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Monsun beeinflusste chinesische Dynastien

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Monsun beeinflusste chinesische Dynastien Empty Monsun beeinflusste chinesische Dynastien

Beitrag von sigi Fr Nov 07, 2008 7:52 pm

Der regenbringende Monsun hat maßgeblich beeinflusst, welche
Herrscherdynastien in China besonders erfolgreich waren. Chinesische
und US-amerikanische Forscher haben 1.810 Jahre in die Vergangenheit
geblickt - mit Hilfe eines 1,18 Meter hoch emporragenden Tropfsteins in
der Wanxiang Höhle im Nordwesten Chinas.

Monsun beeinflusste chinesische Dynastien 2_jbXDQNrjbRSHE

An
den Wachstumsringen des Stalagmiten ließ sich ablesen, welche Jahre
besonders regenreich und welche sehr trocken gewesen waren, berichtet
das Team um Hai Cheng von der Universität von Minnesota in Minneapolis
im US-Journal "Science". Dabei fanden die Forscher eine klare
Korrelation zwischen der Monsunstärke und dem Erfolg des jeweiligen
Herrschers zu dieser Zeit.
Gute Ernte, starke Machthaber
Der zyklisch
wiederkehrende Monsunwind bringt Luftfeuchtigkeit und ausgeprägten
Regen nach China. Monsunstarke, regenreiche Jahre hatten gute
Reis-Ernten beschert und sowohl die Bevölkerung als auch die
Staatskassen anwachsen lassen, schlussfolgern die Wissenschafter. Zu
solchen Zeiten wirtschaftlichen Wachstums hätten auch erfolgreiche,
starke Machthaber geherrscht, beispielsweise die Nördliche
Song-Dynastie in den Jahren 960 bis 1126. Monsunschwache Jahren seien
stets trockene Zeiten mit wenig Niederschlag gewesen.
Monsun-Tiefpunkt beendet Herrschaft der Ming-Dynastie
Einen
Monsun-Tiefpunkt mit besonders wenig Regen habe es in den Jahren 1580
bis 1640 gegeben. Kurz darauf, im Jahre 1644 endete die fast 300 Jahre
währende Herrschaft der Ming-Dynastie. Aufstände unter der Bevölkerung
und fehlende Mittel, diese niederzuschlagen, führten zum Untergang des
Herrschergeschlechts.
Monsun jetzt vom Menschen beeinflusst
Temperaturänderungen
in der nördlichen Hemisphäre, bedingt durch Schwankungen in der
Sonneneinstrahlung, seien stets die Ursache für den Monsun gewesen und
hätten über seine Stärke entschieden. Diese jahrtausendealte Beziehung
habe sich nach Beobachtungen der Forschergruppe seit 1960 geändert.
Seitdem habe vielmehr der Mensch den Monsun beeinflusst, und zwar über
Treibhausgase, Ruß und Aerosole in der Atmosphäre. Nach Beobachtungen
der Forscher haben die Monsunwinde vor allem in den vergangenen zwei
Jahrzehnten wieder stark nachgelassen.
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