Risikofaktor Bluthochdruck

Bluthochdruck tut nicht weh, Vielleicht spürt man Jahrzehnte lang nichts.
Die Erkrankung wird daher unterschätzt.

Kopfschmerzen, Schwinden, Nasenbluten, Atemnot unter Belastung sind mögliche
Symptome, die aber nicht unbedingt auftreten müssen.

Weit verbreitet ist die Meinung, dass ein wert von 100 plus Lebensalter in Ordnung ist.
Gemeint ist damit der höhere der beiden gemessenen Werte, der „systolische“. Er gibt
den Druck an, wenn sich das Herz beim Pumpen gerade zusammenzieht. Der zweite Wert,
der „diastolische“, gibt den Druck an, wenn das Herz zwischen den Pumpstößen erschlafft.




Richtig ist:

Wenn man selbst misst, gilt bis 135 zu 85 als normal, bei der Arztmessung 140 zu 90.
Das gilt allerdings nur für sonst Gesunde. Für Menschen nach einem Schlaganfall, Herzinfarkt
oder Diabeteskranke gelten niedrige Werte. 120 zu 80 wäre hier optimal.

Um festzustellen, ob der Blutdruck dauerhaft zu hoch ist, reicht keine Einzelmessung einmal
im Jahr. Jeder Haushalt sollte ein Blutdruckmessgerät besitzen. Ärzte empfehlen 30 Messungen –
jeweils zwei am Tag – in einem Zeitraum von 14 Tagen.

Was für den Einzelnen als normaler Wert gilt, sollte gemeinsam mit dem Hausarzt definiert werden.
Viele sind der Meinung, eine Tablette reicht (oder eine Packung) und dann ist man geheilt.

Bluthochdruck ist aber eine lebenslange Krankheit mit der Folge, dass die Blutgefäße dauerhaft
geschädigt werden. Das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu bekommen, steigt.