Summer Athletics
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Summer Athletics
Die Olympischen Sommerspiele in Peking stehen kurz vor ihrer Eröffnung. Grund genug also für Publisher dtp, wenige Wochen nach Veröffentlichung von Segas offiziellem Spiel zu den Spielen, "Beijing 2008", mit "Summer Athletics" einen weiteren schweißtreibenden Sporttitel zu releasen. Wenn beim Wetteifern auf der Couch der Kreislauf so richtig in Schwung kommt, bekommt der Begriff "E-Sport" eine völlig neue Bedeutung.
Auch wenn der Umfang nicht ganz so groß ausfällt wie bei der Konkurrenz: "Summer Athletics" bietet insgesamt 26 Disziplinen aus den Bereichen "Schwimmen" (Brust, Rücken, Schmetterling, Freistil, Lagenstaffel), "Laufen" (Sprint, Mittelstrecke), "Turmspringen", "Springen" (Stabhoch-, Weit-, Drei- und Hochsprung), "Werfen" (Kugelstoßen, Diskus, Hammer- sowie Speerwurf), "Bogenschießen" und "Radrennen" (Mannschaftsverfolgung, Team-Sprint).
Bis zu vier Spieler können in diesen Disziplinen gleichzeitig via Splitscreen oder abwechselnd in einem Hot-Seat-Modus gegeneinander antreten. Einzelspieler haben die Wahl zwischen einem (klassischen) Sport- oder Arcade-Modus, bei dem Power-Ups die Leistung des Athleten verbessern, diversen Wettkämpfen sowie einer Karriere. In Letzterer können nach der Erstellung eines eigenen Charakters verschiedene Fähigkeiten wie Geschwindigkeit, Technik, Sprungkraft und Ausdauer durch Punkte verbessert werden. Nach jeder Disziplin gibt es neue Punkte, die es entsprechend der kommenden Herausforderungen zu verteilen gilt.
Bei der Steuerung setzt die Wii-Version auf zeitgerechtes, aber vor allem schweißtreibendes Schütteln und Rütteln. Viele Aktionen wurden dabei realen Bewegungsabläufen nachempfunden: So darf beim Radrennen durch kreisende Wii-Mote- und Nunchuk-Bewegungen etwa in die Pedale getreten werden, während die Controller beim Brustschwimmen die Bewegung der Arme nachahmen. Als sehr amüsant entpuppt sich auch das Speerwerfen, bei dem die Wii-Mote wie ein Speer über der Schulter gehalten wird. Durch rüttelnde Auf- und Abbewegungen kommen Läufer und Wurfgerät in Fahrt, das Ändern des Wii-Mote-Neigungswinkels ist schließlich für die Wurfweite ausschlaggebend.
Auf welche Art und Weise eine Disziplin zu bewerkstelligen ist, wird vor Beginn ausführlich erklärt. Im Vergleich zu Segas "Beijing 2008" ist die Steuerung jedoch um einiges komplexer und leider manches Mal auch weniger exakt ausgefallen. Der Nachteil: Ein schneller und unkomplizierter Einstieg wird erschwert. Vorteil: Die nicht nur aus "Button-Smashing" bestehende Steuerung verlangt dem Spieler mehr Können ab und fordert so längerfristig. Wobei an dieser Stelle zu erwähnen wäre, dass "Summer Athletics" nur im Spiel mit Freunden so richtig auf Touren kommt. Einzelspieler werden trotz Karriere-Modus nur auf kurze Zeit motiviert sein, vor der Konsole beim Schütteln und Rütteln ins Schwitzen zu geraten.
In technischer Hinsicht macht "Summer Athletics" nicht viel verkehrt. Mit der hochauflösenden Xbox-360-Variante von "Beijing 2008" kann sich die getestete Wii-Version freilich nicht messen, weiß im Vergleich zu anderen Wii-Titeln aber optisch durchaus zu gefallen. Clippingfehler, Kantenflimmern und grob geschnitzte Athleten muss man bei der Version für die Nintendo-Konsole aber in Kauf nehmen. Gleiches gilt für den Sound bzw. die Äußerungen der Kommentatoren, die zwar an sich recht stimmig sind, aber leider nicht immer zum Geschehen passen.
Fazit: "Summer Athletics" macht vor allem im Spiel mit Freunden nicht nur Spaß, sondern bringt auch gehörig den Kreislauf in Schwung: Auch wenn die realen Bewegungsabläufen nachempfundenen Controller-Befehle nicht immer exakt funktionieren, so hinterlassen sie doch ein Stück weit den Eindruck, tatsächlich als Athlet an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Trotz großen Spielumfanges vermisst man allerdings recht bald die Abwechslung – da kann auch die für Wii-Verhältnisse gelungene Präsentation nicht darüber hinwegtäuschen.
Plattform: Wii (getestet), Xbox 360, PC, PS2
Publisher: dtp
Krone.at-Wertung: 8/10
von Sebastian Räuchle www.krone.at
Zur Website: http://www.summerathletics.com/
Auch wenn der Umfang nicht ganz so groß ausfällt wie bei der Konkurrenz: "Summer Athletics" bietet insgesamt 26 Disziplinen aus den Bereichen "Schwimmen" (Brust, Rücken, Schmetterling, Freistil, Lagenstaffel), "Laufen" (Sprint, Mittelstrecke), "Turmspringen", "Springen" (Stabhoch-, Weit-, Drei- und Hochsprung), "Werfen" (Kugelstoßen, Diskus, Hammer- sowie Speerwurf), "Bogenschießen" und "Radrennen" (Mannschaftsverfolgung, Team-Sprint).
Bis zu vier Spieler können in diesen Disziplinen gleichzeitig via Splitscreen oder abwechselnd in einem Hot-Seat-Modus gegeneinander antreten. Einzelspieler haben die Wahl zwischen einem (klassischen) Sport- oder Arcade-Modus, bei dem Power-Ups die Leistung des Athleten verbessern, diversen Wettkämpfen sowie einer Karriere. In Letzterer können nach der Erstellung eines eigenen Charakters verschiedene Fähigkeiten wie Geschwindigkeit, Technik, Sprungkraft und Ausdauer durch Punkte verbessert werden. Nach jeder Disziplin gibt es neue Punkte, die es entsprechend der kommenden Herausforderungen zu verteilen gilt.
Bei der Steuerung setzt die Wii-Version auf zeitgerechtes, aber vor allem schweißtreibendes Schütteln und Rütteln. Viele Aktionen wurden dabei realen Bewegungsabläufen nachempfunden: So darf beim Radrennen durch kreisende Wii-Mote- und Nunchuk-Bewegungen etwa in die Pedale getreten werden, während die Controller beim Brustschwimmen die Bewegung der Arme nachahmen. Als sehr amüsant entpuppt sich auch das Speerwerfen, bei dem die Wii-Mote wie ein Speer über der Schulter gehalten wird. Durch rüttelnde Auf- und Abbewegungen kommen Läufer und Wurfgerät in Fahrt, das Ändern des Wii-Mote-Neigungswinkels ist schließlich für die Wurfweite ausschlaggebend.
Auf welche Art und Weise eine Disziplin zu bewerkstelligen ist, wird vor Beginn ausführlich erklärt. Im Vergleich zu Segas "Beijing 2008" ist die Steuerung jedoch um einiges komplexer und leider manches Mal auch weniger exakt ausgefallen. Der Nachteil: Ein schneller und unkomplizierter Einstieg wird erschwert. Vorteil: Die nicht nur aus "Button-Smashing" bestehende Steuerung verlangt dem Spieler mehr Können ab und fordert so längerfristig. Wobei an dieser Stelle zu erwähnen wäre, dass "Summer Athletics" nur im Spiel mit Freunden so richtig auf Touren kommt. Einzelspieler werden trotz Karriere-Modus nur auf kurze Zeit motiviert sein, vor der Konsole beim Schütteln und Rütteln ins Schwitzen zu geraten.
In technischer Hinsicht macht "Summer Athletics" nicht viel verkehrt. Mit der hochauflösenden Xbox-360-Variante von "Beijing 2008" kann sich die getestete Wii-Version freilich nicht messen, weiß im Vergleich zu anderen Wii-Titeln aber optisch durchaus zu gefallen. Clippingfehler, Kantenflimmern und grob geschnitzte Athleten muss man bei der Version für die Nintendo-Konsole aber in Kauf nehmen. Gleiches gilt für den Sound bzw. die Äußerungen der Kommentatoren, die zwar an sich recht stimmig sind, aber leider nicht immer zum Geschehen passen.
Fazit: "Summer Athletics" macht vor allem im Spiel mit Freunden nicht nur Spaß, sondern bringt auch gehörig den Kreislauf in Schwung: Auch wenn die realen Bewegungsabläufen nachempfundenen Controller-Befehle nicht immer exakt funktionieren, so hinterlassen sie doch ein Stück weit den Eindruck, tatsächlich als Athlet an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Trotz großen Spielumfanges vermisst man allerdings recht bald die Abwechslung – da kann auch die für Wii-Verhältnisse gelungene Präsentation nicht darüber hinwegtäuschen.
Plattform: Wii (getestet), Xbox 360, PC, PS2
Publisher: dtp
Krone.at-Wertung: 8/10
von Sebastian Räuchle www.krone.at
Zur Website: http://www.summerathletics.com/
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