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Ebay: Steirerin fiel um 30.000 Euro um

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Beitrag von sigi Di Dez 02, 2008 8:49 am

Ärztin verkaufte Brillantarmband im Wert von 80.000 Euro auf Internet-Auktionsseite um 30.000 Euro nach Amsterdam. Doch Geld sah sie nie. Jetzt sind Bote und Käufer wegen Betrugsverdachts angeklagt.

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Die Weiten des Internets sind längst eine Domäne der organisierten Kriminalität. Das musste jetzt eine oststeirische Ärztin erfahren, die einem international agierenden Betrügerring in die Falle getappt ist. Die 45-Jährige hat ihr Platinarmband mit 274 Brillanten und 42 Diamanten im Wert von 79.800 Euro auf der Internet-Auktionsseite Ebay zu einem Kaufpreis von 30.000 Euro an einen Bieter aus Amsterdam versteigert. Die Transaktion und die Übergabe sollten mittels "Treuhandfirma" und Botendienst erfolgen.

Schwerer Betrug. Doch vom vereinbarten Kaufpreis hat die Steirerin nie einen Cent gesehen. Stattdessen müssen sich der Käufer und der Bote am Grazer Straflandesgericht wegen des Verdachts des schweren Betrugs verantworten. Die Ärztin hat sich dem Verfahren als Privatbeteiligte mit einer Schadenssumme von insgesamt rund 83.000 Euro angeschlossen.

Zwischenfirma. Heuer im Februar ging der Internet-Deal über die Bühne. Der "Käufer" informierte die Steirerin, dass er das Geld an eine Zwischenfirma überwiesen habe. Drei Tage später bekam sie von dieser die Zahlungsbestätigung samt Transaktionsnummer. Erst dann hat sie einen Botendienst mit der Überstellung des Pakets an die Amsterdamer Lieferadresse beauftragt. Der weitere Ablauf könnte aus einem Hollywood-Drehbuch stammen. Als die Ärztin statt des Geldes nur Hinhalte-Anfragen erhält, will sie die Homepage der Firma besuchen. Diese existierte aber nicht mehr.

Scheinfirma. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass es sich um eine Scheinfirma zur Abwicklung von Betrugsgeschäften handelt. Unter ähnlicher Namensgebung hat es gleich mehrere Firmen-Homepages für diesen "Geschäftszweck" gegeben. Auch die Übergabe durch den Boten war geschickt inszeniert. Sie erfolgte im Nachbargebäude der eigentlichen Lieferadresse, die buchstäblich nur noch Fassade war. Diese ist als einziger Teil einer Großbaustelle stehen geblieben, dahinter wird ein Theater errichtet.

Prozess. Der "Käufer", ein 28-jähriger Rumäne, wurde im November von Bukarest überstellt und in Graz in U-Haft genommen. Ihm blüht ein Prozess wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs. Auch der Bote (28) der deutschen Zustellfirma muss sich wegen schweren Betrugs verantworten. Er habe seine Sorgfaltspflicht verletzt und nicht sichergestellt, dass das Paket an die richtige Adresse zugestellt worden sei.

Detektivkosten. Der Gesamtschaden für die Ärztin liegt bei 83.000 Euro, wobei zum Schätzwert des Armbands Kosten für die Lieferversicherung und einen Detektiv hinzukommen, der in ihrem Auftrag in Amsterdam den Käufer ausforschen sollte. BERND HECKE www.kleine.at
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