In Jennifer Lynchs Film ist nichts Unter Kontrolle

In der Provinz lauert das Grauen, doch viel mehr als die fragmentarischen Zeugenaussagen eines Landpolizisten, einer jungen, ziemlich zugedröhnten Lady und eines Kindes haben die FBI-Ermittler (Julia Ormond und Bill Pullman) nicht. Ein Thrillertrip voll spleeniger Figuren, der zum Psychokrieg rund um eine brutale Bluttat gerät, der albtraumhaften Wahrscheinlichkeit des mörderischen Geschehens stets auf der Spur...




Ein "Wer war's?" zum Mitraten war von Regisseurin Jennifer Lynch nicht zu erwarten, die, ganz der Vater, bizarre Situationen, sinistre Andeutungen und Zeitebenen eiskalt mischt, um die Koordinaten einer surreal-vertrackten Gewaltgroteske abzustecken. Und zwar mit enormem inszenatorischem Aufwand, indes sich der Zuschauer einer unkontrollierten Achterbahnfahrt durch menschliche Abgründe ausgeliefert sieht.
Ein düsterer Horrortrip, der in bester David-Lynch-Manier durch seine latent dauerbedrohliche Atmosphäre fesselt. Fürwahr kein Patschenkino-Krimi!




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