Hämatome
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Hämatome
Wie entsteht dieses unangenehme „Farbenspiel“?
Wenn ein Missgeschick sich als schmerzhafte Verfärbung auf der Haut abzeichnet, tritt Blut aus
verletzten Äderchen in das umliegende Gewebe aus. Ein frischer Bluterguss ist deshalb rot.
Sobald das Blut gerinnt, verfärbt sich das Hämatom, wie Ärzte diese Art von Blessur nennen,
dunkelrot bis blau.
Im Laufe der nächsten Tage heilt es dann, und weil dabei der rote Blutfarbstoff, das Hämoglobin,
mit Hilfe von Enzymen abgebaut wird, nimmt das Andenken an den kleinen Unfall verschiedene
Farben an: Die braunschwarzen, dunkelgrünen und schließlich gelbbraunen Töne sind das Ergebnis
des Abbauprozesses.
Von harmlos bis bedenklich:
KNUTSCHFLECKE
Oh Schreck, dachten noch unsere Großmütter, wenn der Liebste ihnen seine allzu leidenschaftlichen
Küsse auf den Hals geprägt hatte. Schamhaft versteckten sie die Peinlichkeiten unter Tüchern und
Schals, während spätestens seit dem Ende der 1960er-Jahre Verfechterinnen der sexuellen Befreiung
ihre Liebestrophäen provokativ zur Schau tragen.
Medizinisch gesehen sind Knutschflecke harmlos. Sie bilden sich, wenn durch das Saugen an der Haut
kleine Blutgefäße platzen, und verschwinden meist nach einigen Tagen mit dem bekannten Farbenspiel
wieder.
VEILCHEN
Blaue Flecken in der Augenregion sind dagegen immer ein Alarmzeichen. Die Ursache kann ein Schlag
oder Stoß gegen das Auge, aber auch ein Schädelbasisbruch sein. Man sollte daher immer einen Arzt
zurate ziehen.
Foto: Deutsches Rotes Kreuz
Er wird den Verletzungsvorgang genau erheben und – wenn nötig – eine Röntgenuntersuchung oder Computertomografie durchführen, um eine Schädigung des Sehapparates, einen Knochenbruch oder
eine Gehirnblutung auszuschließen.
von Mag. Helga Schimmer
Wenn ein Missgeschick sich als schmerzhafte Verfärbung auf der Haut abzeichnet, tritt Blut aus
verletzten Äderchen in das umliegende Gewebe aus. Ein frischer Bluterguss ist deshalb rot.
Sobald das Blut gerinnt, verfärbt sich das Hämatom, wie Ärzte diese Art von Blessur nennen,
dunkelrot bis blau.
Im Laufe der nächsten Tage heilt es dann, und weil dabei der rote Blutfarbstoff, das Hämoglobin,
mit Hilfe von Enzymen abgebaut wird, nimmt das Andenken an den kleinen Unfall verschiedene
Farben an: Die braunschwarzen, dunkelgrünen und schließlich gelbbraunen Töne sind das Ergebnis
des Abbauprozesses.
Von harmlos bis bedenklich:
KNUTSCHFLECKE
Oh Schreck, dachten noch unsere Großmütter, wenn der Liebste ihnen seine allzu leidenschaftlichen
Küsse auf den Hals geprägt hatte. Schamhaft versteckten sie die Peinlichkeiten unter Tüchern und
Schals, während spätestens seit dem Ende der 1960er-Jahre Verfechterinnen der sexuellen Befreiung
ihre Liebestrophäen provokativ zur Schau tragen.
Medizinisch gesehen sind Knutschflecke harmlos. Sie bilden sich, wenn durch das Saugen an der Haut
kleine Blutgefäße platzen, und verschwinden meist nach einigen Tagen mit dem bekannten Farbenspiel
wieder.
VEILCHEN
Blaue Flecken in der Augenregion sind dagegen immer ein Alarmzeichen. Die Ursache kann ein Schlag
oder Stoß gegen das Auge, aber auch ein Schädelbasisbruch sein. Man sollte daher immer einen Arzt
zurate ziehen.
Foto: Deutsches Rotes Kreuz
Er wird den Verletzungsvorgang genau erheben und – wenn nötig – eine Röntgenuntersuchung oder Computertomografie durchführen, um eine Schädigung des Sehapparates, einen Knochenbruch oder
eine Gehirnblutung auszuschließen.
von Mag. Helga Schimmer
Zuletzt von Talita am Fr Sep 26, 2008 12:24 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Re: Hämatome
BLAUER FLECK-CHECK
Erste Hilfe nach dem kleinen Unglück
Kühlen
Zunächst einen Eisbeutel auf die betroffene Stelle legen. Die Kälte reduziert die Größe des
Hämatoms, da sich die Gefäße zusammenziehen und weniger Blut austritt. Ist gerade kein
Eisbeutel zur Hand, tut’s auch ein Umschlag mit kaltem Wasser. Wegen der Gefahr lokaler
Erfrierungen sollte man niemals Eiswürfel direkt auf die Haut legen.
Ruhen
Die Gliedmaßen mit ausgedehnten Blutergüssen möglichst hoch lagern, keinen Alkohol trinken
und Bewegungen und Massagen vermeiden. So hilft man mit, den Blutfluss zur verletzten Stelle
zu verringern.
Wärmen
Nach den ersten 24 Stunden kann eine Wärmebehandlung den Bluterguss mildern. Warme Bäder
oder Moorpackungen sind jetzt das Richtige. Empfehlenswert ist auch ein Topfenwickel, wobei
man Topfen einen Zentimeter dick auf das Hämatom streicht und die Stelle für zwei Stunden mit
warmen Tüchern umwickelt.
Cremen
Heparinhaltige Salben, mehrmals täglich aufgetragen, können dem Körper ebenfalls helfen, den
Bluterguss rascher aufzunehmen. Gute Erfolge erzielt man auch mit Arnika-Tinktur oder –Gelee.
Empfindlicher Haut sollte man eine Extraportion Fett gönnen, um Reizungen zu vermeiden.
Zum Arzt
Bei starken Schmerzen, großen Blutergüssen und Prellungen an empfindlichen Körperstellen wie
Kopf oder Genitalien sollte man unbedingt den Arzt aufsuchen.
Dr. Klaus Connert
Erste Hilfe nach dem kleinen Unglück
Kühlen
Zunächst einen Eisbeutel auf die betroffene Stelle legen. Die Kälte reduziert die Größe des
Hämatoms, da sich die Gefäße zusammenziehen und weniger Blut austritt. Ist gerade kein
Eisbeutel zur Hand, tut’s auch ein Umschlag mit kaltem Wasser. Wegen der Gefahr lokaler
Erfrierungen sollte man niemals Eiswürfel direkt auf die Haut legen.
Ruhen
Die Gliedmaßen mit ausgedehnten Blutergüssen möglichst hoch lagern, keinen Alkohol trinken
und Bewegungen und Massagen vermeiden. So hilft man mit, den Blutfluss zur verletzten Stelle
zu verringern.
Wärmen
Nach den ersten 24 Stunden kann eine Wärmebehandlung den Bluterguss mildern. Warme Bäder
oder Moorpackungen sind jetzt das Richtige. Empfehlenswert ist auch ein Topfenwickel, wobei
man Topfen einen Zentimeter dick auf das Hämatom streicht und die Stelle für zwei Stunden mit
warmen Tüchern umwickelt.
Cremen
Heparinhaltige Salben, mehrmals täglich aufgetragen, können dem Körper ebenfalls helfen, den
Bluterguss rascher aufzunehmen. Gute Erfolge erzielt man auch mit Arnika-Tinktur oder –Gelee.
Empfindlicher Haut sollte man eine Extraportion Fett gönnen, um Reizungen zu vermeiden.
Zum Arzt
Bei starken Schmerzen, großen Blutergüssen und Prellungen an empfindlichen Körperstellen wie
Kopf oder Genitalien sollte man unbedingt den Arzt aufsuchen.
Dr. Klaus Connert
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