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BMW 125i Cabrio: Die Erotik des Fahrens

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Beitrag von sigi Sa Aug 02, 2008 10:00 pm

Bei einem Cabrio ist es wie bei einem schönen Körper: Beide sollten sich schnell des Stoffes entledigen können, den sie tragen, und das am besten auch in Bewegung. Auch bei heftiger Bewegung. Dann sollten sie Lust und Freude bereiten und vielleicht sogar lustvolle Laute ausstoßen. Nicht zu vergessen die inneren Werte, die für eine Mischung aus Harmonie und prickelnder Spannung sorgen. Auf den BMW 125i Cabrio trifft all das zu…
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Schnell“ heißt hier 22 Sekunden, „heftig“ bis zu 50 km/h, wobei das Entkleiden bis 40 km/h begonnen haben muss (per Fernbedienung kann man den Strip auch von außen betrachten). Den Trend zum „Klapprio“ lebt man in München beim Dreier-BMW aus, das wahre Cabrio ist der Einser. Sein Stoffdach wahrt die Tradition, hält den Kofferraum einigermaßen groß (305 Liter bei geschlossenem, 260 bei offenem Dach, Dreier-Cabrio 50 weniger) – und hält den Hintern knackig. Natürlich dämpft es auf der Autobahn die Geräusche nicht so gut wie Blech, aber who cares? Die Heckscheibe ist anständigerweise aus Glas, aber klein, die Übersicht also nicht überdimensional.
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Knackige Windbraut
Die Frontscheibe zieht sich nicht über die Köpfe der Insassen wie ein verhindertes Panoramadach, sondern steht kurz und aufrecht genug im Wind. Wem das zu viel Wind ist, der schließe die Seitenfenster und klappe das optionale Windschott hoch (im Österreichpaket dabei), dann zieht nur noch eine sanfte Brise durchs Haar. Die Rückbank ist dann natürlich nicht mehr zugänglich, zum Sitzen taugt sie aber ohnehin nur bedingt, weil weder für Beine noch Schultern Platz ist. Als Kofferraumerweiterung ist sie aber bestens geeignet, besonders mit offener Durchreiche (da sollen sogar zwei Snowboards durchpassen!). Für die Sitze gibt es für knapp 2.000 Euro hitzeabweisendes Leder zur Verhinderung der berüchtigten Cabrio-Hautverbrennung. Damit werden die Sitze zwar auch heiß, aber nicht unangenehm.



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Sinfonie in Gas-Dur
Ein Genuss für sich ist der sonore Motorsound, der das Lustzentrum des Fahrers zum Beben bringt; fast schon so frivol, dass man es dem kleinen Bayern gar nicht zutraut (die Beifahrerin vermutete bereits einen Auspuffdefekt). Diese Komposition stammt von wahren Meistern des Sounddesigns, die den Unterschied zwischen tatatataa und Krawall genau kennen. Auch die Kraft des 218-PS-Reihensechszylinders kommt aus der Tiefe, kein Wunder bei drei Litern Hubraum (Etikettenschwindel der angenehmen Art!). Schon ab 700 Touren muckt er nicht, ab 1.000 arbeitet er völlig schmerzfrei, ab 1.200 spielt die Musik. Der Drehmoment-Höhepunkt von 270 Nm dauert von 2.500 bis 4.250/min., die Maximalleistung wird bei 6.100/min. erreicht. Es darf also gedreht werden, bis auch die höchsten Töne jubilieren, ebenso wie man brummelnd bummeln kann.

Knackig ist die 6-Gang-Schaltung mit dem angenehm kurzen Schalthebel, der fast wie von selbst durch die Schaltgassen huscht. Es geht sich sogar ein hektisches Runterschalten aus, wenn die Ampel rot zu werden droht. In vielen anderen (auch sportlichen) Autos endet dieser Versuch im Winkelwerk des Getriebes. Die Kraft geht natürlich an die Hinterräder in 205er Größe, was großen Anteil am phänomenalen Fahrspaß hat. Schaltet man das ESP (hier heißt es DSC) auf Augenzwinkern, lässt die Elektronik das Durchdrehen der Hinterräder zu, ohne dass man gleich größere Sorgen machen muss. Zum Aufstellen der Nackenhaare reicht es aber.



Das M-Sportfahrwerk des Testwagens trägt seinen Teil zum sicheren Räubern bei, ohne sich übertriebene Härten zu erlauben. Die elektrisch unterstützte Lenkung setzt die Wünsche des Fahrers geradezu spielerisch um; daran, dass keine Antriebskräfte zerren, erfreue ich mich bei jeder Kurve, von der engen Haarnadel- bis zur schnellen Föhnwellenkurve. Die Fahrleistungen entsprechen dem Fahrspaß: 6,8 Sekunden bis zum Hunderter, 238 km/h Topspeed bei einem Normverbrauch von 8,1 Litern (195 g/km CO2), realistisch sind gut 10.

Fazit: Heiraten!
Zu alldem kommt noch hinzu, dass das Einser-Cabrio einfach phantastisch aussieht. Schaut nach einem Kandidaten für eine feste Beziehung aus, wenn man es sich leisten kann: Der Testwagen kommt auf gut 50.000 Euro, wovon rund 9.000 Euro für Sonderausstattung angelegt wurden.

Stephan Schätzl www.krone.at
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