsam fortbewegen. Die dünne Luft schraubt die Leistungsfähigkeit auf etwa 20 Prozent herunter. "Der Körper reagiert auf den Sauerstoffmangel mit Hyperventilation", so der Mediziner. Viel gefährlicher sei der Flüssigkeitsmangel. "Da oben brauchen sie viel, viel zu trinken", meinte Burghuber.
quelle:krone.at
Die beiden Alpinisten sitzen seit Tagen im pakistanischen Himalaya fest. Der dritte Bergsteiger der Gruppe, der 37-jährige Karl Unterkircher, war am Mittwoch vergangener Woche auf dem Weg zum 8.125 Meter hohen Nanga Parbat in eine Gletscherspalte gestürzt und gilt als tot. Rettungskräfte hatten Kehrer und Nones am Samstag gesichtet und Lebensmittel sowie Funkgeräte abgeworfen.
Flüssigkeitsmangel größtes Problem
Die Langzeitfolgen für die Sportler sei nicht absehbar, sagte Otto Burghuber, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie (ÖPG). Die dünne Luft in dieser Höhe führe zu einer beträchtlichen Untersättigung des Blutes mit Sauerstoff. Die Dehydrations-Gefahr steigt. Auch gut trainierte Personen wie die beiden in Not geratenen Alpinisten können sich auf 6.600 Höhenmetern nur sehr langsam fortbewegen. Die dünne Luft schraubt die Leistungsfähigkeit auf etwa 20 Prozent herunter. "Der Körper reagiert auf den Sauerstoffmangel mit Hyperventilation", so der Mediziner. Viel gefährlicher sei der Flüssigkeitsmangel. "Da oben brauchen sie viel, viel zu trinken", meinte Burghuber.
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