Krebs-Impfstoff aus der Tabakpflanze

Amerikanische Forscher der Touro-Universität im kalifornischen Vallejo haben erstmals mit
Hilfe genmanipulierter Pflanzen einen Impfstoff gegen Krebs erzeugen können. Dazu isolierten
die Wissenschaftler Antikörper, die der Organismus der Patienten gegen die Krebszellen gebildet
hatte.

So konnte die individuelle Antigen-Gensequenz der Krebspatienten identifiziert und über ein
ebenfalls manipuliertes Tabakmosaikvirus in eine Tabakpflanze eingeschleust werden. Innerhalb
weniger Tage produzierten die Pflanzen eine für die Therapie ausreichende Menge an Antigen-
Impfstoff.



Die Forscher hoffen, zukünftig mit diesen Antigenen Patienten mit einem B-Zell-Lymphom – das
ist eine Krebserkrankung des Immunsystems – impfen zu können. Bei dieser Krankheit teilen sich
Immunzellen unkontrolliert. Die kranken Zellen tragen alle einen Antikörper auf ihrer Oberfläche,
der bei gesunden Zellen nicht vorkommt. Die US-Wissenschaftler nutzen dies aus, indem sie den
Patienten, bei denen ein B-Zell-Lymphom diagnostiziert wurde, die von der Tabakpflanze erzeugten
Antigene injizieren. Dadurch wird das Immunsystem der Patienten dazu gebracht, die bösartigen
Zellen zu finden und zu vernichten.

Quelle: Forum Gesundheit