Die Wahrheit über Alltagsgifte
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Die Wahrheit über Alltagsgifte
Handys strahlen, Nickel reizt und Weichmacher sind giftig. Jeder kommt täglich mit Stoffen in Kontakt, die gesundheitsgefährdend sein sollen. Echtes Risiko oder reine Panikmache?
Als Sonja Ecker ihr erstes Kind bekam, verbannte sie das schnurlose Telefon ebenso in den Keller wie die Internetausrüstung ihres Mannes, der noch vor Kurzem den Anschluss auf Wireless LAN umgestellt hatte. Doch jetzt – mit Baby – war den frischgebackenen Eltern das Risiko einfach zu hoch, dass die elektromagnetische Strahlung die Gesundheit ihrer Tochter beeinträchtigen könnte. Seitdem ziert das alte Telefon inklusive Kabelsalat wieder den Flur. Das bequeme Surfen im Internet vom Sofa, der Küchentheke oder dem Liegestuhl aus ist abgehakt.
Auch Meldungen über Weichmacher in Spielzeug, überschrittene Feinstaubwerte und krebserregende Bekleidung verunsichern. Doch die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit deckt sich nicht immer mit dem tatsächlichen Risikopotenzial eines Stoffs. „Die großen Gefahrenquellen bleiben auch in der heutigen Zeit beispielsweise der nach wie vor völlig unterschätzte Zigarettenrauch“, sagt Hans Drexler, Leiter des Instituts für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Uniklinik Erlangen – und stellt gleich klar: „Selbst wenn in der Weihnachtszeit wieder die Diskussion um Acrylamid aufkommt: Der Zigarettenraucher braucht sich um seine Spekulatius keine Gedanken zu machen. Wichtig ist, dass man die Hierarchie der Gefährdung nicht übersieht.“ Ist das Gefahrenpotenzial durch Elektrosmog, Weichmacher oder Feinstaub also überbewertet?
Fachliche Beratung: Prof. Dr. med. Hans Drexler, Leiter des Instituts für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Uni Erlangen, sowie Dr. Hermann Fromme, Leiter des Sachgebiets Umweltmedizin des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Oberschleißheim. Von FOCUS-Online-Redakteurin Helwi Braunmiller www.focus.de
Als Sonja Ecker ihr erstes Kind bekam, verbannte sie das schnurlose Telefon ebenso in den Keller wie die Internetausrüstung ihres Mannes, der noch vor Kurzem den Anschluss auf Wireless LAN umgestellt hatte. Doch jetzt – mit Baby – war den frischgebackenen Eltern das Risiko einfach zu hoch, dass die elektromagnetische Strahlung die Gesundheit ihrer Tochter beeinträchtigen könnte. Seitdem ziert das alte Telefon inklusive Kabelsalat wieder den Flur. Das bequeme Surfen im Internet vom Sofa, der Küchentheke oder dem Liegestuhl aus ist abgehakt.
Auch Meldungen über Weichmacher in Spielzeug, überschrittene Feinstaubwerte und krebserregende Bekleidung verunsichern. Doch die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit deckt sich nicht immer mit dem tatsächlichen Risikopotenzial eines Stoffs. „Die großen Gefahrenquellen bleiben auch in der heutigen Zeit beispielsweise der nach wie vor völlig unterschätzte Zigarettenrauch“, sagt Hans Drexler, Leiter des Instituts für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Uniklinik Erlangen – und stellt gleich klar: „Selbst wenn in der Weihnachtszeit wieder die Diskussion um Acrylamid aufkommt: Der Zigarettenraucher braucht sich um seine Spekulatius keine Gedanken zu machen. Wichtig ist, dass man die Hierarchie der Gefährdung nicht übersieht.“ Ist das Gefahrenpotenzial durch Elektrosmog, Weichmacher oder Feinstaub also überbewertet?
Fachliche Beratung: Prof. Dr. med. Hans Drexler, Leiter des Instituts für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Uni Erlangen, sowie Dr. Hermann Fromme, Leiter des Sachgebiets Umweltmedizin des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Oberschleißheim. Von FOCUS-Online-Redakteurin Helwi Braunmiller www.focus.de
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